Poldi

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John Sinclair - 53. Dämonen im Raketencamp

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Erster Eindruck: Freund oder Feind?

Suko, der treue Freund von John Sinclair, wird von Sir James Powell nun auch als Inspector eingestellt. Doch viel Zeit zum feiern bleibt dem Sinclair-Team nicht, denn ein abgestürztes Space-Shuttle sorgt an der englischen Küste für Aufsehen. Sinclair findet schnell heraus, dass mehr an der Sache dran ist...

Die 53. John Sinclair-Folge mit dem Titel "Dämonen im Raketencamp" beginnt anders als man es von vielen seiner Vorgänger gewohnt ist. Man bekommt einen Raketenstart zu Ohr, der nur ganz am Ende auf dämonische Aktivitäten schließen lässt. Diese Ungewissheit unterstützt einen gewissen Grusel, der bei einem zu offensichtlichen Angriff oftmals verloren geht. Auch bei den Nachforschungen von John und Suko wird nicht gleich alles aufgedeckt, sodass der Dämon nur noch besiegt werden muss. Bis zur Aufklärung dauert es dieses mal ein wenig, so ist der Mittelteil eher Grusel- als Actionbetont gehalten. Das Finale offenbart größere Zusammenhänge, die für die Serie sicherlich noch entscheidenden Einfluss haben wird. Eine rundum gelungene Folge über den Geisterjäger also, die sowohl eine Geschichte für sich allein erzählt als auch den roten Faden der Serie nach vorne bringt.

Nachwievor wird Suko von Martin May gesprochen, der den coolen Asiaten mit Hingabe und Leidenschaft, aber auch hörbarer Professionalität verkörpert. Als Gegenspieler des Sinclair-Teams ist Tobias Kluckert im Einsatz. Ich freue mich schon, ihn in dieser Rolle wieder zu hören, denn seine Darstellung hat mir sehr gut gefallen. Einen wichtigen Part in dieser Folge hat Rainer Schöne als Jason Style, den er souverän und glaubhaft meistert. Weitere Sprecher sind Regina Lemnitz, Kaspar Eichel und Sandra Schwittau.

Wie man es von John Sinclair gewohnt sein darf, ist die akkustische Gestaltung dieser Folge wieder auf absolutem Top-Niveau. Die Musik lockert die Szenerie auf, kann aber trotzdem zusätzliche Spanung aufbauen. In Sachen Geräusche und Sounds ist sehr präzise gearbeitet worden, sodass die Handlungen greifbar werden.

Das Cover ist wieder einmal den Heftroman entnommen und nur minimal verändert worden. Leider sagt es mir nicht ganz so sehr zu, dass Dämon und Samurai zu plakativ auf der Illustration prangen, wo doch die Folge dieses mal ganz anders gestrickt ist. Der Hintergrund mit der startenden Rakete gefällt mit allerdings wieder gut.

Fazit: Eine gute Folge der Serie, die sich positiv vom reinen Actionspektakel loslöst.
 
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