Poldi
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John Sinclair Classics – 26. Der Fluch aus dem Dschungel
Erster Eindruck: Eine Maske aus Amsterdam
Bill Conolly und seine Freundin Sheila entspannen sich nach dem Kampf gegen Dr. Tod für einige Tage in Amsterdam, wo Sheila bei einem Antiqitätenhändler eine alte Maske findet. Sie ersteht diese für ihren gemeinsamen Freund John Sinclair, doch ahnt sie nicht, welches Unheil sie damit heraufbeschwört. Denn schon bald entfaltet sich die gesamte Macht des alten Artefakts...
Nachdem die letzten Folgen der John Sinclair Classics einen roten Faden im dämonischen Doktor Tod gefunden haben, ist der direkte Nachfolger „Der Fluch aus dem Dschungel“ eine in sich abgeschlossene Geschichte. Auch wenn diese noch einmal Bezug auf den zeitlichen Verlauf der Serie nimmt, Themenwahl und Figuren kommen in keiner anderen Handlung vor. Diese baut von Anfang an eine sehr dichte Stimmung auf und kann so einen gelungenen Spannungsbogen über der Folge ausbreiten. Das ist temporeich und dynamisch umgesetzt, erinnert aber streckenweise mit seinen intensiven Ermittlungen eher an einen guten Krimi mit einigen übernatürlichen Elementen als an ein Horror-Hörspiel. Mir gefällt dabei insbesondere das letzte Drittel der Handlung, hier wird eine sehr prägnante Atmosphäre aufgebaut und durch viele eindrucksvolle Szenen im Dschungel angereichert. Und nicht fehlen darf natürlich nicht eine große Portion trockener Humor, der meist von der lässigen Hauptfigur ausgeht und auch hier wieder für eine treffende Stimmung sorgt. Die Erzählweise ist sehr gelungen und überzeugt mit einer sich ständig steigernden Spannung, sodass auch diese Folge wieder sehr hörenswert gelungen ist.
Die wunderbare Daniela Hoffmann ist in der Rolle der Sheila zu hören, die hier mit Nachnamen noch Hopkins heißt. Ihre helle und freundliche Stimme ist auch hier wieder ein gelungener Kontrast zur düsteren Atmosphäre, ihre glaubhafte Betonung kommt ebenfalls gut zur Geltung. Uli Krohm ist als Johan van Dohlen zu hören, der mit seiner unangenehmen und unsympathischen Art einen sehr ausdrucksstarken Charakter schafft, mit seiner Stimme sorgt er immer für gekonnte Akzente. Auch Dirk Hardegen ist als Mandra Korab hier wieder mit dabei, spricht sehr eingängig und mit einer präzisen Betonung. Weitere Sprecher sind Peter Weis, Gordon Piedesack und Michael Bideller.
John Sinclair steht auch für eine sehr eindringliche atmosphärische Gestaltung, was auch hier wieder bestens zur Geltung kommt. Mit vielen düsteren und harten Melodien und einer sehr lebendigen Geräuschkulisse sind die Szenen nahbar und mit viel Nachdruck umgesetzt. Besonders im Urwald sorgt Regisseur Dennis Ehrhardt mit seinem Team für eine stimmige Atmosphäre.
Die Maske, die das Unheil in dieser Folge erst auslöst, ist auf dem Cover abgebildet. Golden schimmernd und aufwändig verziert zieht sie schnell die Blicke auf sich, doch auch die detaillierte Zeichnung des Arbeitszimmers samt Globus, düsteren Portraits und der aufwändig verzierten Tapete sind sehr ansehnlich gelungen. Ein gelungenes Gesamtkonzept, das mal in eine ganz andere Richtung geht.
Fazit: Diese Folge setzt von Anfang an auf eine sehr eingängige Stimmung, baut schnell eine rätselhafte Atmosphäre auf und setzt diese gekonnt fort. Der Spannungsbogen trägt die Folge bis zum Schluss und setzt eher auf die Ermittlungen denn auf Schockmomente, was gemeinsam mit dem trockenen Humor eine sehr hörenswerte Folge ergibt.
VÖ: 10. Juni 2016
Label: Lübbe Audio
Bestellnummer: 978-3-7857-5245-6
Erster Eindruck: Eine Maske aus Amsterdam
Bill Conolly und seine Freundin Sheila entspannen sich nach dem Kampf gegen Dr. Tod für einige Tage in Amsterdam, wo Sheila bei einem Antiqitätenhändler eine alte Maske findet. Sie ersteht diese für ihren gemeinsamen Freund John Sinclair, doch ahnt sie nicht, welches Unheil sie damit heraufbeschwört. Denn schon bald entfaltet sich die gesamte Macht des alten Artefakts...
Nachdem die letzten Folgen der John Sinclair Classics einen roten Faden im dämonischen Doktor Tod gefunden haben, ist der direkte Nachfolger „Der Fluch aus dem Dschungel“ eine in sich abgeschlossene Geschichte. Auch wenn diese noch einmal Bezug auf den zeitlichen Verlauf der Serie nimmt, Themenwahl und Figuren kommen in keiner anderen Handlung vor. Diese baut von Anfang an eine sehr dichte Stimmung auf und kann so einen gelungenen Spannungsbogen über der Folge ausbreiten. Das ist temporeich und dynamisch umgesetzt, erinnert aber streckenweise mit seinen intensiven Ermittlungen eher an einen guten Krimi mit einigen übernatürlichen Elementen als an ein Horror-Hörspiel. Mir gefällt dabei insbesondere das letzte Drittel der Handlung, hier wird eine sehr prägnante Atmosphäre aufgebaut und durch viele eindrucksvolle Szenen im Dschungel angereichert. Und nicht fehlen darf natürlich nicht eine große Portion trockener Humor, der meist von der lässigen Hauptfigur ausgeht und auch hier wieder für eine treffende Stimmung sorgt. Die Erzählweise ist sehr gelungen und überzeugt mit einer sich ständig steigernden Spannung, sodass auch diese Folge wieder sehr hörenswert gelungen ist.
Die wunderbare Daniela Hoffmann ist in der Rolle der Sheila zu hören, die hier mit Nachnamen noch Hopkins heißt. Ihre helle und freundliche Stimme ist auch hier wieder ein gelungener Kontrast zur düsteren Atmosphäre, ihre glaubhafte Betonung kommt ebenfalls gut zur Geltung. Uli Krohm ist als Johan van Dohlen zu hören, der mit seiner unangenehmen und unsympathischen Art einen sehr ausdrucksstarken Charakter schafft, mit seiner Stimme sorgt er immer für gekonnte Akzente. Auch Dirk Hardegen ist als Mandra Korab hier wieder mit dabei, spricht sehr eingängig und mit einer präzisen Betonung. Weitere Sprecher sind Peter Weis, Gordon Piedesack und Michael Bideller.
John Sinclair steht auch für eine sehr eindringliche atmosphärische Gestaltung, was auch hier wieder bestens zur Geltung kommt. Mit vielen düsteren und harten Melodien und einer sehr lebendigen Geräuschkulisse sind die Szenen nahbar und mit viel Nachdruck umgesetzt. Besonders im Urwald sorgt Regisseur Dennis Ehrhardt mit seinem Team für eine stimmige Atmosphäre.
Die Maske, die das Unheil in dieser Folge erst auslöst, ist auf dem Cover abgebildet. Golden schimmernd und aufwändig verziert zieht sie schnell die Blicke auf sich, doch auch die detaillierte Zeichnung des Arbeitszimmers samt Globus, düsteren Portraits und der aufwändig verzierten Tapete sind sehr ansehnlich gelungen. Ein gelungenes Gesamtkonzept, das mal in eine ganz andere Richtung geht.
Fazit: Diese Folge setzt von Anfang an auf eine sehr eingängige Stimmung, baut schnell eine rätselhafte Atmosphäre auf und setzt diese gekonnt fort. Der Spannungsbogen trägt die Folge bis zum Schluss und setzt eher auf die Ermittlungen denn auf Schockmomente, was gemeinsam mit dem trockenen Humor eine sehr hörenswerte Folge ergibt.
VÖ: 10. Juni 2016
Label: Lübbe Audio
Bestellnummer: 978-3-7857-5245-6