Poldi
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Offenbarung 23 – 74. Club of 27
Erster Eindruck: Jimi Hendrix, Janis Joplin und Kurt Cobain
Freddy Dexter ist erfolgreicher Musiker, scheint auf dem Höhepunkt seiner bisherigen Karriere und ist genau 27 Jahre alt. Und so steigt seine Panik, bald zum Club of 27 zu gehören, jener Gruppe von berühmten Musikern, die alle im selben Alter gestorben sind. Sein enger Freund Ryan Reid bittet T-Rex und seine Freunde, Nachforschungen zu dem Thema anzustellen. Und dann verschwindet Freddy tatsächlich...
Jimi Hendrix, Janis Joplin, Jim Morrison – noch heute sind die Namen des legendären „Club of 27“ bekannt, deren Mitglieder gelten nach wie vor als musikalische Genies. Ihr frühzeitiger Tod dürfte diesen Mythos noch befeuert haben, und genau darum dreht sich die 74. Folge von Offenbarung 23. Dafür wurde ein weiteres, potenzielles Mitglied des Clubs namens Freddy Dexter erfunden und in den Mittelpunkt der Folge gestellt. Dabei kommt auch durchaus Spannung über sein noch unklares Schicksal auf, was bis zum Ende aufrecht erhalten wird. Ansonsten ist die Handlung leider recht tempoarm und ohne größere Überraschungen erzählt, worunter dann auch die Dynamik leidet. Kaum Szenenwechsel und eine recht langsame Entwicklung der Handlung decken trotz des interessanten Themas die Schwächen dieser Folge auf – zumal auch die Auflösung nicht gerade schnittig ist. Im Prinzip wird aus reinen Mutmaßungen geschlossen, wer hinter den Todesfällen steckt, aber das hätte man sich auch selbst zusammenreimen können. Zwar gibt es einige durchaus interessante Einschübe, beispielsweise über ein ganz bestimmtes Plattencover der Beatles und dessen versteckte Bedeutung, insgesamt ist aber eine eher schwache Folge der Serie entstanden.
Peter Lontzek bereichert den Cast dieser Folge als Ryan Reid mit einer recht ausgedehnten Rolle, die er engagiert und punktgenau umsetzt. Dabei hält er eine gelungene Waage zwischen Aufrichtigkeit und Geheimnissen, die eine gelungene Note in das Hörspiel einbringt. Anke Reitzenstein ist in der Rolle der gradlinigen Managerin Amanda Webb zu hören, auch sie hinterlässt mit einem facettenreichen Sprachstil einen positiven Eindruck. Ein Wiederhören gibt es mit Thorsten Michaelis, der nach langer Zeit wieder in die Rolle des Tupac zurückkehrt und trotz kurzer Szenen viel Eindruck hinterlässt. Weitere Sprecher sind Tobias Schmidt, Sven Plate und Simona Pahl.
Bei einer Folge rund um Musiklegenden wurden bei der akustischen Gestaltung mal einige andere Wege eingeschlagen und auch mal recht moderne Klänge als Hintergrundgestaltung genutzt. Gerade in einer der späteren Szenen, in denen es um ein weiteres Mitglied des Clubs geht, sind einige Takte Musik zu hören, die tatsächlich an den Stil der Sängerin erinnern. Ansonsten wurde auch wieder oft die eher zurückhaltende Klangkulisse gewählt.
Das Grundkonzept des Covers findet natürlich auch hier wieder Anwendung, der ausladende Schriftzug und die schwarze Grundfarbe lenken auch hier wieder die Aufmerksamkeit auf das Cover. Das eigentliche Motiv zeigt eine Reihe von schlichten, abgerundeten Grabsteinen mit den eingravierten Namen einiger verstorbener Musiklegenden, während auf der Rückseite wieder die Sprecher aufgelistet sind.
Fazit: Das Thema weckt mal wieder große Erwartungen, kann diese aber leider nicht ganz erfüllen. Das liegt zum einen an der zu langsamen Entwicklung der Handlung und der recht geringen Ausbeute an neuen Erkenntnissen, die diese zu bieten hat. Da sind die kleinen eingebauten Theorien um die Beatles oder Elvis schon interessanter aufbereitet.
VÖ: 25. August 2017
Label: Maritim
Bestellnummer: 978-3-7857-5462-7
Erster Eindruck: Jimi Hendrix, Janis Joplin und Kurt Cobain
Freddy Dexter ist erfolgreicher Musiker, scheint auf dem Höhepunkt seiner bisherigen Karriere und ist genau 27 Jahre alt. Und so steigt seine Panik, bald zum Club of 27 zu gehören, jener Gruppe von berühmten Musikern, die alle im selben Alter gestorben sind. Sein enger Freund Ryan Reid bittet T-Rex und seine Freunde, Nachforschungen zu dem Thema anzustellen. Und dann verschwindet Freddy tatsächlich...
Jimi Hendrix, Janis Joplin, Jim Morrison – noch heute sind die Namen des legendären „Club of 27“ bekannt, deren Mitglieder gelten nach wie vor als musikalische Genies. Ihr frühzeitiger Tod dürfte diesen Mythos noch befeuert haben, und genau darum dreht sich die 74. Folge von Offenbarung 23. Dafür wurde ein weiteres, potenzielles Mitglied des Clubs namens Freddy Dexter erfunden und in den Mittelpunkt der Folge gestellt. Dabei kommt auch durchaus Spannung über sein noch unklares Schicksal auf, was bis zum Ende aufrecht erhalten wird. Ansonsten ist die Handlung leider recht tempoarm und ohne größere Überraschungen erzählt, worunter dann auch die Dynamik leidet. Kaum Szenenwechsel und eine recht langsame Entwicklung der Handlung decken trotz des interessanten Themas die Schwächen dieser Folge auf – zumal auch die Auflösung nicht gerade schnittig ist. Im Prinzip wird aus reinen Mutmaßungen geschlossen, wer hinter den Todesfällen steckt, aber das hätte man sich auch selbst zusammenreimen können. Zwar gibt es einige durchaus interessante Einschübe, beispielsweise über ein ganz bestimmtes Plattencover der Beatles und dessen versteckte Bedeutung, insgesamt ist aber eine eher schwache Folge der Serie entstanden.
Peter Lontzek bereichert den Cast dieser Folge als Ryan Reid mit einer recht ausgedehnten Rolle, die er engagiert und punktgenau umsetzt. Dabei hält er eine gelungene Waage zwischen Aufrichtigkeit und Geheimnissen, die eine gelungene Note in das Hörspiel einbringt. Anke Reitzenstein ist in der Rolle der gradlinigen Managerin Amanda Webb zu hören, auch sie hinterlässt mit einem facettenreichen Sprachstil einen positiven Eindruck. Ein Wiederhören gibt es mit Thorsten Michaelis, der nach langer Zeit wieder in die Rolle des Tupac zurückkehrt und trotz kurzer Szenen viel Eindruck hinterlässt. Weitere Sprecher sind Tobias Schmidt, Sven Plate und Simona Pahl.
Bei einer Folge rund um Musiklegenden wurden bei der akustischen Gestaltung mal einige andere Wege eingeschlagen und auch mal recht moderne Klänge als Hintergrundgestaltung genutzt. Gerade in einer der späteren Szenen, in denen es um ein weiteres Mitglied des Clubs geht, sind einige Takte Musik zu hören, die tatsächlich an den Stil der Sängerin erinnern. Ansonsten wurde auch wieder oft die eher zurückhaltende Klangkulisse gewählt.
Das Grundkonzept des Covers findet natürlich auch hier wieder Anwendung, der ausladende Schriftzug und die schwarze Grundfarbe lenken auch hier wieder die Aufmerksamkeit auf das Cover. Das eigentliche Motiv zeigt eine Reihe von schlichten, abgerundeten Grabsteinen mit den eingravierten Namen einiger verstorbener Musiklegenden, während auf der Rückseite wieder die Sprecher aufgelistet sind.
Fazit: Das Thema weckt mal wieder große Erwartungen, kann diese aber leider nicht ganz erfüllen. Das liegt zum einen an der zu langsamen Entwicklung der Handlung und der recht geringen Ausbeute an neuen Erkenntnissen, die diese zu bieten hat. Da sind die kleinen eingebauten Theorien um die Beatles oder Elvis schon interessanter aufbereitet.
VÖ: 25. August 2017
Label: Maritim
Bestellnummer: 978-3-7857-5462-7