Poldi
Mitglied
- #1
Themenstarter/in
Offenbarung 23 - 36. Liebesgrüße nach Moskau
Erster Eindruck: Dunkelheit all überall
Ein Stromausfall legt Berlin außer Gefecht, Tom, Pia und Florian suchen in Jürgen Schubert Imbissbude mit Notstromaggregat Zuflucht. Als im Radio Details über die geplante Übernahme des deutschen Stromnetzes durch russische Investoren bekannt werden, ist Tom schockiert: Er kennt diese Stimme - aus seiner Gefangenschaft!
Nach den letzten Folgen kam leise die Frage auf, warum man Toms Verschwinden so aufwändig konstruiert hat, wurde dieses Thema an sich doch gar nicht weiter beachtet. Dies ändert sich - endlich - mit der 36. Folge von "Offenbarung 23", denn hier wird diese Geschichte weiter vertieft und um neue Elemente bereichert. Mittelpunkt hiervon in die Russin Nadja Uljanow, die von Tom als seine Entührerin identifiziert wird. Eine hochgefährliche Jagd auf die hinterlistige und machthungrige Frau wird gestartet, und so können sich auch die verschiedenen Personen der geheimen Organisation besser entfalten und ihre einzigartigen Fähigkeiten einbringen. Dass dies in eine weitere thematische Einbindung mit den Stromausfall geschieht, ist umso lobenswerter und steigert den beängstigenden Bezug zur Realität noch weiter. Die gebotenen Details über die russische Verbrecherorganisation heizen die Stimmung des Hörspiels weiter an und steigern Spannung ind Interesse der Rahmenhandlung deutlich. So sollte es mit "Offenbarung 23" weitergehen, denn trotz der vielen Passagen, die vom Erzähler Helmut Krauss in fast jeder Folge wiederholt werden und dem inlationären Gebrauch der Vornamen der Hauptpersonen, sind auch die Dialoge besser und glatter gelungen.
Erneut sind die Sprecher der Serie Vollprofis und können ihre Charaktere gut erfassen. Besonders gut gefallen hat mir dabei Arianne Borbach als Nadja Uljanow, die wunderbar hinterhältig wirkt. Als Karl von Stetten ist Marcel Collé zu hören, auch er schafft ein umfassendes Bild seiner Rolle. Christin Marquitan spricht erneut als Grace Jones und überzeugt einmal mehr mit prägnanter Stimme. Weitere Rollen übernehmen Andy Martern, Michael Pan und Tilo Schmitz.
Das Sounddesign der Serie hat sich grundsätzlich nur minimal variiert. Der veränderte Introsatz, gesprochen von Franziska Pigulla, ist mit dramatischerer Musik unterlegt, ansonsten wird wieder die eher nüchterne Produktionsweise von einigen Musikstücken unterbrochen, was eine angemessene Grundstimmung für die Geschichte schafft.
Gewohnt schlicht ist die Covergestaltung, neben dem auffälligen Schriftzug sind vor schwarzem Hintergrund die typischen russischen Puppen zu sehen. Dass die dritte Puppe durch eine Handgranate ersetzt wurde, ist ein witziger optischer Anreiz. Gewohnt schlicht ist das Innere der Hülle, auf dem Klappentexte sind wieder kaum Informationen über den Folgeninhalt zu finden.
Fazit: Eine wirklich gute Folge, die endlich die Hintergrundgeschichte vorantreibt und dabei spannend und unterhaltsam ist. Weiter so!
VÖ: 13. November 2009
Label: Lübbe Audio
Bestellnummer: 978-3-7857-4203-7
Erster Eindruck: Dunkelheit all überall
Ein Stromausfall legt Berlin außer Gefecht, Tom, Pia und Florian suchen in Jürgen Schubert Imbissbude mit Notstromaggregat Zuflucht. Als im Radio Details über die geplante Übernahme des deutschen Stromnetzes durch russische Investoren bekannt werden, ist Tom schockiert: Er kennt diese Stimme - aus seiner Gefangenschaft!
Nach den letzten Folgen kam leise die Frage auf, warum man Toms Verschwinden so aufwändig konstruiert hat, wurde dieses Thema an sich doch gar nicht weiter beachtet. Dies ändert sich - endlich - mit der 36. Folge von "Offenbarung 23", denn hier wird diese Geschichte weiter vertieft und um neue Elemente bereichert. Mittelpunkt hiervon in die Russin Nadja Uljanow, die von Tom als seine Entührerin identifiziert wird. Eine hochgefährliche Jagd auf die hinterlistige und machthungrige Frau wird gestartet, und so können sich auch die verschiedenen Personen der geheimen Organisation besser entfalten und ihre einzigartigen Fähigkeiten einbringen. Dass dies in eine weitere thematische Einbindung mit den Stromausfall geschieht, ist umso lobenswerter und steigert den beängstigenden Bezug zur Realität noch weiter. Die gebotenen Details über die russische Verbrecherorganisation heizen die Stimmung des Hörspiels weiter an und steigern Spannung ind Interesse der Rahmenhandlung deutlich. So sollte es mit "Offenbarung 23" weitergehen, denn trotz der vielen Passagen, die vom Erzähler Helmut Krauss in fast jeder Folge wiederholt werden und dem inlationären Gebrauch der Vornamen der Hauptpersonen, sind auch die Dialoge besser und glatter gelungen.
Erneut sind die Sprecher der Serie Vollprofis und können ihre Charaktere gut erfassen. Besonders gut gefallen hat mir dabei Arianne Borbach als Nadja Uljanow, die wunderbar hinterhältig wirkt. Als Karl von Stetten ist Marcel Collé zu hören, auch er schafft ein umfassendes Bild seiner Rolle. Christin Marquitan spricht erneut als Grace Jones und überzeugt einmal mehr mit prägnanter Stimme. Weitere Rollen übernehmen Andy Martern, Michael Pan und Tilo Schmitz.
Das Sounddesign der Serie hat sich grundsätzlich nur minimal variiert. Der veränderte Introsatz, gesprochen von Franziska Pigulla, ist mit dramatischerer Musik unterlegt, ansonsten wird wieder die eher nüchterne Produktionsweise von einigen Musikstücken unterbrochen, was eine angemessene Grundstimmung für die Geschichte schafft.
Gewohnt schlicht ist die Covergestaltung, neben dem auffälligen Schriftzug sind vor schwarzem Hintergrund die typischen russischen Puppen zu sehen. Dass die dritte Puppe durch eine Handgranate ersetzt wurde, ist ein witziger optischer Anreiz. Gewohnt schlicht ist das Innere der Hülle, auf dem Klappentexte sind wieder kaum Informationen über den Folgeninhalt zu finden.
Fazit: Eine wirklich gute Folge, die endlich die Hintergrundgeschichte vorantreibt und dabei spannend und unterhaltsam ist. Weiter so!
VÖ: 13. November 2009
Label: Lübbe Audio
Bestellnummer: 978-3-7857-4203-7