Poldi
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Mord in Serie – 11. Bei Anruf Angst
Erster Eindruck: Schreckensnacht an Sylvester
In der Sylvesternacht stellt sich Feuerwehrfrau Carolin Dietrich auf einen anstrengenden Dienst in der Notrufzentrale ein. Doch gleich ihr erster Anruf fordert ihre ganze Aufmerksamkeit: Die kleine Jeremy wurde zusammen mit seiner Mutter von einem Unbekannten entführt. Über die Handyortung erfahren die Einsatzkräfte, dass die beiden sich in einem LKW befinden, eine spannende Verfolgungsjagd beginnt…
„Mord in Serie“ erzählt in seinen Folgen stets in sich abgeschlossene Thriller-Geschichten ohne wiederkehrende Figuren, was immer wieder für gänzlich neue Situationen und unbekannte Verläufe sorgt. Auch in Folge elf sind die Parameter mal wieder ganz anders gesetzt als erwartet und präsentieren mit Carolin „Caro“ Dietrich eine wunderbar lebensnahe und bodenständige Titelfigur. Der Notruf von Jeremy geschieht schon in den ersten Minuten, die Charaktere lernt man so erst im Laufe der Zeit richtig kennen, vielmehr ist man gleich mitten in der Handlung angekommen. Die Spannung ist gleich präsent und steigert sich über die Laufzeit immer weiter. Immer mehr Informationen über die Entführung tröpfeln zu Caro und dem Sondereinsatzteam, während die Suche nach Jeremy und seiner Mutter fieberhaft weiterläuft. Sehr gut gelungen ist dabei die Führung der Erzählung, die von dem anfänglichen Telefongespräch über Szenen bei der Polizei schlussendlich zum Entführer und der Begegnung mit Jeremy und seiner Mutter führt. Kernelement bleiben dabei jedoch die Telefonate, die als roter Faden zu sehen sind und die Geschichte immer wieder deutlich vorantreiben. Die großen, überraschenden Wendungen, die ein typisches Merkmal der Reihe sind, wurden hier sehr organisch, stimmig und nachvollziehbar eingebaut, nichts wirkt hier aufgesetzt oder an den Haaren herbeigezogen. Und Wendungen gibt es hier nicht nur eine. Super auch, wie nach dem eigentlichen Ende und der Verkündung der Mitwirkenden eine letzte Szene noch tiefer in das Geflecht der Handlung eindringt und übrig gebliebene Fragen aufklärt, Motivationen der Täter aufdeckt. Hier wurde eine der bisher besten Folgen der Reihe präsentiert, die alle Stärken in sich vereint und Schwächen komplett abgeschaltet hat. Richtig gut!
Auch die Sprecher präsentieren sich hier in Hochform und sorgen für einen eindringlichen und ungetrübten Hörgenuss. Das liegt insbesondere auch an der Hauptrolle Caro, die von der wunderbaren Daniela Hoffmann gesprochen wird. Ihre sanfte Stimme nimmt hier oft einen besorgten, gehetzten Ausdruck an und kann sehr gut die Gefühlswelt der engagierten jungen Frau darstellen. Lob gebührt auch Moritz Jasperbrinkmann als Jeremy, der den Jungens ehr glaubhaft und lebensnah darstellt. Seine Mutter wird von Dascha Lehmann gesprochen, die ihre ausdrucksstarke Stimme sehr gekonnt einsetzen kann. Weitere Sprecher sind unter anderem Markus Pfeiffer, Thomas Petrou und Robert Kotulla.
Das Sounddesign der Folge kann sich absolut hören lassen und unterstützt die Handlung auf geschickte Weise. Dabei wird auf stimmungsvolle, treibende, aber nicht übertrieben wirkende Musik gesetzt, die die Handlung mit der passenden Atmosphäre ausstaffieren. Auch Geräusche sind gut platziert und wirken nicht überpräsent, sondern werden nur sinnvoll und zur Betonung einzelner Szenen eingesetzt.
Das weit aufgerissene, panisch wirkende Auge von Jeremy ist auf dem Cover zu sehen, das restliche Gesicht wird von Balken verdeckt, sodass es wirkt, als ob er aus seinem Gefängnis angsterfüllt nach draußen schauen würde. Das Innere des kleinen Booklet enthält alle notwendigen Informationen zur Produktion, einiges an Werbung für andere Produkte sowie einen informativen Text über Autor Markus Topf.
Fazit: Hier passt wirklich alles sehr gut zusammen, die elfte Folge der Reihe präsentiert sich als eine der stärksten der ganzen Reihe. Die Geschichte ist von Anfang an spannend und steigert sich immer weiter, hat einen gradlinigen und glaubwürdigen Verlauf und ein intensives Ende. Die eingebauten Wendungen sind nicht überzogen. Der Daumen zeigt hier steil nach oben.
VÖ: 8.November 2013
Label: Contendo Media
Bestellnummer: 4049774258886
Erster Eindruck: Schreckensnacht an Sylvester
In der Sylvesternacht stellt sich Feuerwehrfrau Carolin Dietrich auf einen anstrengenden Dienst in der Notrufzentrale ein. Doch gleich ihr erster Anruf fordert ihre ganze Aufmerksamkeit: Die kleine Jeremy wurde zusammen mit seiner Mutter von einem Unbekannten entführt. Über die Handyortung erfahren die Einsatzkräfte, dass die beiden sich in einem LKW befinden, eine spannende Verfolgungsjagd beginnt…
„Mord in Serie“ erzählt in seinen Folgen stets in sich abgeschlossene Thriller-Geschichten ohne wiederkehrende Figuren, was immer wieder für gänzlich neue Situationen und unbekannte Verläufe sorgt. Auch in Folge elf sind die Parameter mal wieder ganz anders gesetzt als erwartet und präsentieren mit Carolin „Caro“ Dietrich eine wunderbar lebensnahe und bodenständige Titelfigur. Der Notruf von Jeremy geschieht schon in den ersten Minuten, die Charaktere lernt man so erst im Laufe der Zeit richtig kennen, vielmehr ist man gleich mitten in der Handlung angekommen. Die Spannung ist gleich präsent und steigert sich über die Laufzeit immer weiter. Immer mehr Informationen über die Entführung tröpfeln zu Caro und dem Sondereinsatzteam, während die Suche nach Jeremy und seiner Mutter fieberhaft weiterläuft. Sehr gut gelungen ist dabei die Führung der Erzählung, die von dem anfänglichen Telefongespräch über Szenen bei der Polizei schlussendlich zum Entführer und der Begegnung mit Jeremy und seiner Mutter führt. Kernelement bleiben dabei jedoch die Telefonate, die als roter Faden zu sehen sind und die Geschichte immer wieder deutlich vorantreiben. Die großen, überraschenden Wendungen, die ein typisches Merkmal der Reihe sind, wurden hier sehr organisch, stimmig und nachvollziehbar eingebaut, nichts wirkt hier aufgesetzt oder an den Haaren herbeigezogen. Und Wendungen gibt es hier nicht nur eine. Super auch, wie nach dem eigentlichen Ende und der Verkündung der Mitwirkenden eine letzte Szene noch tiefer in das Geflecht der Handlung eindringt und übrig gebliebene Fragen aufklärt, Motivationen der Täter aufdeckt. Hier wurde eine der bisher besten Folgen der Reihe präsentiert, die alle Stärken in sich vereint und Schwächen komplett abgeschaltet hat. Richtig gut!
Auch die Sprecher präsentieren sich hier in Hochform und sorgen für einen eindringlichen und ungetrübten Hörgenuss. Das liegt insbesondere auch an der Hauptrolle Caro, die von der wunderbaren Daniela Hoffmann gesprochen wird. Ihre sanfte Stimme nimmt hier oft einen besorgten, gehetzten Ausdruck an und kann sehr gut die Gefühlswelt der engagierten jungen Frau darstellen. Lob gebührt auch Moritz Jasperbrinkmann als Jeremy, der den Jungens ehr glaubhaft und lebensnah darstellt. Seine Mutter wird von Dascha Lehmann gesprochen, die ihre ausdrucksstarke Stimme sehr gekonnt einsetzen kann. Weitere Sprecher sind unter anderem Markus Pfeiffer, Thomas Petrou und Robert Kotulla.
Das Sounddesign der Folge kann sich absolut hören lassen und unterstützt die Handlung auf geschickte Weise. Dabei wird auf stimmungsvolle, treibende, aber nicht übertrieben wirkende Musik gesetzt, die die Handlung mit der passenden Atmosphäre ausstaffieren. Auch Geräusche sind gut platziert und wirken nicht überpräsent, sondern werden nur sinnvoll und zur Betonung einzelner Szenen eingesetzt.
Das weit aufgerissene, panisch wirkende Auge von Jeremy ist auf dem Cover zu sehen, das restliche Gesicht wird von Balken verdeckt, sodass es wirkt, als ob er aus seinem Gefängnis angsterfüllt nach draußen schauen würde. Das Innere des kleinen Booklet enthält alle notwendigen Informationen zur Produktion, einiges an Werbung für andere Produkte sowie einen informativen Text über Autor Markus Topf.
Fazit: Hier passt wirklich alles sehr gut zusammen, die elfte Folge der Reihe präsentiert sich als eine der stärksten der ganzen Reihe. Die Geschichte ist von Anfang an spannend und steigert sich immer weiter, hat einen gradlinigen und glaubwürdigen Verlauf und ein intensives Ende. Die eingebauten Wendungen sind nicht überzogen. Der Daumen zeigt hier steil nach oben.
VÖ: 8.November 2013
Label: Contendo Media
Bestellnummer: 4049774258886