Poldi
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Offenbarung 23 – 50. Im Zeichen der Mistel
Erster Eindruck: Chemiewaffen gegen das römische Imperium
Bei einem Kauf über eine Internetplattform entdeckt T-Rex eine neue Chiffre von Tron, die den Bogen bis in die Zeit der römischen Feldzüge reicht. Andeutungen, dass die Kelten den Untergang des römischen Reiches heraufbeschworen hätten, bringen ihn auf eine heiße Spur in der Gegenwart. Die Folgen für die gesamte Bevölkerung sind heftig, und damit ruft T-Rex natürlich wieder seine Gegner auf den Plan…
Mit „Im Zeichen der Mistel“ ist die Jubiläums-Folge Nummer 50 der Verschwörungstheorien-Serie Offenbarung 23 erschienen und präsentiert sich hier mit einem sehr bekannten Thema, das in witziger Umsetzung im Stil der 80er Jahr-Hörspiele umgesetzt wurde. Doch dies ist nur ein Aufhänger, ein Reizpunkt denn eigentlich hat „Im Zeichen der Mistel“ viel mehr zu erzählen. Es geht um eine sehr aktuelle Verschwörungstheorie, die sehr umfassend ist und die gesamte Bevölkerung direkt betrifft. Der Bogen bis in die lang entfernte Vergangenheit wird dabei mühelos geschlagen und noch sinnvoll mit aktueller Informationstechnik verknüpft. Sehr gelungen, zudem wird hier viel Potenzial zur eigenen Recherche und zum eigenen Nachdenken geboten. Leider kann die Story da nicht in allen Punkten mithalten. Auch hier werden wieder Szenen eingestreut, die der Hörer vorerst gar nicht einordnen kann, die nicht zum bisherigen Verlauf der Serie zu passen scheinen. Eine Auflösung dieser Punkte lässt dann auch noch auf sich warten, sodass man einige Szenen doch recht skeptisch betrachtet. Das ist ein Stilmittel, das mir persönlich nicht so recht gefallen mag, das aber seine Wirkung nicht verfehlt und das Interesse hoch halten kann. Einige Fragen, die schon länger im Raum stehen, werden beantwortet, allerdings dann auch wiederum neue gestellt, sodass man als Hörer der Serie mit gerade so vielen Informationen auskommen muss, um alles verstehen zu können. Eine abwechslungsreiche und insgesamt gut erzählte Folge mit interessantem Thema, die aber mit einigen Stolpersteinen umgesetzt wurde.
Der Stammcast dominiert auch hier wieder das Hörspiel, nur wenige Gastrollen sind in dem Konzept der Folge vorgesehen. So ist wieder Arianne Borbach als undurchsichtige Margo zu hören, mit ihrer tiefen, markanten Stimme kann sie die Rolle geheimnisvoll und oft überraschend wirken lassen. Lutz Mackensy hat wieder viel Hinterlist in seinen Klang verwoben, sodass St. Clair wieder eine ganz besondere Aura erhält. Helmut Krauss beweist einmal mehr, wie spannend auch die Rolle eines Erzählers sein kann, er spricht hier teilweise direkt zum Publikum und gestaltet seine Passagen sehr atmosphärisch. Weitere Sprecher sind Dominik Pobot, Jürgen Holdorf und Peter Flechtner.
Die akustische Umsetzung des Hörspiels ist wieder auf einem recht hohen Niveau. Der Fokus liegt deutlich auf den Dialogen und wird dabei nur von wenig Musik unterbrochen, und auch die Geräusche halten sich insgesamt zurück, sind aber durchaus passend eingebaut. Besonders auffällig ist die Erinnerung an die 80er-Jahre-Hörspiele geworden, diese sind sehr auffällig mit verschiedenen Sounds unterlegt und heben sich deutlich vom Rest ab.
Schlicht und doch gekonnt wie eh und je ist das Coverdesign auch für diese Folge. Der tiefschwarze Hintergrund vermittelt einen Eindruck von Geheimnis, hat aber auch etwas Edles. Das wird durch das auffällige goldene Logo noch unterstützt. Als Motiv wurde dieses mal – passend zum Titel – ein kleiner Mistelzweig gewählt, dessen weiße Beeren hell in der sanften Belichtung schimmern.
Fazit: Die Einbindung des bekannten Themas und die sehr interessante Verschwörungstheorie, die mit der heutigen Zeit verknüpft wird, sind zwei ansprechende Aufhänger für diese Folge. Allerdings wird der Hörer auch immer wieder irritiert zurückgelassen, was den Erzählfluss hemmt. Insgesamt aber eine gelungene Folge mit einigen sehr starken Szenen.
VÖ: 4.April 2014
Label: Highscore Music
Bestellnummer: 978-3-943166-50-7
Erster Eindruck: Chemiewaffen gegen das römische Imperium
Bei einem Kauf über eine Internetplattform entdeckt T-Rex eine neue Chiffre von Tron, die den Bogen bis in die Zeit der römischen Feldzüge reicht. Andeutungen, dass die Kelten den Untergang des römischen Reiches heraufbeschworen hätten, bringen ihn auf eine heiße Spur in der Gegenwart. Die Folgen für die gesamte Bevölkerung sind heftig, und damit ruft T-Rex natürlich wieder seine Gegner auf den Plan…
Mit „Im Zeichen der Mistel“ ist die Jubiläums-Folge Nummer 50 der Verschwörungstheorien-Serie Offenbarung 23 erschienen und präsentiert sich hier mit einem sehr bekannten Thema, das in witziger Umsetzung im Stil der 80er Jahr-Hörspiele umgesetzt wurde. Doch dies ist nur ein Aufhänger, ein Reizpunkt denn eigentlich hat „Im Zeichen der Mistel“ viel mehr zu erzählen. Es geht um eine sehr aktuelle Verschwörungstheorie, die sehr umfassend ist und die gesamte Bevölkerung direkt betrifft. Der Bogen bis in die lang entfernte Vergangenheit wird dabei mühelos geschlagen und noch sinnvoll mit aktueller Informationstechnik verknüpft. Sehr gelungen, zudem wird hier viel Potenzial zur eigenen Recherche und zum eigenen Nachdenken geboten. Leider kann die Story da nicht in allen Punkten mithalten. Auch hier werden wieder Szenen eingestreut, die der Hörer vorerst gar nicht einordnen kann, die nicht zum bisherigen Verlauf der Serie zu passen scheinen. Eine Auflösung dieser Punkte lässt dann auch noch auf sich warten, sodass man einige Szenen doch recht skeptisch betrachtet. Das ist ein Stilmittel, das mir persönlich nicht so recht gefallen mag, das aber seine Wirkung nicht verfehlt und das Interesse hoch halten kann. Einige Fragen, die schon länger im Raum stehen, werden beantwortet, allerdings dann auch wiederum neue gestellt, sodass man als Hörer der Serie mit gerade so vielen Informationen auskommen muss, um alles verstehen zu können. Eine abwechslungsreiche und insgesamt gut erzählte Folge mit interessantem Thema, die aber mit einigen Stolpersteinen umgesetzt wurde.
Der Stammcast dominiert auch hier wieder das Hörspiel, nur wenige Gastrollen sind in dem Konzept der Folge vorgesehen. So ist wieder Arianne Borbach als undurchsichtige Margo zu hören, mit ihrer tiefen, markanten Stimme kann sie die Rolle geheimnisvoll und oft überraschend wirken lassen. Lutz Mackensy hat wieder viel Hinterlist in seinen Klang verwoben, sodass St. Clair wieder eine ganz besondere Aura erhält. Helmut Krauss beweist einmal mehr, wie spannend auch die Rolle eines Erzählers sein kann, er spricht hier teilweise direkt zum Publikum und gestaltet seine Passagen sehr atmosphärisch. Weitere Sprecher sind Dominik Pobot, Jürgen Holdorf und Peter Flechtner.
Die akustische Umsetzung des Hörspiels ist wieder auf einem recht hohen Niveau. Der Fokus liegt deutlich auf den Dialogen und wird dabei nur von wenig Musik unterbrochen, und auch die Geräusche halten sich insgesamt zurück, sind aber durchaus passend eingebaut. Besonders auffällig ist die Erinnerung an die 80er-Jahre-Hörspiele geworden, diese sind sehr auffällig mit verschiedenen Sounds unterlegt und heben sich deutlich vom Rest ab.
Schlicht und doch gekonnt wie eh und je ist das Coverdesign auch für diese Folge. Der tiefschwarze Hintergrund vermittelt einen Eindruck von Geheimnis, hat aber auch etwas Edles. Das wird durch das auffällige goldene Logo noch unterstützt. Als Motiv wurde dieses mal – passend zum Titel – ein kleiner Mistelzweig gewählt, dessen weiße Beeren hell in der sanften Belichtung schimmern.
Fazit: Die Einbindung des bekannten Themas und die sehr interessante Verschwörungstheorie, die mit der heutigen Zeit verknüpft wird, sind zwei ansprechende Aufhänger für diese Folge. Allerdings wird der Hörer auch immer wieder irritiert zurückgelassen, was den Erzählfluss hemmt. Insgesamt aber eine gelungene Folge mit einigen sehr starken Szenen.
VÖ: 4.April 2014
Label: Highscore Music
Bestellnummer: 978-3-943166-50-7