Poldi
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Perry Clifton – 2. Spionagering Rosa Nelke
Erster Eindruck: Klassiker nun auf CD
Perry Clifton, eigentlich ein einfacher Kaufhausdetektiv, wird von einem Staatssekretär beauftragt, in einem gefährlichen Fall sein Geschick einzusetzen. Denn ein Spionagering hat es auf die Pläne eines neuen Helikopters abgesehen, was unbedingt verhindert werden muss. Und so findet sich Perry Clifton bald in einigen brenzligen Situationen wieder...
Der ganz große Kultstatus mag den Hörspielen um Perry Clifton zwar verwehrt geblieben sein, die fünf entstandenen Folgen von Maritim erscheinen erfreulicherweise dennoch nach einem umfangreichen Remastering auf CD. Zum Start sind gleich zwei Episoden erschienen, sodass man auch gleich „Spionagering Rosa Nelke“ zu hören bekommt. Und dabei wird jede Menge nostalgischer Charme vom Anfang der 80er Jahre eingefangen – und das nicht nur in der Machart des Hörspiels, sondern auch im Umgangston und dem damaligen technischen Wissensstand. Die Geschichte baut sich dabei allerdings recht langsam auf und kommt gerade im ersten Teil nicht so recht in Schwung, erst wenn es Richtung Finale geht, wird das Tempo ein wenig erhöht. Leider kommt zudem die Brisanz der Ermittlungen nicht so recht zur Geltung, die Spionagering zeigt sich eher handzahm. Die Geschichte hätte also ruhig noch ein wenig dramatischer und gefährlicher ausfallen können, was wohl zum Teil der damaligen Zeit zuzuschreiben ist. Doch mit der recht dichten Stimmung, den gut gestalteten Charakteren und einem Hauch des Geheimnisvollen um den Spionagering ist trotzdem eine hörenswerte Produktion entstanden.
Heiner Schmidt ist als Erzähler zu hören und setzt seine markante Stimme gekonnt ein, um den Passagen etwas Aufregendes zu verleihen, sodass er den Spannungsbogen der Folge in seiner Wirkung unterstützt. Manfred Georg Herrmann ist als Godley mit dabei, den er ausdrucksstark und sehr scharf umrissen spricht, sodass gleich ein Bild von dem konsequenten Mann entsteht. Friedrich von Bülow ist als Cook zu hören, auch er bereichert das Ensemble mit seiner ganz eigenen Art, indem er seinen Charakter gut zur Geltung bringt. Weitere Sprecher sind Robert Rathke, Walter Laugwitz und Rolf Hübner.
Auch die Musik weiß zu überzeugen, schon der Titelsong mit seiner eingängigen Instrumentalisierung weiß zu punkten, auch danach geht es mit vielen geschickt eingebauten Melodien gekonnt weiter. Geräusche sind hier eher im Einsatz, um die Handlungen der Charaktere zu untermalen, nur wenige atmosphärische Hintergrundgeräusche sind in Einsatz.
Natürlich wurde das Cover der Langspielplatte auch für die CD-Veröffentlichung übernommen, sodass Perry Clifton samt Pfeife und Baskenmütze an einem technischen Gerät zu sehen ist, während zwei Mitglieder der Spionagerings zur Tür hereinstürmen, was ebenfalls viel nostalgischen Flair versprüht. Dazu passend ist die CD im Stil einer Schallplatte bedruckt.
Fazit: „Spionagering Rosa Nelke“ ist nicht die stärkste Episode, dafür verläuft die Handlung nicht abwechslungsreich genug, die Bedrohung durch die Mitglieder des geheimen Bundes hätte hierfür wohl noch mehr herausgekehrt werden müssen. Doch wegen des großen Charmes der Charaktere und der Szenerie macht die Folge im Endeffekt dennoch viel Spaß.
VÖ: 24. November 2017
Label: WinterZeit
Bestellnummer: 978-3-960661-21-4
Erster Eindruck: Klassiker nun auf CD
Perry Clifton, eigentlich ein einfacher Kaufhausdetektiv, wird von einem Staatssekretär beauftragt, in einem gefährlichen Fall sein Geschick einzusetzen. Denn ein Spionagering hat es auf die Pläne eines neuen Helikopters abgesehen, was unbedingt verhindert werden muss. Und so findet sich Perry Clifton bald in einigen brenzligen Situationen wieder...
Der ganz große Kultstatus mag den Hörspielen um Perry Clifton zwar verwehrt geblieben sein, die fünf entstandenen Folgen von Maritim erscheinen erfreulicherweise dennoch nach einem umfangreichen Remastering auf CD. Zum Start sind gleich zwei Episoden erschienen, sodass man auch gleich „Spionagering Rosa Nelke“ zu hören bekommt. Und dabei wird jede Menge nostalgischer Charme vom Anfang der 80er Jahre eingefangen – und das nicht nur in der Machart des Hörspiels, sondern auch im Umgangston und dem damaligen technischen Wissensstand. Die Geschichte baut sich dabei allerdings recht langsam auf und kommt gerade im ersten Teil nicht so recht in Schwung, erst wenn es Richtung Finale geht, wird das Tempo ein wenig erhöht. Leider kommt zudem die Brisanz der Ermittlungen nicht so recht zur Geltung, die Spionagering zeigt sich eher handzahm. Die Geschichte hätte also ruhig noch ein wenig dramatischer und gefährlicher ausfallen können, was wohl zum Teil der damaligen Zeit zuzuschreiben ist. Doch mit der recht dichten Stimmung, den gut gestalteten Charakteren und einem Hauch des Geheimnisvollen um den Spionagering ist trotzdem eine hörenswerte Produktion entstanden.
Heiner Schmidt ist als Erzähler zu hören und setzt seine markante Stimme gekonnt ein, um den Passagen etwas Aufregendes zu verleihen, sodass er den Spannungsbogen der Folge in seiner Wirkung unterstützt. Manfred Georg Herrmann ist als Godley mit dabei, den er ausdrucksstark und sehr scharf umrissen spricht, sodass gleich ein Bild von dem konsequenten Mann entsteht. Friedrich von Bülow ist als Cook zu hören, auch er bereichert das Ensemble mit seiner ganz eigenen Art, indem er seinen Charakter gut zur Geltung bringt. Weitere Sprecher sind Robert Rathke, Walter Laugwitz und Rolf Hübner.
Auch die Musik weiß zu überzeugen, schon der Titelsong mit seiner eingängigen Instrumentalisierung weiß zu punkten, auch danach geht es mit vielen geschickt eingebauten Melodien gekonnt weiter. Geräusche sind hier eher im Einsatz, um die Handlungen der Charaktere zu untermalen, nur wenige atmosphärische Hintergrundgeräusche sind in Einsatz.
Natürlich wurde das Cover der Langspielplatte auch für die CD-Veröffentlichung übernommen, sodass Perry Clifton samt Pfeife und Baskenmütze an einem technischen Gerät zu sehen ist, während zwei Mitglieder der Spionagerings zur Tür hereinstürmen, was ebenfalls viel nostalgischen Flair versprüht. Dazu passend ist die CD im Stil einer Schallplatte bedruckt.
Fazit: „Spionagering Rosa Nelke“ ist nicht die stärkste Episode, dafür verläuft die Handlung nicht abwechslungsreich genug, die Bedrohung durch die Mitglieder des geheimen Bundes hätte hierfür wohl noch mehr herausgekehrt werden müssen. Doch wegen des großen Charmes der Charaktere und der Szenerie macht die Folge im Endeffekt dennoch viel Spaß.
VÖ: 24. November 2017
Label: WinterZeit
Bestellnummer: 978-3-960661-21-4