Poldi
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Mark Brandis – 28. Die Zeitspule -1-
Erster Eindruck: Mark Brandis unter Druck...
Der Staub des zerstörten Ikarus hängt immer noch wie eine dichte Wolke über der Erde und verhindert das Wachstum zahlreicher Pflanzen. Zu der Hungersnot kommt auch noch ein Rohstoffengpass, der auch Mark Brandis und seine Raumretter beeinflusst, seine Mittel werden größtenteils gestrichen. Er erfährt von einem Experiment, dass vor langer Zeit gemacht wurde und die Lösung der Probleme sein könnte. Doch kurz darauf wird Mark Brandis entführt...
Nachdem auch die Prequel-Serie „Mark Brandis Raumkadett“ mittlerweile gestartet ist und Interplanar nun quasi zwei Baustellen offen hat, geht es nun auch mit den regulären Folgen der Serie weiter, „Die Zeitspule“ ist wieder ein klassischer Zweiteiler. Hier werden Ereignisse aus der 26. Folge „Ikarus, Ikarus“ aufgegriffen, die Nachwirkungen dessen Zerstörung sind die Grundlage dieser Geschichte. Zuerst werden die Rahmenbedingungen geklärt, die dramatische Situation auf der Erde, die Hungernot und die Rohstoffverknappung sind zwar aus der Ferne, aber sehr lebendig und eindringlich umrissen. Doch schon kurz darauf geht die eigentliche Handlung richtig los – und das mit einem Paukenschlag. Die Entführung trifft den Hörer recht unvorbereitet und wird noch durch einige sehr gelungene und wirkungsvolle Elemente unterstrichen, die Mark Brandis in seinem persönlichen Umfeld treffen. Langsam kristallisiert sich heraus, worum es hier eigentlich geht, was das Ziel der Entführer ist. Die Handlung entwickelt sich dabei stetig und temporeich weiter, bis in einem packenden und sehr reduzierten Gespräch das komplexe Gebilde der titelgebenden „Zeitspirale“ angesprochen und aufgeklärt wird – ein interessanter Gedankengang, der diese sehr gelungene Geschichte zu einem gekonnten Ende führt und viel Lust auf die weitere Entwicklung macht. Die Mischung aus politischem Geflecht, persönlichen Geschicken und einer Portion Action ist auch hier wieder spannend aufbereitet.
Hervorragend auch die Besetzung dieser Folge, wieder sind zahlreiche herausragende Sprecher zu hören. Gerhart Hinze ist erneut als John Harris zu hören, den souveränen und resoluten Mann kann er wieder mit Nachdruck sprechen. Oliver Rohrbeck spricht den Journalisten Walter Hildebrandt, mit seiner außergewöhnlichen und markanten Stimme sticht er aus der Atmosphäre deutlich heraus und kann mit viel Charme auf sich aufmerksam machen. Dorothea Anna Hagena gefällt mir als Ruth O'Hara wieder einmal sehr gut, ihre angenehm dunkle Stimme trägt viel Herzlichkeit, aber auch Leidenschaft in sich. Weitere Sprecher sind Peter Groeger, Andreas Conrad und Stefan Peters.
Mark Brandis gehört auch in Sachen Akustik zu den momentan besten Hörspielserien auf den Markt und begeistert den Hörer mit einer Vielfalt an verschiedenen Sounds, die perfekt aufeinander abgestimmt sind und so den Hörer völlig in ihren Bann ziehen. Viele passende, leicht dramatische Musikstücke und klare Sounds, die die einzelnen Handlungen deutlich herausstreichen, sorgen für diesen typischen Klang der Serie.
Oftmals sind auf den Covern der Serie Szenen mit riesigen Raumschiffen zu sehen, hier jedoch ist die Gestaltung eine ganz andere. Vor einem hellen, orange gefärbten Licht einer hochtechnologischen Kulisse ist die Gestalt eines Mannes lediglich silhouettenhaft zu sehen, er kniet auf dem Boden und untersucht einen Gegenstand, der eine wichtige Rolle in dem Hörspiel einnimmt. Im übersichtlich gestalteten Inneren gibt es wieder eine kleine Begriffserklärung.
Fazit: Auch wenn an vergangene Ereignisse angeknüpft wird, braucht man keine zwingenden Vorkenntnisse für diese Folge. Nach einem sehr gut erzählten Intro und der spannenden Entführung entwickelt sich eine packende Handlung, die immer weiter zu deren Kern vordringt und in einem ungewöhnlich ruhigen, aber sehr gelungenen Gespräch endet, das die Zeitspirale erklärt und noch einmal mehr Lust auf den zweiten Teil macht.
VÖ: 11.Juli 2014
Label: Folgenreich
Bestellnummer: 0602537800131
Erster Eindruck: Mark Brandis unter Druck...
Der Staub des zerstörten Ikarus hängt immer noch wie eine dichte Wolke über der Erde und verhindert das Wachstum zahlreicher Pflanzen. Zu der Hungersnot kommt auch noch ein Rohstoffengpass, der auch Mark Brandis und seine Raumretter beeinflusst, seine Mittel werden größtenteils gestrichen. Er erfährt von einem Experiment, dass vor langer Zeit gemacht wurde und die Lösung der Probleme sein könnte. Doch kurz darauf wird Mark Brandis entführt...
Nachdem auch die Prequel-Serie „Mark Brandis Raumkadett“ mittlerweile gestartet ist und Interplanar nun quasi zwei Baustellen offen hat, geht es nun auch mit den regulären Folgen der Serie weiter, „Die Zeitspule“ ist wieder ein klassischer Zweiteiler. Hier werden Ereignisse aus der 26. Folge „Ikarus, Ikarus“ aufgegriffen, die Nachwirkungen dessen Zerstörung sind die Grundlage dieser Geschichte. Zuerst werden die Rahmenbedingungen geklärt, die dramatische Situation auf der Erde, die Hungernot und die Rohstoffverknappung sind zwar aus der Ferne, aber sehr lebendig und eindringlich umrissen. Doch schon kurz darauf geht die eigentliche Handlung richtig los – und das mit einem Paukenschlag. Die Entführung trifft den Hörer recht unvorbereitet und wird noch durch einige sehr gelungene und wirkungsvolle Elemente unterstrichen, die Mark Brandis in seinem persönlichen Umfeld treffen. Langsam kristallisiert sich heraus, worum es hier eigentlich geht, was das Ziel der Entführer ist. Die Handlung entwickelt sich dabei stetig und temporeich weiter, bis in einem packenden und sehr reduzierten Gespräch das komplexe Gebilde der titelgebenden „Zeitspirale“ angesprochen und aufgeklärt wird – ein interessanter Gedankengang, der diese sehr gelungene Geschichte zu einem gekonnten Ende führt und viel Lust auf die weitere Entwicklung macht. Die Mischung aus politischem Geflecht, persönlichen Geschicken und einer Portion Action ist auch hier wieder spannend aufbereitet.
Hervorragend auch die Besetzung dieser Folge, wieder sind zahlreiche herausragende Sprecher zu hören. Gerhart Hinze ist erneut als John Harris zu hören, den souveränen und resoluten Mann kann er wieder mit Nachdruck sprechen. Oliver Rohrbeck spricht den Journalisten Walter Hildebrandt, mit seiner außergewöhnlichen und markanten Stimme sticht er aus der Atmosphäre deutlich heraus und kann mit viel Charme auf sich aufmerksam machen. Dorothea Anna Hagena gefällt mir als Ruth O'Hara wieder einmal sehr gut, ihre angenehm dunkle Stimme trägt viel Herzlichkeit, aber auch Leidenschaft in sich. Weitere Sprecher sind Peter Groeger, Andreas Conrad und Stefan Peters.
Mark Brandis gehört auch in Sachen Akustik zu den momentan besten Hörspielserien auf den Markt und begeistert den Hörer mit einer Vielfalt an verschiedenen Sounds, die perfekt aufeinander abgestimmt sind und so den Hörer völlig in ihren Bann ziehen. Viele passende, leicht dramatische Musikstücke und klare Sounds, die die einzelnen Handlungen deutlich herausstreichen, sorgen für diesen typischen Klang der Serie.
Oftmals sind auf den Covern der Serie Szenen mit riesigen Raumschiffen zu sehen, hier jedoch ist die Gestaltung eine ganz andere. Vor einem hellen, orange gefärbten Licht einer hochtechnologischen Kulisse ist die Gestalt eines Mannes lediglich silhouettenhaft zu sehen, er kniet auf dem Boden und untersucht einen Gegenstand, der eine wichtige Rolle in dem Hörspiel einnimmt. Im übersichtlich gestalteten Inneren gibt es wieder eine kleine Begriffserklärung.
Fazit: Auch wenn an vergangene Ereignisse angeknüpft wird, braucht man keine zwingenden Vorkenntnisse für diese Folge. Nach einem sehr gut erzählten Intro und der spannenden Entführung entwickelt sich eine packende Handlung, die immer weiter zu deren Kern vordringt und in einem ungewöhnlich ruhigen, aber sehr gelungenen Gespräch endet, das die Zeitspirale erklärt und noch einmal mehr Lust auf den zweiten Teil macht.
VÖ: 11.Juli 2014
Label: Folgenreich
Bestellnummer: 0602537800131