Poldi
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Themenstarter/in
Neues vom Räuber Hotzenplotz
Erster Eindruck: Bratwürste, Kristallkugel und ein Krokodil
Nachdem Kasperl, Seppel und Wachtmeister Dimpfelmoser endlich den berüchtigten Räuber Hotzenplotz gefasst haben, ist dieser tatsächlich wieder aus dem Spritzenhaus entkommen. Und noch schlimmer: Dieses mal hat er nicht nur die Bratwürste und das Sauerkraut der Großmutter gestohlen, sondern diese auch noch entführt. Da muss ein guter Plan her...
Nachdem der WDR schon den ersten Band der bekannten Hotzenplotz-Geschichten zu einer Neuvertonung verholfen hat, geschah dieses ein Jahr später auch mit dem zweiten Band mit dem schlichten Titel "Neues vom Räuber Hotzenplotz". Und auch dieses Hörspiel kann begeistern und schließt nahtlos an die wundervolle Umsetzung des ersten Teiles an. Dabei ist die Geschichte gar nicht wesentlich anders als beim Vorgänger: Der Räuber Hotzenplotz verübt seine Missetaten an der Großmutter, Seppel, Kasperl und der Wachtmeister haben so ihre Schwierigkeiten, ihn zu fassen, aber letztendlich wird alles gut. Knackpunkt, dass die Geschichte trotzdem so wundervoll, so unterhaltsam und so begeisternd gelungen ist, sind neben den fantastisch gezeichneten Figuren die vielen ungewöhnlichen oder spaßigen Einfälle, die zu verzaubern wissen. Besonders die Kristallkugel der Frau Schlotterbeck und der Trick, der den Hotzenplotz schließlich überführt, sind sehr ansprechend und erheitern einen immer wieder aufs Neue. Auch hier gilt: Eine der besten Umsetzungen des Stoffes, nach wie vor bezaubert.
Als Kasperl hören wir auch hier Alexander Wipprecht, der stets fröhlich und beschwingt wirkt und seinem eher einfach gestrickten Charakter damit sehr gerecht wird. Als Frau Schlotterbeck, eine leicht überdrehte Wahrsagerin, ist Tana Schanzara zu hören, die der Figur sehr viel Zauber zu verleihen weiß. Erzähler der Geschichten ist Gunter Schoß, der mit seiner warmen, ruhigen Art eine tolle Darbietung abliefert und mich völlig überzeugen konnte. Weitere Sprecher sind Matthias Ponnier, Michael Mendl und Helga Uthmann.
Die Melodie, die jeden Abschnitt der Geschichte (dieses und der anderen Teile) einleitet, wird schnell ein Wiedererkennungswert zuteil, der positiv unaufdringlich ausfällt. Überhaupt wurde jedem Mainstream zum Trotze auf eher ruhige, aber fröhliche Musik gesetzt, die gut mit der herrlich nostalgischen Geschichte harmonieren, ohne auch nur ansatzweise unmodern zu wirken.
Auch die Gestaltung dieser CD ist eher schlicht geworden. Das hochwertige Digipack ist rundherum in drei sinnvoll genutze Streifen geteilt, das alle notwendigen Informationen bereit hält, darüber hinaus aber keine kleinen Exras bietet. Toll, dass sich auch das Titelbild am Original orientiert und sich dem poppig Bunten standhaft wiedersetzt.
Fazit: Spannend, witzig, einfallsreich - ein Kinderhörspiel in bester Tradition. So können auch Erwachsene die Geschichten wieder genießen.
VÖ: Februar 2006
Label: DAV (Der AudioVerlag)
Bestellnummer: 978-3-89813-496-5
Erster Eindruck: Bratwürste, Kristallkugel und ein Krokodil
Nachdem Kasperl, Seppel und Wachtmeister Dimpfelmoser endlich den berüchtigten Räuber Hotzenplotz gefasst haben, ist dieser tatsächlich wieder aus dem Spritzenhaus entkommen. Und noch schlimmer: Dieses mal hat er nicht nur die Bratwürste und das Sauerkraut der Großmutter gestohlen, sondern diese auch noch entführt. Da muss ein guter Plan her...
Nachdem der WDR schon den ersten Band der bekannten Hotzenplotz-Geschichten zu einer Neuvertonung verholfen hat, geschah dieses ein Jahr später auch mit dem zweiten Band mit dem schlichten Titel "Neues vom Räuber Hotzenplotz". Und auch dieses Hörspiel kann begeistern und schließt nahtlos an die wundervolle Umsetzung des ersten Teiles an. Dabei ist die Geschichte gar nicht wesentlich anders als beim Vorgänger: Der Räuber Hotzenplotz verübt seine Missetaten an der Großmutter, Seppel, Kasperl und der Wachtmeister haben so ihre Schwierigkeiten, ihn zu fassen, aber letztendlich wird alles gut. Knackpunkt, dass die Geschichte trotzdem so wundervoll, so unterhaltsam und so begeisternd gelungen ist, sind neben den fantastisch gezeichneten Figuren die vielen ungewöhnlichen oder spaßigen Einfälle, die zu verzaubern wissen. Besonders die Kristallkugel der Frau Schlotterbeck und der Trick, der den Hotzenplotz schließlich überführt, sind sehr ansprechend und erheitern einen immer wieder aufs Neue. Auch hier gilt: Eine der besten Umsetzungen des Stoffes, nach wie vor bezaubert.
Als Kasperl hören wir auch hier Alexander Wipprecht, der stets fröhlich und beschwingt wirkt und seinem eher einfach gestrickten Charakter damit sehr gerecht wird. Als Frau Schlotterbeck, eine leicht überdrehte Wahrsagerin, ist Tana Schanzara zu hören, die der Figur sehr viel Zauber zu verleihen weiß. Erzähler der Geschichten ist Gunter Schoß, der mit seiner warmen, ruhigen Art eine tolle Darbietung abliefert und mich völlig überzeugen konnte. Weitere Sprecher sind Matthias Ponnier, Michael Mendl und Helga Uthmann.
Die Melodie, die jeden Abschnitt der Geschichte (dieses und der anderen Teile) einleitet, wird schnell ein Wiedererkennungswert zuteil, der positiv unaufdringlich ausfällt. Überhaupt wurde jedem Mainstream zum Trotze auf eher ruhige, aber fröhliche Musik gesetzt, die gut mit der herrlich nostalgischen Geschichte harmonieren, ohne auch nur ansatzweise unmodern zu wirken.
Auch die Gestaltung dieser CD ist eher schlicht geworden. Das hochwertige Digipack ist rundherum in drei sinnvoll genutze Streifen geteilt, das alle notwendigen Informationen bereit hält, darüber hinaus aber keine kleinen Exras bietet. Toll, dass sich auch das Titelbild am Original orientiert und sich dem poppig Bunten standhaft wiedersetzt.
Fazit: Spannend, witzig, einfallsreich - ein Kinderhörspiel in bester Tradition. So können auch Erwachsene die Geschichten wieder genießen.
VÖ: Februar 2006
Label: DAV (Der AudioVerlag)
Bestellnummer: 978-3-89813-496-5