Poldi
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Monika Häuschen – 39. Warum gurren Tauben?
Erster Eindruck: Liebestolle Taube und die Schneckenpost
Angelockt von den Maiskörnern, die der Gärtner auf seine Terrasse gestellt hat, trifft die Taube Madame Ruckedigu auf Monika, Schorsch und Günter. Und da zumindest die Schnecke und der Regenwurm nicht so einfach wie der Vogel zu ihren Verwandten fliegen können, wollen sie Briefe schreiben. Doch das stellt sich als gar nicht so einfach heraus, denn der hungrige Günter frisst immer alle Blätter auf...
Tauben haben ja nun nicht gerade den besten Ruf, zu viele bevölkern die deutschen Innenstädte und hinterlassen all überall ihre Hinterlassenschaften. Die liebevolle Kinderserie „Monika Häuschen“ um die niedliche Schnecke und ihre beiden charmant dargestellten Freunde, der miesepetrige Regenwurm Schorsch und der altkluge Graugänserich Günter, widmet den Tieren eine ganze Folge und stellen Madame Ruckedigu als freundliche und hilfsbereite Dame dar. Wie immer entwickelt sich nach ihrem Auftauchen im Garten ein Gespräch, in dem die Tiere nicht nur in witzigen Dialogen ihre Charaktereigenschaften ausspielen können, sondern in dem auch die speziellen biologischen Eigenheiten der Gäste dargestellt werden. So wird hier beispielsweise der Gang der Tauben erklärt, bei dem sie immer mit dem Kopf wackeln. Das ist zwar noch zu komplex für die empfohlene Altersgruppe von drei Jahren, ist aber gut aufgeschlüsselt und kann so zumindest von etwas größeren Kindern nachvollzogen werden. Dabei erweist sich der Erzähler als besonders hilfreich, der zum Erklärten noch einmal Praxisbeispiele und kleine Experimente anführt. Doch hier wird noch etwas mehr erklärt, die Funktion der Post ist ebenso eingebaut. Schade, dass der wunderbare Humor der Figuren hier manchmal etwas zu stark in den Hintergrund tritt, dennoch ist wieder eine lehrreiche und unterhaltsame Folge entstanden.
Henriette Fee Grützner ist als Madame Ruckedigu eine sehr gute Wahl und kann der Figur Charme und Leben einhauchen. Mir gefällt ihre sanfte Sprechweise sehr gut, doch sie kann auch viel Humor einbringen – beispielsweise als die Günters Beispiel falsch versteht und aufgeregt nach dem genannten Brot fragt. Tom Deininger ist wieder als Erzähler zu hören, er klingt dabei sehr freundlich und kann mit seinen ruhigen Erklärungen zum Verständnis beitragen. Kathrin Bachmann darf als Monika Häuschen natürlich nicht fehlen, mit ihrer piepsigen Sprechweise schafft sie auch hier eine sehr niedliche Figur. Auch Tobias Künzel und Steffen Lukas sind zu hören.
Die akustische Gestaltung ist hier gut gelungen. So wird immer wieder das echte Gurren von Tauben zu hören, sodass Kinder die Laute schnell einordnen können, dass direkt danach Madame Ruckedigu anfängt zu sprechen schafft hierfür einen guten Übergang. Und auch die restliche Geräuschkulisse ist mit einigen passenden, oft künstlich wirkenden, aber gut eingefügten Sounds durchaus passend gestaltet.
Das Cover steht ganz im Zeichen der Tauben, auch wenn natürlich Schorsch und Monika ebenfalls zu sehen sind. Doch im Mittelpunkt steht Madame Ruckedigu, die schlicht gezeichnete Taube im niedlichen Comicstil ist durch lange Wimpern und andere Details wirkt eindeutig weiblich, während sich der liebestolle Tauberich im Hintergund gut in das Bild einfügt.
Fazit: Witzige Dialoge und viel Wissen – das Konzept der Serie funktioniert auch in dieser Folge bestens. Madame Ruckedigu muss sich dabei nicht in den Vordergrund treten und wirkt sehr freundlich, auch die Erklärung der Post gefällt gut und macht Spaß.
VÖ: 28.November 2014
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602537853472
Erster Eindruck: Liebestolle Taube und die Schneckenpost
Angelockt von den Maiskörnern, die der Gärtner auf seine Terrasse gestellt hat, trifft die Taube Madame Ruckedigu auf Monika, Schorsch und Günter. Und da zumindest die Schnecke und der Regenwurm nicht so einfach wie der Vogel zu ihren Verwandten fliegen können, wollen sie Briefe schreiben. Doch das stellt sich als gar nicht so einfach heraus, denn der hungrige Günter frisst immer alle Blätter auf...
Tauben haben ja nun nicht gerade den besten Ruf, zu viele bevölkern die deutschen Innenstädte und hinterlassen all überall ihre Hinterlassenschaften. Die liebevolle Kinderserie „Monika Häuschen“ um die niedliche Schnecke und ihre beiden charmant dargestellten Freunde, der miesepetrige Regenwurm Schorsch und der altkluge Graugänserich Günter, widmet den Tieren eine ganze Folge und stellen Madame Ruckedigu als freundliche und hilfsbereite Dame dar. Wie immer entwickelt sich nach ihrem Auftauchen im Garten ein Gespräch, in dem die Tiere nicht nur in witzigen Dialogen ihre Charaktereigenschaften ausspielen können, sondern in dem auch die speziellen biologischen Eigenheiten der Gäste dargestellt werden. So wird hier beispielsweise der Gang der Tauben erklärt, bei dem sie immer mit dem Kopf wackeln. Das ist zwar noch zu komplex für die empfohlene Altersgruppe von drei Jahren, ist aber gut aufgeschlüsselt und kann so zumindest von etwas größeren Kindern nachvollzogen werden. Dabei erweist sich der Erzähler als besonders hilfreich, der zum Erklärten noch einmal Praxisbeispiele und kleine Experimente anführt. Doch hier wird noch etwas mehr erklärt, die Funktion der Post ist ebenso eingebaut. Schade, dass der wunderbare Humor der Figuren hier manchmal etwas zu stark in den Hintergrund tritt, dennoch ist wieder eine lehrreiche und unterhaltsame Folge entstanden.
Henriette Fee Grützner ist als Madame Ruckedigu eine sehr gute Wahl und kann der Figur Charme und Leben einhauchen. Mir gefällt ihre sanfte Sprechweise sehr gut, doch sie kann auch viel Humor einbringen – beispielsweise als die Günters Beispiel falsch versteht und aufgeregt nach dem genannten Brot fragt. Tom Deininger ist wieder als Erzähler zu hören, er klingt dabei sehr freundlich und kann mit seinen ruhigen Erklärungen zum Verständnis beitragen. Kathrin Bachmann darf als Monika Häuschen natürlich nicht fehlen, mit ihrer piepsigen Sprechweise schafft sie auch hier eine sehr niedliche Figur. Auch Tobias Künzel und Steffen Lukas sind zu hören.
Die akustische Gestaltung ist hier gut gelungen. So wird immer wieder das echte Gurren von Tauben zu hören, sodass Kinder die Laute schnell einordnen können, dass direkt danach Madame Ruckedigu anfängt zu sprechen schafft hierfür einen guten Übergang. Und auch die restliche Geräuschkulisse ist mit einigen passenden, oft künstlich wirkenden, aber gut eingefügten Sounds durchaus passend gestaltet.
Das Cover steht ganz im Zeichen der Tauben, auch wenn natürlich Schorsch und Monika ebenfalls zu sehen sind. Doch im Mittelpunkt steht Madame Ruckedigu, die schlicht gezeichnete Taube im niedlichen Comicstil ist durch lange Wimpern und andere Details wirkt eindeutig weiblich, während sich der liebestolle Tauberich im Hintergund gut in das Bild einfügt.
Fazit: Witzige Dialoge und viel Wissen – das Konzept der Serie funktioniert auch in dieser Folge bestens. Madame Ruckedigu muss sich dabei nicht in den Vordergrund treten und wirkt sehr freundlich, auch die Erklärung der Post gefällt gut und macht Spaß.
VÖ: 28.November 2014
Label: Karussell
Bestellnummer: 0602537853472