Poldi
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Jules Verne: Die neuen Abenteuer des Phileas Fogg – 7. Die Stadt unter der Erde
Erster Eindruck: Eine Reise nach Schottland
Phileas Fogg hat sich mittlerweile einen Namen als Abenteuerer und Weltenbummler gemacht, sodass ihn nach einiger Zeit in Frieden ein Hilferuf aus Schottland erreicht. Dort betreibt Simon Ford eine Kohlemiene, doch immer wieder sind seltsame Geräusche zu hören, die Ford Rätsel aufgeben. Und so macht sich Fogg mit seiner Frau und Diener Passepartou auf, um die unterirdischen Gänge zu erkunden – ohne eine eindringliche Warnung zu beachten...
Nachdem die letzte Folhe von Philes Fogg zumindest einen kleinen Abschluss gefunden hat, nach dem die bekannte Romanfigur wieder nach Hause zurückgekehrt ist, gibt es zu Anfang der siebten Folge keinen direkten Einstieg, sondern eine kleine Introszene. Doc der Ausblick auf die Vorkommnisse in der Miene sind schon recht vielversprechend, auch die Szene im Haus von Fogg weckt die Neugier auf das Kommende – und der Hörer wird hier nicht enttäuscht. Schnell erkundet das bereits bekannte Trio die unterirdischen Gänge, gerät in allerlei gefährliche Situationen, muss sich einigen Intrigen aussetzen und entdeckt Erstaunliches, Unglaubliches. Schön, dass dabei wieder Jules Vernes reichhaltige Ideenwelt auflebt und es vieles zu entdecken gibt. Auch gefällt mir, dass Aouda und Phileas getrennt werden und es so einige Zeit zwei separate Handlungsstränge gibt, das sorgt noch einmal für mehr Dynamik. Leider kommt trotz der gebotenen, sehr reizvollen Idee die Atmosphäre der Folge nicht ganz so gut zur Geltung wie in den vorigen Folgen, und auch die Dramatik schraubt sich nicht in die bekannten Höhen. Dennoch ist „Die Stadt unter der Erde“ eine weitere sehr gute und hörenswerte Folge der Serie, die mir wieder viel Spaß gemacht hat.
Zu den bereits bekannten Sprechern wie Christian Brückner, Sascha Draeger und Annina Braunmiller-Jest gesellen sich wieder einige gute Sprecher, die ihren Rollen Leben einhauchen. Dazu gehört beispielsweise Bernd Stephan als Simon Ford, der mit Nachdruck und einer gekonnten Betonung für eine prägnante Figur sorgt, die gut in das Abenteuerteam passt. Rainer Fritzsche spricht Harry Ford, Simons Sohn, und auch er liefert eine differenzierte und glaubhafte Leistung ab, er kann die vorherrschende Atmosphäre gekonnt aufgreifen. Peter Weis und sein intensiver Klang sind eine sehr gute Besetzung für Silfax, der er eine geheimnisvolle Note abringen kann...
Das Team um Markus Winter hat auch für dieses Hörspiel eine sehr stimmige akustische Gestaltung geschaffen, was nicht nur durch die vielfältige Musik erzeugt wird, die sich wie ein enger Mantel um die einzelnen Szenen legt. Doch auch die Geräusche und Soundeffekte sind bestens aufeinander abgestimmt und lassen die Szenen unter der Erde intensiv wirken.
Natürlich ist bei einem so bildreichen Titel wie hier auch die Stadt unter der Erde auf dem Cover zu sehen. Die schlichten Häuser werden durch einen kleinen Höhleneingang in ein rötliches Licht getaucht, auch an die spärliche Vegetation wurde dabei gedacht – da gibt es recht viele Details zu sehen. Im Inneren gibt es eine übersichtliche Auflistung der Mitwirkenden sowie einen kleinen Ausblick auf die nächste Episode.
Fazit: Auch wenn die Atmosphäre nicht ganz so eindringlich dargestellt wurde wie in den Vorgängern: Auch „Die Stadt unter der Erde“ ist eine phantasievolle und spannende Folge der Serie, die besonders mit der wendungsreichen Handlung und starken Nebencharakteren überzeugt. Das ist abwechslungsreich und dennoch sehr stringent erzählt.
VÖ: 25. November 2016
Label: Maritim
Bestellnummer: 978-3-945624-68-5
Erster Eindruck: Eine Reise nach Schottland
Phileas Fogg hat sich mittlerweile einen Namen als Abenteuerer und Weltenbummler gemacht, sodass ihn nach einiger Zeit in Frieden ein Hilferuf aus Schottland erreicht. Dort betreibt Simon Ford eine Kohlemiene, doch immer wieder sind seltsame Geräusche zu hören, die Ford Rätsel aufgeben. Und so macht sich Fogg mit seiner Frau und Diener Passepartou auf, um die unterirdischen Gänge zu erkunden – ohne eine eindringliche Warnung zu beachten...
Nachdem die letzte Folhe von Philes Fogg zumindest einen kleinen Abschluss gefunden hat, nach dem die bekannte Romanfigur wieder nach Hause zurückgekehrt ist, gibt es zu Anfang der siebten Folge keinen direkten Einstieg, sondern eine kleine Introszene. Doc der Ausblick auf die Vorkommnisse in der Miene sind schon recht vielversprechend, auch die Szene im Haus von Fogg weckt die Neugier auf das Kommende – und der Hörer wird hier nicht enttäuscht. Schnell erkundet das bereits bekannte Trio die unterirdischen Gänge, gerät in allerlei gefährliche Situationen, muss sich einigen Intrigen aussetzen und entdeckt Erstaunliches, Unglaubliches. Schön, dass dabei wieder Jules Vernes reichhaltige Ideenwelt auflebt und es vieles zu entdecken gibt. Auch gefällt mir, dass Aouda und Phileas getrennt werden und es so einige Zeit zwei separate Handlungsstränge gibt, das sorgt noch einmal für mehr Dynamik. Leider kommt trotz der gebotenen, sehr reizvollen Idee die Atmosphäre der Folge nicht ganz so gut zur Geltung wie in den vorigen Folgen, und auch die Dramatik schraubt sich nicht in die bekannten Höhen. Dennoch ist „Die Stadt unter der Erde“ eine weitere sehr gute und hörenswerte Folge der Serie, die mir wieder viel Spaß gemacht hat.
Zu den bereits bekannten Sprechern wie Christian Brückner, Sascha Draeger und Annina Braunmiller-Jest gesellen sich wieder einige gute Sprecher, die ihren Rollen Leben einhauchen. Dazu gehört beispielsweise Bernd Stephan als Simon Ford, der mit Nachdruck und einer gekonnten Betonung für eine prägnante Figur sorgt, die gut in das Abenteuerteam passt. Rainer Fritzsche spricht Harry Ford, Simons Sohn, und auch er liefert eine differenzierte und glaubhafte Leistung ab, er kann die vorherrschende Atmosphäre gekonnt aufgreifen. Peter Weis und sein intensiver Klang sind eine sehr gute Besetzung für Silfax, der er eine geheimnisvolle Note abringen kann...
Das Team um Markus Winter hat auch für dieses Hörspiel eine sehr stimmige akustische Gestaltung geschaffen, was nicht nur durch die vielfältige Musik erzeugt wird, die sich wie ein enger Mantel um die einzelnen Szenen legt. Doch auch die Geräusche und Soundeffekte sind bestens aufeinander abgestimmt und lassen die Szenen unter der Erde intensiv wirken.
Natürlich ist bei einem so bildreichen Titel wie hier auch die Stadt unter der Erde auf dem Cover zu sehen. Die schlichten Häuser werden durch einen kleinen Höhleneingang in ein rötliches Licht getaucht, auch an die spärliche Vegetation wurde dabei gedacht – da gibt es recht viele Details zu sehen. Im Inneren gibt es eine übersichtliche Auflistung der Mitwirkenden sowie einen kleinen Ausblick auf die nächste Episode.
Fazit: Auch wenn die Atmosphäre nicht ganz so eindringlich dargestellt wurde wie in den Vorgängern: Auch „Die Stadt unter der Erde“ ist eine phantasievolle und spannende Folge der Serie, die besonders mit der wendungsreichen Handlung und starken Nebencharakteren überzeugt. Das ist abwechslungsreich und dennoch sehr stringent erzählt.
VÖ: 25. November 2016
Label: Maritim
Bestellnummer: 978-3-945624-68-5