Poldi
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John Sinclair – 95. Der Schädelthron
Erster Eindruck: Unheimliches aus Norwegen
Während eines Besuchs bei Bill Conolly wird John Sinclair von den roten Vampirfledermäusen von Vampiro del Mar angegriffen. Doch schnell merkt er, dass dies nur eine Finte war und ihm vom eigentlichen Ziel der Mordliga ablenken sollte. Und so macht er sich bald auf auf die Lofoten, wo in den einsamen Wäldern die Strigen ihr Unwesen treiben...
Der Handlungsstrang um die Strigen, Eulen mit einem Totenschädel auf den Schultern, beschäftigt John Sinclair schon seit einiger Zeit. Und auch in der 95. Folge stehen die unheilvollen Wesen im Mittelpunkt, die dieses mal in Norwegen ihr Unwesen treiben. Und auch die Mordliga um Pamela Scott, die das Team um den Geisterjäger immer wieder auf Trab halten, haben hier wieder ihre Finger mit im Spiel. Dass beide Parteien sich nicht gerade einig sind, sorgt dabei für zusätzliche Dramatik in der Handlung, die in Sachen Stimmung zweigeteilt zu sein scheint. In der ersten Hälfte herrscht eine unheimliche, düstere Stimmung vor, die dunklen Wälder der Lofoten sind hierfür ein idealer Schauplatz. Es verschwinden Menschen, die Strigen tauchen auf, alles wirkt sehr stimmig. Gerade gegen Ende wird diese atmosphärische Erzählweise durch ein Sinclair-typisches und schnell erzähltes Spektakel abgelöst, bei dem die actionbetonten Kämpfe im Vordergrund stehen. Dabei geht es turbulent und nicht immer ganz gradlinig zu, zu einfach lösen sich einige Dinge auf. Eine typische Folge der Serie mit einer spannenden Erzählweise.
Zahlreiche Sprecher, die schon in den vorigen Folgen aufgetaucht sind, sorgen auch hier wieder für eine gute Leistung, unter ihnen Katrin Fröhlich, Helmut Krauss und Detlef Bierstedt. In einer kleineren Nebenrollen ist Achim Buch als Nils Björnisson gut ausgewählt wurde. Er spricht den verschrobenen Waldarbeiter mit einer knarrigen, ausdrucksstarken Stimme und stellt ihn so gekonnt dar. Jonas Brendboe wird von Hannes Stelzer gesprochen, mit viel Energie und einer passenden Ausdrucksweise schafft er so einen interessanten Charakter. Gut gefallen hat mir Maria Hartmann als Merle Nerhus, mit tiefer und eingängiger Stimme spricht sie die zurückgezogen lebende Norwegerin.
Die akustische Gestaltung ist hier wieder mit viel Aufwand umgesetzt worden, besonders die ersten Szenen in den dunklen und geheimnisvollen Lofoten sind sehr stimmig und atmosphärisch gelungen. Und gegen Ende darf es dann wieder ordentlich krachen, die actionbetonten Kämpfe mit der Mordliga und den Strigen wurden mit lauten und prägnanten akustischen Effekten ausgestattet.
Das Cover zu der Folge ist sehr schlicht, kann aber gerade deswegen durchaus überzeugen. Ein kahler Totenschädel prangt darauf, darüber die Schneeeule, die im Hörspiel eine wichtige Rolle spielt, die die Flügel weit ausgebreitet hat und auf den Betrachter zuzufliegen scheint. Der einfache schwarze Hintergrund und der prägnante gelbe Schriftzug sind hierzu die passenden Ergänzungen.
Fazit: Sehr unterschiedliche Stimmungen werden hier aufgegriffen. Während der erste Teil recht atmosphärisch und unheimlich ist, kommt gegen Ende wieder eine sehr actionbetonte Stimmung auf. Diese ist zwar temporeich erzählt, wirkt aber manchmal zu hektisch. Insgesamt eine typische Folge der Serie.
VÖ: 16.September 2014
Label: Lübbe Audio
Bestellnummer: 978-3-7857-4926-5
Erster Eindruck: Unheimliches aus Norwegen
Während eines Besuchs bei Bill Conolly wird John Sinclair von den roten Vampirfledermäusen von Vampiro del Mar angegriffen. Doch schnell merkt er, dass dies nur eine Finte war und ihm vom eigentlichen Ziel der Mordliga ablenken sollte. Und so macht er sich bald auf auf die Lofoten, wo in den einsamen Wäldern die Strigen ihr Unwesen treiben...
Der Handlungsstrang um die Strigen, Eulen mit einem Totenschädel auf den Schultern, beschäftigt John Sinclair schon seit einiger Zeit. Und auch in der 95. Folge stehen die unheilvollen Wesen im Mittelpunkt, die dieses mal in Norwegen ihr Unwesen treiben. Und auch die Mordliga um Pamela Scott, die das Team um den Geisterjäger immer wieder auf Trab halten, haben hier wieder ihre Finger mit im Spiel. Dass beide Parteien sich nicht gerade einig sind, sorgt dabei für zusätzliche Dramatik in der Handlung, die in Sachen Stimmung zweigeteilt zu sein scheint. In der ersten Hälfte herrscht eine unheimliche, düstere Stimmung vor, die dunklen Wälder der Lofoten sind hierfür ein idealer Schauplatz. Es verschwinden Menschen, die Strigen tauchen auf, alles wirkt sehr stimmig. Gerade gegen Ende wird diese atmosphärische Erzählweise durch ein Sinclair-typisches und schnell erzähltes Spektakel abgelöst, bei dem die actionbetonten Kämpfe im Vordergrund stehen. Dabei geht es turbulent und nicht immer ganz gradlinig zu, zu einfach lösen sich einige Dinge auf. Eine typische Folge der Serie mit einer spannenden Erzählweise.
Zahlreiche Sprecher, die schon in den vorigen Folgen aufgetaucht sind, sorgen auch hier wieder für eine gute Leistung, unter ihnen Katrin Fröhlich, Helmut Krauss und Detlef Bierstedt. In einer kleineren Nebenrollen ist Achim Buch als Nils Björnisson gut ausgewählt wurde. Er spricht den verschrobenen Waldarbeiter mit einer knarrigen, ausdrucksstarken Stimme und stellt ihn so gekonnt dar. Jonas Brendboe wird von Hannes Stelzer gesprochen, mit viel Energie und einer passenden Ausdrucksweise schafft er so einen interessanten Charakter. Gut gefallen hat mir Maria Hartmann als Merle Nerhus, mit tiefer und eingängiger Stimme spricht sie die zurückgezogen lebende Norwegerin.
Die akustische Gestaltung ist hier wieder mit viel Aufwand umgesetzt worden, besonders die ersten Szenen in den dunklen und geheimnisvollen Lofoten sind sehr stimmig und atmosphärisch gelungen. Und gegen Ende darf es dann wieder ordentlich krachen, die actionbetonten Kämpfe mit der Mordliga und den Strigen wurden mit lauten und prägnanten akustischen Effekten ausgestattet.
Das Cover zu der Folge ist sehr schlicht, kann aber gerade deswegen durchaus überzeugen. Ein kahler Totenschädel prangt darauf, darüber die Schneeeule, die im Hörspiel eine wichtige Rolle spielt, die die Flügel weit ausgebreitet hat und auf den Betrachter zuzufliegen scheint. Der einfache schwarze Hintergrund und der prägnante gelbe Schriftzug sind hierzu die passenden Ergänzungen.
Fazit: Sehr unterschiedliche Stimmungen werden hier aufgegriffen. Während der erste Teil recht atmosphärisch und unheimlich ist, kommt gegen Ende wieder eine sehr actionbetonte Stimmung auf. Diese ist zwar temporeich erzählt, wirkt aber manchmal zu hektisch. Insgesamt eine typische Folge der Serie.
VÖ: 16.September 2014
Label: Lübbe Audio
Bestellnummer: 978-3-7857-4926-5