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„Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein!“
Levi hat es sich in seinem Leben auf dem Abstellgleis bequem gemacht, doch dann wird seine kleine Welt, von einer unerwarteten Begegnung mit einem Toten ins Wanken gebracht. Wie ein Spiegel im Spiegel , umfängt ihn sein Unterbewusstsein. Die Invasion des Phantastischen hält in seinem Alltag Einzug und unsichtbare Hände beginnen um Levis Schicksal zu ringen.
Alter: empfohlen ab 16 Jahre Laufzeit: ca. 60 Minuten VÖ-Datum: 12.09.14
Die Rollen und ihre Sprecher:
Melinda Rachfahl (Erzählerin); Claudio Volino (Levi); Marianne Häberli (Frau Junior); Werner Wilkening (Obdachloser); Matthias Ubert (toter Mann); Sabrina Gleffe (tote Frau); Alexandra Begau (Katinka); Hannah Jöllenbeck (totes Kind); Pascal Runge (Dämon); Bernhard Schlax (Abschleppdienst); Annette Stall (Levis Mutter); Alexandra Begau (Katinka); Rumbarak (Talkshowgast); Ingolf Bien (Radiomoderator); Anke Bothe (Elke Striebinger); Aiga Kornemann (Hebamme); Robert Kerick (Verstörter Anrufer);
Titelmelodie: Steven Settinger
Sound Design, Musik und Schnitt: Grischa Kursawe, mit freundlicher Unterstützung am Dudelsack von Stephan Domenicus Wehrle, an Klavier & Geige von Benedigt Sailer und dem Gesang von Benedigt Abert.
Graphische Gestaltung
Debora Stechel und Janis Kelemen
AW: PREMIERE: Levi: Die dunkle Nacht der Seele am Freitag 12.09
Leider leider leider hatten wir zwischendurch Stromausfall, so konnte ich ab etwa 20:25 nicht mehr dabei sein.
Aber morgen werde ich es mir gaaannz in Ruhe anhören.
AW: PREMIERE: Levi: Die dunkle Nacht der Seele am Freitag 12.09
Es war schön. [Punkt!] Kurz und prägnant…
Ich denke nur, man müsste es sich noch mal ohne den allgemeinen Chat-trouble anhören. Befürchte nur, dass wir uns das eher nicht abends zum Einschlafen anhören werden…
AW: PREMIERE: Levi: Die dunkle Nacht der Seele am Freitag 12.09
Gelegentlich kommt es vor, dass ich mit einem Hörspiel recht wenig anfangen kann. Bei dieser Produktion war es so, weshalb ich mich zur Handlung selbst nicht groß äußern möchte. Denn es wäre unfair, sich hier über eine Story auszulassen, zu der man keinen wirklichen Zugang gefunden hat. Darum lasse ich die Punkte "Spannungsbogen" und "Timing" ebenfalls aus.
Was die Besetzung angeht, so haben mir alle Sprecherinnen und Sprecher durch die Bank gut gefallen. Manche Szenen waren anspruchsvoll und nicht leicht umzusetzen. Doch wurde immer ein Weg gefunden, diese dennoch überzeugend rüberzubringen.
Das Hörspiel hat eine sehr schöne und reichhaltige Soundkulisse, die mir ein plastisches Kopfkino ermöglichte. Schnitt und Abmischung hinterließen bei mir einen wirklich positiven Eindruck. Die Musik war abwechslungsreich. Sie passte zur Stimmung; ob sie zur Handlung passte, kann ich aus dem o.g. Grund nicht wirklich beurteilen.
Auf jeden Fall freut es mich, dass hier ein Hörspiel realisiert wurde, das nicht den gängigen Konventionen folgt. Ich habe nichts gegen diese Konventionen, aber finde es immer klasse, wenn es Macher gibt, die mit ihren Stücken eine Abwechslung zum Gängigen versuchen bzw. anbieten.
AW: PREMIERE: Levi: Die dunkle Nacht der Seele am Freitag 12.09
... ja, dieses Hoerspiel fällt aus dem Rahmen - in mancher Hinsicht:
-folgt ja nicht der üblichen Struktur mit seiner an Logik, der Einheit von Raum und Zeit orientierten Erzählweise: Personen tauchen wie zufällig auf und wieder ab - der Handlungsort wechselt unvermittelt von Nord nach Süd. Hier die Glitzerathmo einer alltäglichen Großstadt, dort der Leichenkeller mit seiner etwas unappetitlichen Atmosphäre. Auch die Zeitebenen verschwimmen wie in einem Abwasserkanal. Das verwirrt. Natürlich.
- und das soll es wohl auch: wie aber Levi plötzlich ein menschliches Gehirn in den Händen hält - für ihn nicht Ungewöhnliches, gehört zu seinem Job - und herausfindet, wem es gehörte = da verschlägts einem erstma den Atem, das Grauen erwächst eben genau aus dem, dass er es kannte: gehörte einem längst vergessnen Kumpl, aus dem Kindergarten. Denn bis dahin bleibt die Szenerie absolut realistisch, man fühlt förmlich dieses Haarknäuel im Magen - von diesem ... nein, diesmal keine Zombis, Vampire oder galaktische Weltzerstörer - Nachbarn, wie du und ich in der Dunklen Nacht der Seele .
- mit einem Mal tauchen wir mit Levi in eine absurde Traumwelt ein: hoeren "Stimmen", sehen Lichtgestalten - begegnen Toten wie Lebendigen, realen Dämonen und abgedrehten Menschenwracks : eine (kafkaeske) Traum-, oder besser Albtraumwelt in die wir mit Levi hinein schlittern:
quasi durch das nun tote Hirn eines immerhin - Bekannten, in dem dessen Leben mal abgespeichert - war!
So geht die Reise gewissermaßen rückwärts - nicht vorwärts, wie üblich. Aber eben das macht diese Geschichte so fesselnd - auch wenn sie verwirrt und verstört, wie ein Traum, aus dem man vielleicht morgens erwacht und wo einem noch einzelne, undefinierbare Bilder, Filme, Stimmen im Kopf rumschwimmen. Die Logik des Traumes ist eine andere -
- Und das habt Ihr fabelfaft umgesetzt: Melinda - mit dieser lapidar/frotzigen Erzählweise, die dem Spektakel erst die Fallhöhe verleiht; und LEVI! Claudio :thumbsup: nimmt einen da mit auf eine Reise - mit einer wunderbar sensiblen Stimme, immer nah dran am Erleben und Ersterben, wringt einem die Seele - nacht-dunkel - zwischen banalem Alltagskotz und seiner supra-intensivierten Gefühlswelt wie den Scheuerlappen im AufWaschEimer (Swetty: super :thumbsup und bringt uns so fast zufällig an die Grundfragen des Existenzialismus.
Auf jeden Fall haben aber alle Sprecher, die ich jetz nicht alle erwähnen will, außer
***.*
natür'ch, der auch eine kleinere Rolle am Straßenrand besetzen durfte, ein doch recht lebendig-grausendes HoerSchauSpiel abgeliefert - Effekt voll, aber eben ohne Effekthascherei!
- und die Musik ... echt: "... wenn alle Brünnlein flieehießen..." in allen Variationen und Modulationen: :i-m_so_happy:Glückwunsch an die Musiker, an Grischa und sein Team :wink: ... auch Soundmäßig: herausragend!
Ich muss-jezz--ma raus, brauch noch ne Gruselbrause, Traum-Tabak für die Nacht und ne Scheibe mit Film drauf.
AW: PREMIERE: Levi: Die dunkle Nacht der Seele am Freitag 12.09
Bei diesem Hörspiel möchte ich eigentlich mehr von Kunst sprechen. Es agiert in jeglicher Hinsicht auf einer anderen Ebene. Angenehm begleitet durch die Erzählerin. Die Soundkulisse und auch die Musik trägt zur leicht gruseligen Stimmung bei. Es ist eine sehr geniale Umsetzung und technisch hervorragend umgesetzt. Danke für dieses sehr experimentell gestaltete Hörspiel.
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