Grissom

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Mal wieder ein hallo an alle meinerseits,

ich hab hier jetzt mal ein paar Tracks reingestellt und bin gespannt auf
eure Kritik. Tut mir leid, daß ich momentan so kurz angebunden bin, aber
steh bis Ende nächster Woche noch im Prüfungsstreß. Ich bin aber sehr
angetan von dieser Community, es gibt hier echt eine Menge begabter
Leute.

Bis bald
Grissom
 
AW: Kling Klang von Grissom

Hi Grissom,

sag mal was zu der Erstellung deiner Musik.?. (Programme etc.)
Größtenteils klingt mir das sehr Phrasen bzw. Looplastig wie so ein Baukastensystem.

V.G.
 

Grissom

Mitglied
Sprechprobe
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AW: Kling Klang von Grissom

Abend Alex,

programmtechnisch arbeite ich mit Cubase 4, Reaktor 5, Reason 3, diversen VST-Synths und der Orchesterlibrary von Peter Siedlaczek (Complete Classical Collection 2nd Edition). Vorgefertigte Loops habe ich nur bei "Todescorized" (die funky Gitarren) und bei "Desert Theme" (einen Percussionloop, den ich allerdings soundtechnisch so verfremdet habe,
daß er mit dem Original nicht mehr viel gemein hat) verwendet.

Gruß Grissom
 
H

HorNet505

AW: Kling Klang von Grissom

Hallo Grissom,
Du bist auf nem guten Weg.
Aber versuch nicht akzuelle TV Musik nachzumachen. Da gibt's vielzuviele Nichtskönner auf dem Markt die da schon nen Fuß in der Tür haben und dementsprechend klingt es dann auch.
Hörspielmusik geht heutzutage in krasse Richtungen.
Von Sounddesign über zeitgenössische E-Musik. Du klingst noch etwas zu Mainstream und nicht nach etwas "Besonderem". Also warum sollte man Dich einstellen? ;-)
Aber bleib am Ball - wir haben alle mal klein angefangen.
 
T

Tagirijus

AW: Kling Klang von Grissom

Ich denke mal, einen vorhandenen "Stil" der Gegenwart umzusetzen muss nicht unbedingt "verkehrt" sein. Habe in einem anderen Thread beim Durchstöbern zufällig ein passende Zitat gefunden: "Man kann das Rad eh nicht neu erfinden" oder so. Entscheidend ist immer der Inhalt und der Klang an sich. Gerade im Mix und Mastering kann man noch so einiges verhauen, wenn man rein Klanglich mithalten will.

Jedoch muss ich mich anschließen, dass diesen Tracks irgendwie etwas fehlt. Ich finde, dass selbst für einen "typischen Klang von heute" noch etwas fehlt. Als kleines Beispiel die Stelle bei 36 Sekunden in "Final Score Action 2008"; die Stelle mit den "tiefen Streichern", die dieses treibende Motiv spielen. Kurz davor recht schlechte Pauken-Samples. Notfalls andere Percussion nehmen, und bestenfalls live aufnehmen; selbst wenn es nachher kleine Töpfe sind, klingt's realistischer, als so'n Machinegun-Effect. Achja, und die Streicher: Hätte ich persönlich noch nach unten gedoppelt mit den Bässen und insgesamt noch Blechbläser dazu. Allein durch sowas bekommt man ruckzuck mehr Fülle.

HorNet505 meint noch etwas von "am besten origineller klingen", falls ich das mal so grob zitieren darf. Sowas muss garnicht so schwer wirken und man bekommt es auch mit den schon bereits "erfundenen Rädern der Musik" hin. ;)
Du könntest z.B: unerwartet einen 7/4 Takt einbauen, interessante Synths mit einbauen, Glitches einbauen, Genres mischen, urplötzlich Instrumente wechseln oder solche Dinge. Ich habe das Gefühl, dass heutzutage gerade so "Unerwartetes" interessant klingen könnte; einfach mal rumexperimentieren.

Wenn's natürlich absichtlich nach "bekannten Stilen" klingen soll, muss man's auch richtig umsetzen ;)
 
H

HorNet505

AW: Kling Klang von Grissom

das entwickelt sich ja zu einer sehr interessanten Diskussion :)

FinalActionScore.
Die Drums sind einfach zu "lasch". Nicht detailreich genug und nicht gut im Sound. Außerdem ist das Rhythmus Pattern einfach nicht passend.
Da höre ich auch nur Streicher. Wenn NUR Streicher, dann nutze sie auch ALLE. Teile die Violinen in Vln1 und Vln2, laß die Violas nicht nur doppeln sondern ein schnelles Gegenmotiv spielen. Celli und Kontrabässe doppeln in Oktaven.
Aber ich würde auf jeden Fall noch Blechbläser reinhauen und, was man bei Hans Zimmer nicht so oft hört, Holzbläser.

Mal abgesehen von der Orchestration kommen danach noch viele Tricks der Produktion hinzu wie zB: Subbass, Synth-Doppelungen (Stichwort: Hybrid-Klang) Hall bzw Delay und andere FX.

Da ist also ne Menge zu tun wie Du siehst. Aber man hat schon ein sehr gutes Fundament wenn die Orchestrierung steht.

Ps. es ist ein Trugschluß daß man mit Percussions bzw Drumpattern ein Stück retten kann. Ich hab mich früher auch darin verfangen aber der Schein trügt wenn man glaubt sowas hebt die Qualität eines Stückes oder täuscht über mangelnde Orchestration hinweg.
Es gibt, mal abgesehen davon, echt genug Leute auf dem Markt die sowas dahinkleistern. Aber längerfristig überleben werden nur die Könner. Himmelherrgott ich geb mir Mühe ;o)
 
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