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Yüksel
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MXL 990 Hardware hacking - Umbau auf Röhre 1
Halloooo liebe Leute,
hier möchte ich ein Projekt beschreiben, an dem ich die letzten Wochen saß: Der Umbau eines MXL 990 Mikrofons, bzw. Umrüstung auf Röhre.
Ich habe mir vor zig Jahren, lange vorm Hörtalk, mal ein MXL 990 Mikrofon gekauft, weil ich einfach mal mit einem Kondensatormikrofon rumspielen wollte. Ich kannte ja bisher nur dynamische Mikrofone, und das MXL 990 ist mal ein guter Kompromiß in Sachen Preis / Leistung:
http://www.mxlmics.com/microphones/900-series/990/
Aktuell gibts das immernoch bei diversen Händlern für etwa 100€ zu kaufen.
Aber schon bald hatte ich das Gefühl, daß man da noch irgendwas optimieren kann ..... und so entwickelte sich die Idee, den eingebauten Vorverstärker umzubauen oder auszutauschen. Und da ich gerne mit Röhrenkrams rumbastele, sollte dann natürlich ein Röhrenvorverstärker rein.
Nunja, vor drei Wochen war es soweit, der Entschluß war gefaßt: Es wird umgebaut und bekommt einen Röhrenvorverstärker! Grundlage waren folgende Überlegungen:
- es muß "rückbaubar" sein: Ich will es in den Ursprungszustand zurückbauen können, wenn das nicht klappt
- der obere Teil mit dem Korb, in dem die Kapsel sitzt, muß unverändert bleiben, damit die Akustik nicht verändert wird
- das Gehäuse soll möglichst erhalten bleiben
- als Bauteile sollen nur bezahlbare Standard-Industriekomponenten verwendet werden
- die Schaltung soll einfach und nachbausicher sein
- Röhre entweder eine ECC83- oder EF86-Variante
- möglichst keinen Übertrager ins Mikrofongehäuse einbauen, um die Kosten niedrig zu halten
- möglichst kleine Ausgangsimpedanz des Vorverstärkers, um Störeinkopplungen über das Kabel klein zu halten
- Das Kabel zwischen Mikrofon und Netzgerät soll möglichst LiYCY-Industriekabel sein, das ist preiswert und robust
Zum Thema Röhre: Hier landete ich schnell bei der ECC83, da die zwei Systeme hat, wobei ich ein System zur Vorverstärkung, und das zweite als Kathodenfolger nutzen kann. Also stand auch schnell der Probeaufbau:
Bei der Gelegenheit habe ich das MXL mal zerlegt, um zu gucken, was drin ist:
Die neue Elektronik war schnell geklärt, interessanterweise war die Schaltung das kleinste Problem. Schon der zweite Versuch klappte, dazu mehr weiter unten.
Was mir allerdings Bauchschmerzen machte, war der Gehäuseumbau - das war ein Problem, da ich nicht soooooo fit bei Metallbearbeitung bin. Daher möchte ich mich an dieser Stelle bei der Firma GBN Systems, und ganz speziell bei dem Chefkonstrukteur Max Bichlmaier, der mir mal eben eine Gehäuseverlängerung austüftelte und anfertigen lies. Diese besteht aus einem Rohr und zwei Metallstreifen. Zusätzlich braucht man noch 4 Schrauben M1,6 x 6mm:
Die Zeichnungen der Teile als PDF:
https://hoertalk.fra1.digitaloceans...-_Mikrofonverlaengerung_Teil_1-1375478930.pdf
https://hoertalk.fra1.digitaloceans...-_Mikrofonverlaengerung_Teil_2-1375478993.pdf
Halloooo liebe Leute,
hier möchte ich ein Projekt beschreiben, an dem ich die letzten Wochen saß: Der Umbau eines MXL 990 Mikrofons, bzw. Umrüstung auf Röhre.
Ich habe mir vor zig Jahren, lange vorm Hörtalk, mal ein MXL 990 Mikrofon gekauft, weil ich einfach mal mit einem Kondensatormikrofon rumspielen wollte. Ich kannte ja bisher nur dynamische Mikrofone, und das MXL 990 ist mal ein guter Kompromiß in Sachen Preis / Leistung:
http://www.mxlmics.com/microphones/900-series/990/
Aktuell gibts das immernoch bei diversen Händlern für etwa 100€ zu kaufen.
Aber schon bald hatte ich das Gefühl, daß man da noch irgendwas optimieren kann ..... und so entwickelte sich die Idee, den eingebauten Vorverstärker umzubauen oder auszutauschen. Und da ich gerne mit Röhrenkrams rumbastele, sollte dann natürlich ein Röhrenvorverstärker rein.
Nunja, vor drei Wochen war es soweit, der Entschluß war gefaßt: Es wird umgebaut und bekommt einen Röhrenvorverstärker! Grundlage waren folgende Überlegungen:
- es muß "rückbaubar" sein: Ich will es in den Ursprungszustand zurückbauen können, wenn das nicht klappt
- der obere Teil mit dem Korb, in dem die Kapsel sitzt, muß unverändert bleiben, damit die Akustik nicht verändert wird
- das Gehäuse soll möglichst erhalten bleiben
- als Bauteile sollen nur bezahlbare Standard-Industriekomponenten verwendet werden
- die Schaltung soll einfach und nachbausicher sein
- Röhre entweder eine ECC83- oder EF86-Variante
- möglichst keinen Übertrager ins Mikrofongehäuse einbauen, um die Kosten niedrig zu halten
- möglichst kleine Ausgangsimpedanz des Vorverstärkers, um Störeinkopplungen über das Kabel klein zu halten
- Das Kabel zwischen Mikrofon und Netzgerät soll möglichst LiYCY-Industriekabel sein, das ist preiswert und robust
Zum Thema Röhre: Hier landete ich schnell bei der ECC83, da die zwei Systeme hat, wobei ich ein System zur Vorverstärkung, und das zweite als Kathodenfolger nutzen kann. Also stand auch schnell der Probeaufbau:
Bei der Gelegenheit habe ich das MXL mal zerlegt, um zu gucken, was drin ist:
Die neue Elektronik war schnell geklärt, interessanterweise war die Schaltung das kleinste Problem. Schon der zweite Versuch klappte, dazu mehr weiter unten.
Was mir allerdings Bauchschmerzen machte, war der Gehäuseumbau - das war ein Problem, da ich nicht soooooo fit bei Metallbearbeitung bin. Daher möchte ich mich an dieser Stelle bei der Firma GBN Systems, und ganz speziell bei dem Chefkonstrukteur Max Bichlmaier, der mir mal eben eine Gehäuseverlängerung austüftelte und anfertigen lies. Diese besteht aus einem Rohr und zwei Metallstreifen. Zusätzlich braucht man noch 4 Schrauben M1,6 x 6mm:
Die Zeichnungen der Teile als PDF:
https://hoertalk.fra1.digitaloceans...-_Mikrofonverlaengerung_Teil_1-1375478930.pdf
https://hoertalk.fra1.digitaloceans...-_Mikrofonverlaengerung_Teil_2-1375478993.pdf
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