Mike Barthen

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Eine weihnachtliche Botschaft
Heute sah ich es wieder,​
das kleine Haus und sein Grundstück.​
Eingezwängt ist es​
zwischen Fabrikwand, Fahrradstellplatz und einer Baumhecke.​

Klaglos musste es Ausdunstungen der Fabrik und Abgase der Hauptstraße ertragen.​
Für wahr nicht beste Lage.​

Hier lebte ein Mann mit den 5 Kindern und seiner Frau.​
Ich sah sie kaum draußen und früh starb sie.​

Es entstand ein Männerhaushalt.​
Viel geraucht und Bier getrunken wurde hier.​

Was sie vom Leben nicht bekamen, das nahmen die Söhne sich, manchmal.​
Trotz Stauden sah man ihre Gartenunlust.​
Ungeleint bellte ständig ein großer schwarzer Hund.​
Um etwas zu verteidigen, was es nicht gab.​
Mit Ehrfurcht ging ich als Kind an diesem Grundstück vorbei.​

Der Mann ist schon lange tot und die Kinder suchten die Welt.​
Ja, sie hatten trotzdem eine Lebensgier, vor allem die Tochter.​
Fast noch Kind schenkte sie neues Leben.​

Als ich es näher betrachtete, war vieles genauso unaufgeräumt.​
Die alten Holzfenster hatten diesen einen Anstrich erhalten.​
Der neue Besitzer tut sich schwer etwas zu verändern.​

Doch hinter einem Fenster leuchtete ein kleiner Schwibbogen.​
So als wollte das Haus sagen:​
"Hallo ich bin auch noch hier und kann euch Freude schenken."
Der Prunk und der Lichterglanz ringsum auf anderen Grundstücken​
können mich nicht täuschen.​
Auch noch so viele brennende Kerzen werden nicht wärmen,​
wenn die Herzen kalt sind.


Das sind einige besinnliche Zeilen zum 2. Advent.
Jedoch ungereimt und nicht vertont.
Für eine Geschichte waren sie mir zu kurz.​
Das sind einige besinnliche Verse zum 2.Advent.

Das sind einige besinnliche Verse zum 2.Advent.
 
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