Poldi
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NYPDead - 4. Virus per Mail
Erster Eindruck: Alte und neue Leichen...
Vor der Sprengung eines Gebäudes wird eine Leiche am Hausmeisterposten gefunden, die offensichtlich schon längere Zeit tot ist. In einem Krankenhaus wird eine krebskranke Frau mit viel zu viel Strahlung getötet. Diese beiden Leichen landen auf dem Obduktionstisch von Russel Owen und seinem Team, doch das war noch nicht alles...
In TV-Serien spielen Gerichtsmediziner seit geraumer Zeit eine wichtige Rolle. Dass dieses Thema auch in Hörspielen funktioniert, beweist uns die Maritim-Srie "NPDead", die ein immer wiederkehrendes Ermittlungsteam rund um den ungemütlichen und sperrigen Russel Owen merkwürdige Mordfälle lösen lässt. Wobei wir direkt bei den Charakteren wären, die auch in dieser Folge wieder sehr gut dargestellt werden. Die ganz eigenen Eigenschaften der Personen spielen immer wieder in ihre Handlungen mit ein, sodass man hier einen umfassenden Einblick in deren Persönlichkeit bekommt. In der Handlung werden wieder zwei unterschiedliche Erzählstränge um zwei Leichen aufgenommen. Der stetige Wechsel zwischen den beiden Fällen hält das Hörspiel sehr dynamisch und dicht, überfordert den Hörer auf der anderen Seite aber nicht. Das liegt an dem angenehmen Tempo und der doch recht lockeren Atmosphäre, die in den richtigen Situationen auch in Spanung umschlägt. Wieder bin ich mit der Auflösung des Ganzen nur bedingt zufrieden, trotzdem wird hier wieder über eine Stunde kurzweilige Unterhaltung geboten.
Wolfgang Condrus spricht in der Serie Russel Owen und kann den durchsetzungsfähigen Eigenbrötler gekonnt mit einer gewissen Härte in der Stimme umsetzen. MacRae, als Spurenfahnder eine wiederkehrende Nebenrolle, wird vom grandiosen Eberhardt Prüter mit einer punktgenauen Darstellung hervorragend dargestellt. Christian Rode leiht seine eingängige Stimme hier Dr. Ewing und kann den Nerv der Figur damit bestens treffen. Weitere Sprecher sind Anke Reitzenstein, Dietmar Wunder und Peter Weis.
Solide Arbeit wurde bei der akkustischen Umsetzung des Hörspiels geleistet. Die Musik sticht nicht sonderlich heraus, kann aber in den entscheidenden Situationen eine Spannungssteigerung herbeiführen. Auch die Geräusche fallen nicht großartig auf, machen das Ganze im Hintergrund aber plastischer und verständlicher.
Ebenfalls eher unauffällig ist die Gestaltung des Covers. Der Fingerabdruck und die damit zu öffnende Tür haben aber Bezg zum Hörspiel und sind insgesamt recht ansehnlich. Die restliche Gestaltung der CD ist wie bei den meisten anderen Maritim-Produktionen eher schlicht und unauffällig, aber vollkommen ausreichend.
Fazit: Wieder eine solide Kriminalgeschichte mit besonderem Touch durch die Gerichtsmedizin. Wer im TV ähnliche Formate mag, sollte hier mal ein Ohr riskieren
VÖ: April 2010
Label: Maritim
Bestellnummer: 978-3-86714-227-4
Erster Eindruck: Alte und neue Leichen...
Vor der Sprengung eines Gebäudes wird eine Leiche am Hausmeisterposten gefunden, die offensichtlich schon längere Zeit tot ist. In einem Krankenhaus wird eine krebskranke Frau mit viel zu viel Strahlung getötet. Diese beiden Leichen landen auf dem Obduktionstisch von Russel Owen und seinem Team, doch das war noch nicht alles...
In TV-Serien spielen Gerichtsmediziner seit geraumer Zeit eine wichtige Rolle. Dass dieses Thema auch in Hörspielen funktioniert, beweist uns die Maritim-Srie "NPDead", die ein immer wiederkehrendes Ermittlungsteam rund um den ungemütlichen und sperrigen Russel Owen merkwürdige Mordfälle lösen lässt. Wobei wir direkt bei den Charakteren wären, die auch in dieser Folge wieder sehr gut dargestellt werden. Die ganz eigenen Eigenschaften der Personen spielen immer wieder in ihre Handlungen mit ein, sodass man hier einen umfassenden Einblick in deren Persönlichkeit bekommt. In der Handlung werden wieder zwei unterschiedliche Erzählstränge um zwei Leichen aufgenommen. Der stetige Wechsel zwischen den beiden Fällen hält das Hörspiel sehr dynamisch und dicht, überfordert den Hörer auf der anderen Seite aber nicht. Das liegt an dem angenehmen Tempo und der doch recht lockeren Atmosphäre, die in den richtigen Situationen auch in Spanung umschlägt. Wieder bin ich mit der Auflösung des Ganzen nur bedingt zufrieden, trotzdem wird hier wieder über eine Stunde kurzweilige Unterhaltung geboten.
Wolfgang Condrus spricht in der Serie Russel Owen und kann den durchsetzungsfähigen Eigenbrötler gekonnt mit einer gewissen Härte in der Stimme umsetzen. MacRae, als Spurenfahnder eine wiederkehrende Nebenrolle, wird vom grandiosen Eberhardt Prüter mit einer punktgenauen Darstellung hervorragend dargestellt. Christian Rode leiht seine eingängige Stimme hier Dr. Ewing und kann den Nerv der Figur damit bestens treffen. Weitere Sprecher sind Anke Reitzenstein, Dietmar Wunder und Peter Weis.
Solide Arbeit wurde bei der akkustischen Umsetzung des Hörspiels geleistet. Die Musik sticht nicht sonderlich heraus, kann aber in den entscheidenden Situationen eine Spannungssteigerung herbeiführen. Auch die Geräusche fallen nicht großartig auf, machen das Ganze im Hintergrund aber plastischer und verständlicher.
Ebenfalls eher unauffällig ist die Gestaltung des Covers. Der Fingerabdruck und die damit zu öffnende Tür haben aber Bezg zum Hörspiel und sind insgesamt recht ansehnlich. Die restliche Gestaltung der CD ist wie bei den meisten anderen Maritim-Produktionen eher schlicht und unauffällig, aber vollkommen ausreichend.
Fazit: Wieder eine solide Kriminalgeschichte mit besonderem Touch durch die Gerichtsmedizin. Wer im TV ähnliche Formate mag, sollte hier mal ein Ohr riskieren
VÖ: April 2010
Label: Maritim
Bestellnummer: 978-3-86714-227-4