Poldi
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Mimi Rutherfurt und die Fälle... - 24. Schwarze Blüten
Erster Eindruck: Neuer Inspektor, neuer Mord
Eigentlich wollte Mimi Rutherfurt nur die preisgekrönten Orchideen von William Cosgrove bewundern. Doch am Abend, als sie ankommt, findet sie nur ein leeres Haus vor, selbst die Angestellten sind nicht dort. Am nächsten Tag findet sie ein Polizeiaufgebot vor, denn der begeisterte Züchter ist tot aufgefunden worden. Der ermittelnde Inspektor will die Rentnerin abwimmeln, doch da hat er die Rechnung ohne sie gemacht...
Ein guter Ermittler in einer Krimiserie muss genügend Charme haben, um den Hörer zu begeistern, im Mittelpunkt stehen, ohne den Fall in den Hintergrund treten zu lassen. Genau dies trifft auf Mimi Rutherfurt zu, die auch im 24. Fall der Serie einen noch oftmals schmunzeln lässt, sei es, wegen eines treffenden Kommentars oder ihres selbstbewussten Umgangs mit der Polizei. „Schwarze Blüten“ heißt die Geschichte und ist das Highlight der achten Box, präsentiert einen schnörkellos erzählten Kriminalfall, der mit einigen sehr interessanten Details unterhält. Nur am Anfang unterläuft ein kleiner Stolperstein, denn trotz der Erklärung, sie wolle von der Polizei nicht wieder belächelt werden, ist ihr fehlenden Eingreifen in der ersten Nacht nicht wirklich glaubwürdig, passt nicht zu der mutigen und engagierten Person. Danach werden aber in kleineren Rückblenden immer mehr Details des Falles offenbart, die langsam ein komplettes Bild zusammensetzen. Dies ist geschickt erzählt und hält das Interesse immer groß, da stetig neue Informationen fließen. Besonders gelungen ist hier wieder das Zusammenspiel zwischen Rutherfurt und dem auf den Fall angesetzten Inspektor, was auch mit dem missmutigen und sarkastischen Wesen von Sykes zu tun hat, der im krassen Gegensatz zu der stets freundlichen und liebenswerten Rutherfurt steht. Die Auflösung des Falles kann nach diesem guten Mittelteil eine sinnvolle und überraschende Antwort auf alle Fragen bieten. Eine sehr gelungene Folge der Serie, bei der alles nahtlos ineinander greift.
Inspektor Sykes wird von Jürgen Thormann gesprochen, dessen markante Stimme hier wieder eine andere Färbung annehmen kann, besonders den trockenen Humor des Mannes kann er wunderbar transportieren. Michael Pan spricht in den angesprochenen Rückblenden den William Cosgrove, er setzt hier gekonnt Akzente und lässt den Charakter trotz der wenigen Passagen sehr lebendig und glaubhaft wirken. Hanna Schwab kann in der Introszene mit ihrer angenehm weichen Stimme die wichtigsten Ereignisse kurzweilig zusammenfassen. Marcus Pfeiffer, Joachim Kerzel und natürlich Gisela Fritsch sind auch dabei.
Die Serie hat auch hier ihren mittlerweile unverwechselbaren Klang beibehalten. Das fängt bei dem beschwingten Titellied an, das sehr gut die Stimmung der Serie zusammenfasst, und wird auch bei den kleinen, verspielten Melodien fortgeführt, die die Handlung unterbrechen und Szenenwechsel sanfter gestalten. Die Geräusche sind wie immer zahlreich und glaubhaft eingefügt.
Auch diese 3 CD-Box kommt in eher unauffälligem Design daher. Verwendet wird eine dicke Plastik-Hülle, es liegt lediglich ein dünnes Booklet bei, in dem jeweils nur die Sprecher der einzelnen Folgen und die nötigsten Produktionsinformationen abgedruckt sind. Das gedeckte Grün ist omnipräsent, auch als Rahmen für das Coverfoto, das wieder einem Miss Marple-Film entnommen ist.
Fazit: Ein sehr gelungener Fall der Serie, die mit einer starken Geschichte und herrlichen Charakteren überzeugt.
VÖ: 9.Mai 2011
Label: Maritim
Bestellnummer: 978-3-86714-358-5
Diese Folge ist nur in der achten "Mimi Rutherfurt und die Fälle..." Box erhältlich, die die Folgen 22-24 enthält.
Erster Eindruck: Neuer Inspektor, neuer Mord
Eigentlich wollte Mimi Rutherfurt nur die preisgekrönten Orchideen von William Cosgrove bewundern. Doch am Abend, als sie ankommt, findet sie nur ein leeres Haus vor, selbst die Angestellten sind nicht dort. Am nächsten Tag findet sie ein Polizeiaufgebot vor, denn der begeisterte Züchter ist tot aufgefunden worden. Der ermittelnde Inspektor will die Rentnerin abwimmeln, doch da hat er die Rechnung ohne sie gemacht...
Ein guter Ermittler in einer Krimiserie muss genügend Charme haben, um den Hörer zu begeistern, im Mittelpunkt stehen, ohne den Fall in den Hintergrund treten zu lassen. Genau dies trifft auf Mimi Rutherfurt zu, die auch im 24. Fall der Serie einen noch oftmals schmunzeln lässt, sei es, wegen eines treffenden Kommentars oder ihres selbstbewussten Umgangs mit der Polizei. „Schwarze Blüten“ heißt die Geschichte und ist das Highlight der achten Box, präsentiert einen schnörkellos erzählten Kriminalfall, der mit einigen sehr interessanten Details unterhält. Nur am Anfang unterläuft ein kleiner Stolperstein, denn trotz der Erklärung, sie wolle von der Polizei nicht wieder belächelt werden, ist ihr fehlenden Eingreifen in der ersten Nacht nicht wirklich glaubwürdig, passt nicht zu der mutigen und engagierten Person. Danach werden aber in kleineren Rückblenden immer mehr Details des Falles offenbart, die langsam ein komplettes Bild zusammensetzen. Dies ist geschickt erzählt und hält das Interesse immer groß, da stetig neue Informationen fließen. Besonders gelungen ist hier wieder das Zusammenspiel zwischen Rutherfurt und dem auf den Fall angesetzten Inspektor, was auch mit dem missmutigen und sarkastischen Wesen von Sykes zu tun hat, der im krassen Gegensatz zu der stets freundlichen und liebenswerten Rutherfurt steht. Die Auflösung des Falles kann nach diesem guten Mittelteil eine sinnvolle und überraschende Antwort auf alle Fragen bieten. Eine sehr gelungene Folge der Serie, bei der alles nahtlos ineinander greift.
Inspektor Sykes wird von Jürgen Thormann gesprochen, dessen markante Stimme hier wieder eine andere Färbung annehmen kann, besonders den trockenen Humor des Mannes kann er wunderbar transportieren. Michael Pan spricht in den angesprochenen Rückblenden den William Cosgrove, er setzt hier gekonnt Akzente und lässt den Charakter trotz der wenigen Passagen sehr lebendig und glaubhaft wirken. Hanna Schwab kann in der Introszene mit ihrer angenehm weichen Stimme die wichtigsten Ereignisse kurzweilig zusammenfassen. Marcus Pfeiffer, Joachim Kerzel und natürlich Gisela Fritsch sind auch dabei.
Die Serie hat auch hier ihren mittlerweile unverwechselbaren Klang beibehalten. Das fängt bei dem beschwingten Titellied an, das sehr gut die Stimmung der Serie zusammenfasst, und wird auch bei den kleinen, verspielten Melodien fortgeführt, die die Handlung unterbrechen und Szenenwechsel sanfter gestalten. Die Geräusche sind wie immer zahlreich und glaubhaft eingefügt.
Auch diese 3 CD-Box kommt in eher unauffälligem Design daher. Verwendet wird eine dicke Plastik-Hülle, es liegt lediglich ein dünnes Booklet bei, in dem jeweils nur die Sprecher der einzelnen Folgen und die nötigsten Produktionsinformationen abgedruckt sind. Das gedeckte Grün ist omnipräsent, auch als Rahmen für das Coverfoto, das wieder einem Miss Marple-Film entnommen ist.
Fazit: Ein sehr gelungener Fall der Serie, die mit einer starken Geschichte und herrlichen Charakteren überzeugt.
VÖ: 9.Mai 2011
Label: Maritim
Bestellnummer: 978-3-86714-358-5
Diese Folge ist nur in der achten "Mimi Rutherfurt und die Fälle..." Box erhältlich, die die Folgen 22-24 enthält.