Poldi
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Mimi Rutherfurt und die Fälle... - 21. Tod eines Tyrannen
Erster Eindruck: Keine Trauer um den TotenDass das Mitglied des Oberhauses Lord Ofton mit einer Heugabel in der Brust tot aufgefunden wird, schließt eine natürliche Todesursache tatsächlich sicher aus. Deswegen wird Mimi Rutherfort zu dem pikanten Fall hinzugezogen, die bereit für die Auflösung pikanter Fälle bekannt ist. Leider bieten sich viele potenzielle Mörder an, denn der Lord war keineswegs ein beliebter Zeitgenosse...
Drei Folgen umfasst eine Box der ermittelnden Rentnerin Mimi Rutherfurt, mittlerweile sind sieben dieser kleinen Sammlungen erschienen. „Tod eines Tyrannen“ schließt diese Box ab und hat wiederum eine andere Einfärbung als ihre beiden Vorgänger. Die Grundstimmung ist jedoch immer die gleiche, ist geprägt von den Geheimnissen, die den Tod umgeben und besonders von der charmanten und liebenswerten Hauptfigur, die auch gerne mal einen kleinen Witz zum besten gibt. Die Geschichte hangelt sich an den Ermittlungen entlang, die Mimi Rutherfurt und Inspektor Brewster, ein immer wiederkehrender Charakter, zusammen führen, immer mehr Puzzlestücke ergeben mit der Zeit ein umfassendes Bild der Lage. Diese Folge wirkt ein wenig gedrückter als seine beiden Vorgänger, was viel mit dem unsympathischen Ermordeten und den Hass etlicher Menschen auf ihn zu tun hat. Doch auch eine weitere angekündigte Ermordung sorgt für zusätzlichen Reiz und neue Ansätze für die weiteren Nachforschungen. Die Auflösung ist dann zwar keine allzu große Überraschung mehr und kann von geübten Krimihörern selbst entschlüsselt werden, ist aber unterhaltsam erzählt und schließt den Fall sinnvoll ab. Diese Box mausert sich zu einer der stärksten der kompletten Serie, denn auch diese dritte Folge hat alles, was ein guter Kriminalfall haben muss.
Viel vom Charme der Serie rührt auch von der wunderbaren Gisela Fritsch als Mimi Rutherfurt, die neben all dem Scharfsinn eine große Portion Humor nicht vermissen lässt – eine immer wieder gelungene Interpretation! Christian Rode mimt hier den übellaunigen Gerichtsmediziner Dr. Bale in einer gut angelegten Nebenrolle, so würde ich ihn aufgrund des großen Unterhaltungswertes gern des öfteren hören. Karen Schulz-Vobach spricht die Witwe des Verstorbenen und kann ihren Charakter mit vielen Facetten glaubhaft und nachvollziehbar darstellen. Tammo Kaulbarsch, Uschi Hugo und Lutz Riedel sind in weiteren Rollen zu hören.
Die Serie wird hier von der Gestaltung der Musik nie in ein Korsett gezwungen, sondern passt sich immer wieder auch dem Fall an sich an. Neben vielen kleinen heiteren Stücken, wie beispielsweise den beschwingten Titelsong, fließen hier auch etwas düstere Klänge mit ein und geben den Ermittlungen ein intensiveres Gesicht.
Die Aufmachung ist auch hier wieder äußerst schlicht, wie es bereits aus den vorangegangenen Boxen bekannt ist. Das dunkle, kräftige Grün ist mittlerweile zum Markenzeichen der Serie geworden und rahmt nicht nur das Coverbild ein – ein Foto aus einem Miss Marple-Film – sondern zieht sich auch durch die Rückseite und das kleine Booklet, das lediglich die nötigsten Informationen enthält.
Fazit: Die charmente Hauptfigur kommt hier besonders gut zur Geltung, während auch der Fall einen großen Unterhaltungswert bietet.
VÖ: Mai 2011
Label: Maritim
Bestellnummer: 978-3-86714-351-6
Diese Folge ist nur in der siebten "Mimi Rutherfurt und die Fälle..." Box erhältlich, die die Folgen 19-21 enthält.
Erster Eindruck: Keine Trauer um den TotenDass das Mitglied des Oberhauses Lord Ofton mit einer Heugabel in der Brust tot aufgefunden wird, schließt eine natürliche Todesursache tatsächlich sicher aus. Deswegen wird Mimi Rutherfort zu dem pikanten Fall hinzugezogen, die bereit für die Auflösung pikanter Fälle bekannt ist. Leider bieten sich viele potenzielle Mörder an, denn der Lord war keineswegs ein beliebter Zeitgenosse...
Drei Folgen umfasst eine Box der ermittelnden Rentnerin Mimi Rutherfurt, mittlerweile sind sieben dieser kleinen Sammlungen erschienen. „Tod eines Tyrannen“ schließt diese Box ab und hat wiederum eine andere Einfärbung als ihre beiden Vorgänger. Die Grundstimmung ist jedoch immer die gleiche, ist geprägt von den Geheimnissen, die den Tod umgeben und besonders von der charmanten und liebenswerten Hauptfigur, die auch gerne mal einen kleinen Witz zum besten gibt. Die Geschichte hangelt sich an den Ermittlungen entlang, die Mimi Rutherfurt und Inspektor Brewster, ein immer wiederkehrender Charakter, zusammen führen, immer mehr Puzzlestücke ergeben mit der Zeit ein umfassendes Bild der Lage. Diese Folge wirkt ein wenig gedrückter als seine beiden Vorgänger, was viel mit dem unsympathischen Ermordeten und den Hass etlicher Menschen auf ihn zu tun hat. Doch auch eine weitere angekündigte Ermordung sorgt für zusätzlichen Reiz und neue Ansätze für die weiteren Nachforschungen. Die Auflösung ist dann zwar keine allzu große Überraschung mehr und kann von geübten Krimihörern selbst entschlüsselt werden, ist aber unterhaltsam erzählt und schließt den Fall sinnvoll ab. Diese Box mausert sich zu einer der stärksten der kompletten Serie, denn auch diese dritte Folge hat alles, was ein guter Kriminalfall haben muss.
Viel vom Charme der Serie rührt auch von der wunderbaren Gisela Fritsch als Mimi Rutherfurt, die neben all dem Scharfsinn eine große Portion Humor nicht vermissen lässt – eine immer wieder gelungene Interpretation! Christian Rode mimt hier den übellaunigen Gerichtsmediziner Dr. Bale in einer gut angelegten Nebenrolle, so würde ich ihn aufgrund des großen Unterhaltungswertes gern des öfteren hören. Karen Schulz-Vobach spricht die Witwe des Verstorbenen und kann ihren Charakter mit vielen Facetten glaubhaft und nachvollziehbar darstellen. Tammo Kaulbarsch, Uschi Hugo und Lutz Riedel sind in weiteren Rollen zu hören.
Die Serie wird hier von der Gestaltung der Musik nie in ein Korsett gezwungen, sondern passt sich immer wieder auch dem Fall an sich an. Neben vielen kleinen heiteren Stücken, wie beispielsweise den beschwingten Titelsong, fließen hier auch etwas düstere Klänge mit ein und geben den Ermittlungen ein intensiveres Gesicht.
Die Aufmachung ist auch hier wieder äußerst schlicht, wie es bereits aus den vorangegangenen Boxen bekannt ist. Das dunkle, kräftige Grün ist mittlerweile zum Markenzeichen der Serie geworden und rahmt nicht nur das Coverbild ein – ein Foto aus einem Miss Marple-Film – sondern zieht sich auch durch die Rückseite und das kleine Booklet, das lediglich die nötigsten Informationen enthält.
Fazit: Die charmente Hauptfigur kommt hier besonders gut zur Geltung, während auch der Fall einen großen Unterhaltungswert bietet.
VÖ: Mai 2011
Label: Maritim
Bestellnummer: 978-3-86714-351-6
Diese Folge ist nur in der siebten "Mimi Rutherfurt und die Fälle..." Box erhältlich, die die Folgen 19-21 enthält.