Poldi
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Offenbarung 23 – 54. Mozart, oder: Mitternacht in Wien
Erster Eindruck: Ungewohnt leise Töne
Auf dem Rückflug nach Deutschland erhält T-Rex eine neue Chiffre, die ihn nach Wien schickt und die Spur eines musikbegeisterten Klassikfans schickt, dessen Name interessante Parallelen zu dem Mozarts aufweist. Und in der österreichischen Stadt scheinen die Grenze zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu verschwimmen, sodass sich Georg gemeinsam mit Nolo auf die Spuren Mozarts heftet...
Offenbarung 23 steuert sicher auf das große Finale um den Handlungsstrang von Jan Gaspard zu – doch Folge 54 merkt man dies kaum an. Denn hier wurde nur ganz am Ende leicht auf die Rahmenhandlung um T-Rex und seine mächtigen Gegenspieler angespielt, Entscheidendes oder Klärendes ist hier nicht vorzufinden. So konzentriert sich „Mozart, oder: Mitternacht in Wien“ ganz auf den begnadeten Komponisten Mozart, sein Schaffen, sein Leben und auch seinen Tod. Dass dabei einige Verschwörungstheorien aufgegriffen werden und zusammen zu einer ganzen Geschichte verknüpft werden, mag bei Offenbarung 23 kaum überraschen. Das Tempo wirkt hier sehr gedrosselt, die Konzentration liegt auf recht langen Dialogen. Das ist eine wohltuende Abwechslung zu sonstigen Folgen, so schleichen sich aber auch einige zu langwierige Passagen ein. Es ist interessant, im Leben Mozarts zu forschen, ihn kennenzulernen, zumal der Blick in die Vergangenheit sehr stimmungsvoll geraten ist. Eine ungewöhnliche Folge der Serie, an die man sich erst ein bisschen gewöhnen muss, die dann aber gelungen ist.
Da die Folge sehr ruhig erzählt ist, hat sich auch Alexander Turrek als T-Rex deutlich zurückgenommen und spricht meist ernst und mit eingängiger Betonung. Tammo Kaulbarsch ist in der Rolle des Mozart zu hören und bringt die Dramatik der damaligen Zeit sehr gut zur Geltung. Helmut Krauss ist als Erzähler hier nicht allzu oft im Einsatz, kann diese Passagen aber eindringlich wie immer gestalten. Weitere Sprecher sind unter anderem Martin Oberleitner, Klaus Dittmann und Lutz Riedel.
Musik des großen Komponisten Mozart zu verwenden bietet sich bei diesem Thema natürlich an, sodass immer wieder klassische Stücke zu hören sind. Besonders gut ist dies in der Introszene gelungen, in der Mozart selbst eine seiner Inszenierungen kommentiert und somit auch dem ungeübten Hörer Klassik etwas näher bringt. Geräusche sind hier nicht allzu laut zu hören, sorgen aber immer wieder für die passende Atmsphäre.
Natürlich ist das Konterfei von Mozart in einem sehr berühmten Gemälde auch auf dem Cover abgebildet, dass als einziger heller Farbklecks vor dem dunklen Hintergrund auftaucht. Zu sehen ist neben dem ausladenden Logo noch ein altes Gemäuer und eine Straße in Wien, die wie im Hörspiel noch mit einem alten Fiaker befahren wird.
Fazit: Die Abkehr von der Rahmenhandlung und die ruhige Erzählweise dieser Geschichte sind eine gelungene Abwechslung in der sonst so hochtrabenden Serie. Mozarts Leben, Wirken und Tod stehen hier im Mittelpunkt, was in langen und informativen Dialogen geschieht. Erst am Ende geht es ein wenig um die Rahmenhandlung, was wieder Lust auf mehr macht.
VÖ: 12.Dezember 2014
Label: Highscore Music
Bestellnummer: 978-3-943166-62-0
Erster Eindruck: Ungewohnt leise Töne
Auf dem Rückflug nach Deutschland erhält T-Rex eine neue Chiffre, die ihn nach Wien schickt und die Spur eines musikbegeisterten Klassikfans schickt, dessen Name interessante Parallelen zu dem Mozarts aufweist. Und in der österreichischen Stadt scheinen die Grenze zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu verschwimmen, sodass sich Georg gemeinsam mit Nolo auf die Spuren Mozarts heftet...
Offenbarung 23 steuert sicher auf das große Finale um den Handlungsstrang von Jan Gaspard zu – doch Folge 54 merkt man dies kaum an. Denn hier wurde nur ganz am Ende leicht auf die Rahmenhandlung um T-Rex und seine mächtigen Gegenspieler angespielt, Entscheidendes oder Klärendes ist hier nicht vorzufinden. So konzentriert sich „Mozart, oder: Mitternacht in Wien“ ganz auf den begnadeten Komponisten Mozart, sein Schaffen, sein Leben und auch seinen Tod. Dass dabei einige Verschwörungstheorien aufgegriffen werden und zusammen zu einer ganzen Geschichte verknüpft werden, mag bei Offenbarung 23 kaum überraschen. Das Tempo wirkt hier sehr gedrosselt, die Konzentration liegt auf recht langen Dialogen. Das ist eine wohltuende Abwechslung zu sonstigen Folgen, so schleichen sich aber auch einige zu langwierige Passagen ein. Es ist interessant, im Leben Mozarts zu forschen, ihn kennenzulernen, zumal der Blick in die Vergangenheit sehr stimmungsvoll geraten ist. Eine ungewöhnliche Folge der Serie, an die man sich erst ein bisschen gewöhnen muss, die dann aber gelungen ist.
Da die Folge sehr ruhig erzählt ist, hat sich auch Alexander Turrek als T-Rex deutlich zurückgenommen und spricht meist ernst und mit eingängiger Betonung. Tammo Kaulbarsch ist in der Rolle des Mozart zu hören und bringt die Dramatik der damaligen Zeit sehr gut zur Geltung. Helmut Krauss ist als Erzähler hier nicht allzu oft im Einsatz, kann diese Passagen aber eindringlich wie immer gestalten. Weitere Sprecher sind unter anderem Martin Oberleitner, Klaus Dittmann und Lutz Riedel.
Musik des großen Komponisten Mozart zu verwenden bietet sich bei diesem Thema natürlich an, sodass immer wieder klassische Stücke zu hören sind. Besonders gut ist dies in der Introszene gelungen, in der Mozart selbst eine seiner Inszenierungen kommentiert und somit auch dem ungeübten Hörer Klassik etwas näher bringt. Geräusche sind hier nicht allzu laut zu hören, sorgen aber immer wieder für die passende Atmsphäre.
Natürlich ist das Konterfei von Mozart in einem sehr berühmten Gemälde auch auf dem Cover abgebildet, dass als einziger heller Farbklecks vor dem dunklen Hintergrund auftaucht. Zu sehen ist neben dem ausladenden Logo noch ein altes Gemäuer und eine Straße in Wien, die wie im Hörspiel noch mit einem alten Fiaker befahren wird.
Fazit: Die Abkehr von der Rahmenhandlung und die ruhige Erzählweise dieser Geschichte sind eine gelungene Abwechslung in der sonst so hochtrabenden Serie. Mozarts Leben, Wirken und Tod stehen hier im Mittelpunkt, was in langen und informativen Dialogen geschieht. Erst am Ende geht es ein wenig um die Rahmenhandlung, was wieder Lust auf mehr macht.
VÖ: 12.Dezember 2014
Label: Highscore Music
Bestellnummer: 978-3-943166-62-0