Poldi
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Mindnapping – 13. Beyond the Chinese Theatre
Erster Eindruck: George als Student
George Brand ist sofort begeistert, als in seinem IT-Studiengang eine interessante Aufgabe gestellt wird: Das Einbringen von Programmen in ein gut gesichertes Computersystem. Als sich die attraktive Linn anbietet, sein Projekt als Partnerin zu unterstützen, willigt er sofort ein – nichtsahnend, dass nicht nur sein paranoider Vermieter Probleme machen wird, sondern auch deutlich mächtigere Stellen auf ihn aufmerksam werden…
Geschrieben von Jan Gaspard, in der Hauptrolle Alexander Turrek, eine Handlung um Hacking und Verschwörungstheorien – Hörspielfans denken da sofort an Offenbarung 23, haben in diesem Fall aber nur bedingt recht, denn als dreizehnte Folge der Thriller-Reihe Mindnapping wurde eine Geschichte geschaffen, die den wesentlich jüngeren T-Rex zeigt, in seiner Studienzeit. Und das ist nicht nur für Fans der Serie interessant, sondern kann eben auch für sich allein gehört werden. Hier geht es ziemlich flott zu, die Entwicklung legt ein ordentliches Tempo vor und präsentiert immer neue, für die Handlung relevante Szenen, die spannend und kurzweilig sind, aber nicht diese Schwere besitzen, die mit den tief verzweigten und über mehrere Folgen andauernden Verschwörungen von Offenbarung behaftet sind. Das hier wirkt spontaner, lebendiger, echter und überzeugt mit mehreren Überraschungsmomenten – während der Handlung oft durch Chris, Georgs Vermieter, generiert, am Ende gibt es gleich mehrere, für Mindnapping typische Wendungen. Das gefällt und ist spannend umgesetzt, funktioniert bestens sowohl allein und als auch im Kontext der Serie – ein gelungenes Crossover!
Viele Sprecher von Offenbarung 23 sind dem Ruf der Macher gefolgt und haben sich auch hier vor dem Mikrofon versammelt. Alexander Turrek ist auch hier als Georg(e) Brand zu hören, der hier übrigens stets bei seiner englischen Aussprache des Namens genannt wird. Seine angenehme, ausdrucksstarke Stimme kann auch den jüngeren T-Rex mit Elan und Tiefgang formen. Martin Kessler kann als Chris mit hartem, unnachgiebigen Klang für ein paar kleinere Schockeffekte und psychische Spielchen sorgen. Nana Spier spricht Linn recht aufgekratzt und energiegeladen, was wunderbar zu der spontanen Studentin passt. Weitere Sprecher sind Engelbert von Nordhausen, Luise Lunow und Till Hagen.
Die Musik ist hier eher zurückhaltend, begleitet höchstens mal sanft die Dialoge oder gestaltet Szenenwechsel flüssiger, sorgt dabei aber eben hintergründig doch für zusätzliche Spannung. Auch Geräusche sind hier nicht omnipräsent, sondern gezielt gewähnte Stilmittel, um einige Szenen intensiver wirken zu lassen. So stehen die Dialoge voll im Vordergrund, wobei eine gute Grundstimmung zu finden ist.
Ein einfacher USB-Stick liegt einsam in einem Straßengraben – ein nicht gerade außergewöhnliches Motiv, das aber im Zusammenhang der Folge sehr sinnvoll gewählt ist und beim Betrachter durchaus Neugier wecken kann. Das Ganze ist in düsterem Sepia gehalten, sodass die komplette Gestaltung der Folge eine einheitliche Linie bekommt. Im Inneren ist neben den üblichen Produktionsangaben noch ein recht ausführlicher Text über Autor Jan Gaspard zu finden.
Fazit: Die Geschichte rund um den deutlichen jüngeren, aber genauso clevere Georg Brand, temporeich erzählt, mit überraschenden Wendungen, einer tollen Auflösung und einem spannenden Verlauf – sehr gelungen!
VÖ: 12.April 2013
Label: Audionarchie
Bestellnummer: 978-3-943166-20-0
Erster Eindruck: George als Student
George Brand ist sofort begeistert, als in seinem IT-Studiengang eine interessante Aufgabe gestellt wird: Das Einbringen von Programmen in ein gut gesichertes Computersystem. Als sich die attraktive Linn anbietet, sein Projekt als Partnerin zu unterstützen, willigt er sofort ein – nichtsahnend, dass nicht nur sein paranoider Vermieter Probleme machen wird, sondern auch deutlich mächtigere Stellen auf ihn aufmerksam werden…
Geschrieben von Jan Gaspard, in der Hauptrolle Alexander Turrek, eine Handlung um Hacking und Verschwörungstheorien – Hörspielfans denken da sofort an Offenbarung 23, haben in diesem Fall aber nur bedingt recht, denn als dreizehnte Folge der Thriller-Reihe Mindnapping wurde eine Geschichte geschaffen, die den wesentlich jüngeren T-Rex zeigt, in seiner Studienzeit. Und das ist nicht nur für Fans der Serie interessant, sondern kann eben auch für sich allein gehört werden. Hier geht es ziemlich flott zu, die Entwicklung legt ein ordentliches Tempo vor und präsentiert immer neue, für die Handlung relevante Szenen, die spannend und kurzweilig sind, aber nicht diese Schwere besitzen, die mit den tief verzweigten und über mehrere Folgen andauernden Verschwörungen von Offenbarung behaftet sind. Das hier wirkt spontaner, lebendiger, echter und überzeugt mit mehreren Überraschungsmomenten – während der Handlung oft durch Chris, Georgs Vermieter, generiert, am Ende gibt es gleich mehrere, für Mindnapping typische Wendungen. Das gefällt und ist spannend umgesetzt, funktioniert bestens sowohl allein und als auch im Kontext der Serie – ein gelungenes Crossover!
Viele Sprecher von Offenbarung 23 sind dem Ruf der Macher gefolgt und haben sich auch hier vor dem Mikrofon versammelt. Alexander Turrek ist auch hier als Georg(e) Brand zu hören, der hier übrigens stets bei seiner englischen Aussprache des Namens genannt wird. Seine angenehme, ausdrucksstarke Stimme kann auch den jüngeren T-Rex mit Elan und Tiefgang formen. Martin Kessler kann als Chris mit hartem, unnachgiebigen Klang für ein paar kleinere Schockeffekte und psychische Spielchen sorgen. Nana Spier spricht Linn recht aufgekratzt und energiegeladen, was wunderbar zu der spontanen Studentin passt. Weitere Sprecher sind Engelbert von Nordhausen, Luise Lunow und Till Hagen.
Die Musik ist hier eher zurückhaltend, begleitet höchstens mal sanft die Dialoge oder gestaltet Szenenwechsel flüssiger, sorgt dabei aber eben hintergründig doch für zusätzliche Spannung. Auch Geräusche sind hier nicht omnipräsent, sondern gezielt gewähnte Stilmittel, um einige Szenen intensiver wirken zu lassen. So stehen die Dialoge voll im Vordergrund, wobei eine gute Grundstimmung zu finden ist.
Ein einfacher USB-Stick liegt einsam in einem Straßengraben – ein nicht gerade außergewöhnliches Motiv, das aber im Zusammenhang der Folge sehr sinnvoll gewählt ist und beim Betrachter durchaus Neugier wecken kann. Das Ganze ist in düsterem Sepia gehalten, sodass die komplette Gestaltung der Folge eine einheitliche Linie bekommt. Im Inneren ist neben den üblichen Produktionsangaben noch ein recht ausführlicher Text über Autor Jan Gaspard zu finden.
Fazit: Die Geschichte rund um den deutlichen jüngeren, aber genauso clevere Georg Brand, temporeich erzählt, mit überraschenden Wendungen, einer tollen Auflösung und einem spannenden Verlauf – sehr gelungen!
VÖ: 12.April 2013
Label: Audionarchie
Bestellnummer: 978-3-943166-20-0