Poldi

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Perry Rhodan - 30. Brennpunkt Talan

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Erster Eindruck: Gon-Orbohns großer Auftritt

Auf Terra ermittelt die Agentin Mondra Diamond im Fall der Endzeitsekte um Gon-Orbohn, der plötzlich am Vesuv eine Heimat für seine Jünger einrichten will. Auch Mondra Diamond ist in Italien und wird von den fanatischen Anhängern bedroht - und bekommt Hilfe von völlig unerwarteter Seite. Doch dies scheint erst der Anfang des Untergangs zu sein...

Keine Frage, Prry Rhodan Sternenozean bot schon mit den bisherigen 29 Folgen Top-Unterhaltung. Doch was man hier in "Brennpunkt Talan" zu Ohr bekommt, stellt das bisherige noch einmal in den Schatten. Hauptfigur ist dieses mal die Agentin Mondra Diamond, ein erneuter Wechsel der Perspektive, der erlaubt, die Ankunft Gon-Orbohns sehr beeindruckend und imposant zu gestalten. Denn der Angriff der Jünger Gon-Orbohns auf Mondra ist für sich genommen schon heftiger Stoff, doch als der Gott selbst erscheint stockte mir der Atem, die Geschichte nahm mich völlig in ihren Bann. Natürlich werden auch noch andere Ereignisse geschildert, die allesamt unterhaltsam sind, aber Mondras Erlebnisse bilden das Herzstück der Folge. Somit wird hier sehr viel Wert auf die Stimmung gelegt als auf die eigentliche Geschichte, was diese Folge zu etwas sehr Besonderem macht. Mich hat sie völlig überzeugt und ist mein absolutes Highlight der ganzen Serie!

Als Mondra Diamond ist Heide Domanowski zu hören, die mit viel Elan und Überzeugungskraft spricht und so eine rundum gelungene Leistung vollbringt. Auch Udo Schenk ist hervorragend - als Carlosch Imberlock, dem Anführer der Sekte, mal wieder in einer Rolle als Bösewicht, die immer immer so gekonnt umsetzt. Doch wieder ist Douglas Welbat als Gon-Orbohn mein absoluter Favorit, denn mit einer schrecklich verzerrten Stimme und großer Bösartigkeit ist er unglaublich intensiv. Weitere Sprecher sind unter anderem Matthias Klages, Hannelore Minkus und Klaus Wiesinger.

Auch bei der Umsetzung wurde noch eine Schippe draufgelegt. Denn der fanatische Pulk und die Ankunft Gon-Orbohns sind mit viel Druck und präzisen Geräuschen unterlegt, was eine unfassbar beeindruckende Umsetzung ergibt. Auch der Rest ist natürlich wieder im gewohnt guten Stil der Serie umgesetzt, aber diese Szenen stechen daraus hervor.

Da ist es fast ein wenig schade, dass das Cover dieses mal wieder recht konventionell geworden ist. Trotzdem mag die blau-schwarze Farbgebung wieder überzeugen, und das futuristische Italien am Vesuv mit den großen Raumgleitern lohnt wieder mehr als nur ein Blick. Auch der Text zu den bisherigen Ereignissen wurde gut überarbeitet und direkt auf diese Folge zugeschnitten.

Fazit: Ein absolutes Highlight der Serie, das durch eine bedrohliche Stimmung vollkommen zu überzeugen weiß. Was für ein Hörspiel!
 
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