Poldi
Mitglied
- #1
Themenstarter/in
Mark Brandis Raumkadett – 9. Endstation Pallas
Erster Eindruck: Einsamer Einsatz
Auf der Erde spitzt sich der Konflikt zwischen den beiden Machtblöcken weiter zu, doch Mark Brandis ird gemeinsam mit seinem Kollegen Rodgrigo Rojas auf den Asteroiden Pallas eingesetzt, um dort eine verlassene Raumstation zu bewachen. Am schwersten fällt es ihnen jedoch, die Langeweile zu vertreiben – jedenfalls bis die beiden unerwarteten Besuch bekommen und Mark seine moralischen Grenzen austesten muss...
Mark Brandis Raumkadett zeigt nicht nur die persönliche Entwicklung des zukünftigen Kommandanten, sondern beschreibt auch den Werdegang der politischen Situation und setzt die Hauptfigur schon in jungen Jahre in das Zentrum einiger brisanten Verwicklungen. Und auf all diesen Ebenen wird auch die neunte Folge „Endstation Pallas“ erzählt, die räumlich sehr begrenzt fast ausschließlich auf der Raumstation auf dem Pallas stattfindet. Das hat auch zur Folge, dass die Dialoge zwischen Brandis und Rojas im Mittelpunkt stehen, deren Einsamkeit sehr gelungen präsentiert wird. Aber auch der Empathielink zu Alec wird weiter beleuchtet, dessen Kommentare das Geschehen weiter auflockern der wichtige Fragen stellt oder die Aufmerksamkeit auf bestimmte Details lenkt – ein cleveres Mittel, um mehr Leben in die Handlung zu bringen. Auch der Fortlauf der Handlung ist sehr spannend gestaltet, eine sehr brenzlige Situation und der Besuch eines Eindringlings brechen die eher beschauliche anfängliche Szenerie. Besonders packend ist dabei umgesetzt, dass Mark eine folgenschwere Entscheidung treffen muss, die zwar sein eigenes Überleben sichert und wichtige Informationen liefert, jedoch moralisch auch sehr fragwürdig ist. So ist wieder eine gelungene und packende Mischung gelungen, die der „erwachsenen“ Serie in nichts nachsteht.
Arne Kapfer ist in dieser Folge als Rogrigo Rojas zu hören, er kann den jungen Mann sehr solide umsetzen und mit glaubhaften Eigenschaften ausstatten. Katrin Decker hat mir in ihrer Rolle besonders gut gefallen, sie hat diese sehr intensiv umgesetzt und besonders ihre Wandlung sehr eindrucksvoll zur Geltung gebracht. Michael Lott ist natürlich wieder als Erzähler dabei, durch seinen engen Bezug zur Handlung wirkt er wie ein Teil der Handlung, dabei stellt er sein jüngeres Ich und sein Handeln immer wieder in Frage. Weitere Sprecher sidn Leon Boden, Marius Claren und Sebastian Kluckert.
Diese Folge hat ganz unterschiedliche Szenerien, die jeweils eine gesonderte akustische Untermalung erhalten haben. Mal ganz still und nur auf die verzerrten Stimmen der Protagonisten reduziert, mal mit wuchtigen Soundeffekten, mal sehr atmosphärisch. Diese lebendige Dynamik ist besonders gut gelungen und sorgt immer wieder für ein intensives Hörerlebnis.
Wieder ist auf dem Cover eine Weltraumszenerie gezeigt, die eindrucksvolle technische Errungenschaften in einem kühlen und sehr detaillierten Zeichenstil. Das ist wieder sehr ansehnlich geworden, dieser Eindruck setzt sich auch im Inneren weiter fort. Wie immer gibt es einen kleinen, thematisch passenden Text, der Mark Brandis' Vorgehen in dieser Folge weiter hinterfragt.
Fazit: Auch die neunte Folge von Mark Brandis Raumkadett überzeugt mit ihrer spannenden und intensiven Handlung, die ganz verschiedene Stimmungen vereint und so für Abwechslung sorgt. Und es gibt auch wieder ethische Fragestellungen, die sehr passend eingebaut sind, auch die Rahmenhandlung wird weiter vorangetrieben.
VÖ: 1.Juli 2016
Label: Folgenreich
Bestellnummer: 0602547479471
Erster Eindruck: Einsamer Einsatz
Auf der Erde spitzt sich der Konflikt zwischen den beiden Machtblöcken weiter zu, doch Mark Brandis ird gemeinsam mit seinem Kollegen Rodgrigo Rojas auf den Asteroiden Pallas eingesetzt, um dort eine verlassene Raumstation zu bewachen. Am schwersten fällt es ihnen jedoch, die Langeweile zu vertreiben – jedenfalls bis die beiden unerwarteten Besuch bekommen und Mark seine moralischen Grenzen austesten muss...
Mark Brandis Raumkadett zeigt nicht nur die persönliche Entwicklung des zukünftigen Kommandanten, sondern beschreibt auch den Werdegang der politischen Situation und setzt die Hauptfigur schon in jungen Jahre in das Zentrum einiger brisanten Verwicklungen. Und auf all diesen Ebenen wird auch die neunte Folge „Endstation Pallas“ erzählt, die räumlich sehr begrenzt fast ausschließlich auf der Raumstation auf dem Pallas stattfindet. Das hat auch zur Folge, dass die Dialoge zwischen Brandis und Rojas im Mittelpunkt stehen, deren Einsamkeit sehr gelungen präsentiert wird. Aber auch der Empathielink zu Alec wird weiter beleuchtet, dessen Kommentare das Geschehen weiter auflockern der wichtige Fragen stellt oder die Aufmerksamkeit auf bestimmte Details lenkt – ein cleveres Mittel, um mehr Leben in die Handlung zu bringen. Auch der Fortlauf der Handlung ist sehr spannend gestaltet, eine sehr brenzlige Situation und der Besuch eines Eindringlings brechen die eher beschauliche anfängliche Szenerie. Besonders packend ist dabei umgesetzt, dass Mark eine folgenschwere Entscheidung treffen muss, die zwar sein eigenes Überleben sichert und wichtige Informationen liefert, jedoch moralisch auch sehr fragwürdig ist. So ist wieder eine gelungene und packende Mischung gelungen, die der „erwachsenen“ Serie in nichts nachsteht.
Arne Kapfer ist in dieser Folge als Rogrigo Rojas zu hören, er kann den jungen Mann sehr solide umsetzen und mit glaubhaften Eigenschaften ausstatten. Katrin Decker hat mir in ihrer Rolle besonders gut gefallen, sie hat diese sehr intensiv umgesetzt und besonders ihre Wandlung sehr eindrucksvoll zur Geltung gebracht. Michael Lott ist natürlich wieder als Erzähler dabei, durch seinen engen Bezug zur Handlung wirkt er wie ein Teil der Handlung, dabei stellt er sein jüngeres Ich und sein Handeln immer wieder in Frage. Weitere Sprecher sidn Leon Boden, Marius Claren und Sebastian Kluckert.
Diese Folge hat ganz unterschiedliche Szenerien, die jeweils eine gesonderte akustische Untermalung erhalten haben. Mal ganz still und nur auf die verzerrten Stimmen der Protagonisten reduziert, mal mit wuchtigen Soundeffekten, mal sehr atmosphärisch. Diese lebendige Dynamik ist besonders gut gelungen und sorgt immer wieder für ein intensives Hörerlebnis.
Wieder ist auf dem Cover eine Weltraumszenerie gezeigt, die eindrucksvolle technische Errungenschaften in einem kühlen und sehr detaillierten Zeichenstil. Das ist wieder sehr ansehnlich geworden, dieser Eindruck setzt sich auch im Inneren weiter fort. Wie immer gibt es einen kleinen, thematisch passenden Text, der Mark Brandis' Vorgehen in dieser Folge weiter hinterfragt.
Fazit: Auch die neunte Folge von Mark Brandis Raumkadett überzeugt mit ihrer spannenden und intensiven Handlung, die ganz verschiedene Stimmungen vereint und so für Abwechslung sorgt. Und es gibt auch wieder ethische Fragestellungen, die sehr passend eingebaut sind, auch die Rahmenhandlung wird weiter vorangetrieben.
VÖ: 1.Juli 2016
Label: Folgenreich
Bestellnummer: 0602547479471