Poldi
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Pater Brown - 21. Das Märchen des Pater Brown
Erster Eindruck: Wo ist die Kugel?
Im kleinen Fürstentum Heiligenwaldstein regiert ein herrischer Mann mit großen militärischen Aufgebot, denn seine Angst gilt unter anderem den aufständigen Arnhold-Brüdern. Als er tot im Wald gefunden wird und offenbar erschossen wurde, entwickelt Pater Brown seine ganz eigene Theorie, wie er getötet wurde...
Ein Gespräch mit seinem Freund Hercule Flambeau ist die Grundlage für die 21. "Pater Brown"-Folge, der pfiffige Geistliche erzählt dem ehemaligen Meisterdieb einen seiner Fälle. Hier wird schön der Bezug zu Märchen und den Gebrüdern Grimm geschlagen, die Beschreibung der Landschaften und die Herrschsucht des Fürsten enthalten märchenhafte Elemente. Auch der Verlauf des Falles ist spannend geraten, bietet vielleicht etwas zu wenig Ermittlerarbeit der Hauotfigur und hartgesottenen Krimifans zu wenig Definitives und zu viel Spekulation, ist gerade dadurch aber auch eine interessante Abwechslung in der Hörspielkrimilandschaft. Besonders das Ende des Gesprächs zwischen Pater Brown und Flambeau birgt noch eine kleine Überraschung und einen witzigen Gedankenanstoß. Entstanden ist also eine kurzweilige und unterhaltsame Folge der Serie.
Als Fürst von Heiligenwaldstein ist Edgar Bessen zu hören, der die negativen Eigenschaften wie Gier und Wut vorzüglich zu bündeln weiß und eine tolle Vorstellung abliefert. Michael Harck ist in einer recht kurzen Szene als Herinrich Arnoldus zu hören und steigert sich vom friedlichen Mönch zum Racheengel, was sehr intensiv dargestellt wird. Dr. Ludwig Grimm, ein Freund von Pater Brown, wird von Norbert Gastell ebenso überzeugend gesprochen. Weiterhin zu hören sind Kai Hendrik Möller, Claus Wilcke und Tina Eschmann.
Nette kleine Melodien gestalten die Szenenübergänge kurzweiliger und schaffen eine willkommene Abwechslung zu den Dialogen. Während der Szenen dominieren die Sprecher zwar eindeutig, eingebaute Geräusche verleihen aber eine zusätzliche Dimension und machen das Gesprochene glaubwürdiger.
Die sehr schliche Aufmachung des Booklets und der Covergestaltung hinterlässt einen zweispältigen Eindruck. Zwar ist alles übersichtlich und klar gegliedert, wirkt aber leider zu unauffällig und kann neben anderen Produktionen leicht untergehen. Lobenswert ist das aufgedruckte empfohlene Alter, das Eltern eine Orientierung gibt.
Fazit: Eine unterhaltsame, wenn auch nicht sonderlich spannende Folge für Pater Brown, die mit einem netten Gedankenspiel abschließt.
Erster Eindruck: Wo ist die Kugel?
Im kleinen Fürstentum Heiligenwaldstein regiert ein herrischer Mann mit großen militärischen Aufgebot, denn seine Angst gilt unter anderem den aufständigen Arnhold-Brüdern. Als er tot im Wald gefunden wird und offenbar erschossen wurde, entwickelt Pater Brown seine ganz eigene Theorie, wie er getötet wurde...
Ein Gespräch mit seinem Freund Hercule Flambeau ist die Grundlage für die 21. "Pater Brown"-Folge, der pfiffige Geistliche erzählt dem ehemaligen Meisterdieb einen seiner Fälle. Hier wird schön der Bezug zu Märchen und den Gebrüdern Grimm geschlagen, die Beschreibung der Landschaften und die Herrschsucht des Fürsten enthalten märchenhafte Elemente. Auch der Verlauf des Falles ist spannend geraten, bietet vielleicht etwas zu wenig Ermittlerarbeit der Hauotfigur und hartgesottenen Krimifans zu wenig Definitives und zu viel Spekulation, ist gerade dadurch aber auch eine interessante Abwechslung in der Hörspielkrimilandschaft. Besonders das Ende des Gesprächs zwischen Pater Brown und Flambeau birgt noch eine kleine Überraschung und einen witzigen Gedankenanstoß. Entstanden ist also eine kurzweilige und unterhaltsame Folge der Serie.
Als Fürst von Heiligenwaldstein ist Edgar Bessen zu hören, der die negativen Eigenschaften wie Gier und Wut vorzüglich zu bündeln weiß und eine tolle Vorstellung abliefert. Michael Harck ist in einer recht kurzen Szene als Herinrich Arnoldus zu hören und steigert sich vom friedlichen Mönch zum Racheengel, was sehr intensiv dargestellt wird. Dr. Ludwig Grimm, ein Freund von Pater Brown, wird von Norbert Gastell ebenso überzeugend gesprochen. Weiterhin zu hören sind Kai Hendrik Möller, Claus Wilcke und Tina Eschmann.
Nette kleine Melodien gestalten die Szenenübergänge kurzweiliger und schaffen eine willkommene Abwechslung zu den Dialogen. Während der Szenen dominieren die Sprecher zwar eindeutig, eingebaute Geräusche verleihen aber eine zusätzliche Dimension und machen das Gesprochene glaubwürdiger.
Die sehr schliche Aufmachung des Booklets und der Covergestaltung hinterlässt einen zweispältigen Eindruck. Zwar ist alles übersichtlich und klar gegliedert, wirkt aber leider zu unauffällig und kann neben anderen Produktionen leicht untergehen. Lobenswert ist das aufgedruckte empfohlene Alter, das Eltern eine Orientierung gibt.
Fazit: Eine unterhaltsame, wenn auch nicht sonderlich spannende Folge für Pater Brown, die mit einem netten Gedankenspiel abschließt.