Poldi
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John Sinclair – 92. Satans Eulen
Erster Eindruck: Kreuzfahrt des Grauens
Eigentlich wollte John Sinclair nur ein paar Tage Entspannung mit Bill, Sheila und Johnny auf einer Kreuzfahrt suchen, doch selbst dort lassen ihn die Mächte der Rolle keine Ruhe. Bald wird eine Passagierin von einer Eule angegriffen, die einen Totenschädel als Kopf hat. Die Situation spitzt sich immer weiter zu, und auch in einem abgelegenen Dorf ereignet sich Schreckliches...
Nach einem eher durchwachsenen Zweiteiler ist Folge 92 von John Sinclair wieder eine in sich abgeschlossene Geschichte präsentiert, die auch für sich allein stehen kann – natürlich nicht ohne Querbezüge zu bereits bekannten Personen und Ereignissen, die sehr gut miteinander verknüpft wurden. Der Anfang ist dabei sogar ziemlich heiter geworden, in einer sehr amüsanten Szene, in der John Sinclair von einer Unbekannten angesprochen wird, dabei werden gleichzeitig die ersten Grundlagen für die Handlung gelegt. Der Kampf gegen die dämonischen Eulen gelingt sehr spannend und packend, immer weiter steigert sich die Handlung, bezieht wieder Mitglieder des Sinclair-Teams mit ein und erzeigt so zusätzliche Dramatik. Insbesondere die Momente, in denen der kleine Johnny in Gefahr schwebt, bleiben dabei im Gedächtnis haften. Doch neben den Ereignissen auf dem Kreuzfahrtschiff sind auch andere Szenen mit dem gleichen Thema eingebaut, die eine gänzlich andere Wirkung entfalten und statt actionbetont eher unheimlich. Besonders gefällt mir, wie beides zusammengeführt und zu einer Einheit verschmolzen wird. Eine sehr stimmige Folge, die mir wirklich gut gefallen hat.
Kerstin Sanders-Dornseif ist hier als Martina Carlsson zu hören, die viel Energie in ihr Auftreten legt und so eine interessante Figur zu schaffen weiß, sie kann sich von verschiedenen Seiten präsentieren und dabei immer glaubhaft bleiben. Mittlerweile gefällt mir Erzählerin Akexandra Lange sehr gut, mit ihrer sonoren Stimme schafft sie eine unterschwellige Atmosphäre und kann gelungene Akzente setzen. Wolf Frass spricht den dämonischen Strigus und verbreitet dabei eine hübsch düstere Stimmung. Weitere Sprecher sind Patrick Güldenberg, Flemming Draeger und Cathlen Gawlich.
Auf gewohnt hohem Niveau ist die akustische Gestaltung, die sich hie sehr gut an die verschiedenen Stimmungen der beiden Erzählstränge anpasst, mal zurückhaltend, mal offensiv und laut, mal schaurig und leise klingt. Eine gelungene Mischung, die von harter Musik und zahlreichen stimmigen Geräuschen erzeugt wird, die immer präsent sich und sich als gleichwertiges Gegenstück zu den Dialogen positionieren.
Eine Eule sitzt auf einem knorrigen, unbelaubten Baum, die Flügel eng angelegt, ein Totenkopf auf dem Hals beobachtet sie den Betrachter. Der Hintergrund mit dem dunklen, violetten Himmel und dem rot scheinenden Mond ist zwar stimmungsvoll, doch wirklich furchteinflößend wirkt zumindest die Eule nicht – vielleicht, weil man den Totenschädel eher als Helm deuten kann. Die restliche Gestaltung ist wie immer schlicht gehalten.
Fazit: Zwei unterschiedliche Handlungsstränge, mal actionbetont, mal gruselig, dazu eine dynamisch erzählte Handlung mit vielen starken Szenen. Eine in sich abgeschlossene Folge, die mich mit ihrem pfiffigen Start und der Bedrohung auf dem Kreuzfahrtschiff überzeugen konnte.
VÖ: 16.Mai 2014
Label: Lübbe Audio
Bestellnummer: 978-3-7857-4923-4
Erster Eindruck: Kreuzfahrt des Grauens
Eigentlich wollte John Sinclair nur ein paar Tage Entspannung mit Bill, Sheila und Johnny auf einer Kreuzfahrt suchen, doch selbst dort lassen ihn die Mächte der Rolle keine Ruhe. Bald wird eine Passagierin von einer Eule angegriffen, die einen Totenschädel als Kopf hat. Die Situation spitzt sich immer weiter zu, und auch in einem abgelegenen Dorf ereignet sich Schreckliches...
Nach einem eher durchwachsenen Zweiteiler ist Folge 92 von John Sinclair wieder eine in sich abgeschlossene Geschichte präsentiert, die auch für sich allein stehen kann – natürlich nicht ohne Querbezüge zu bereits bekannten Personen und Ereignissen, die sehr gut miteinander verknüpft wurden. Der Anfang ist dabei sogar ziemlich heiter geworden, in einer sehr amüsanten Szene, in der John Sinclair von einer Unbekannten angesprochen wird, dabei werden gleichzeitig die ersten Grundlagen für die Handlung gelegt. Der Kampf gegen die dämonischen Eulen gelingt sehr spannend und packend, immer weiter steigert sich die Handlung, bezieht wieder Mitglieder des Sinclair-Teams mit ein und erzeigt so zusätzliche Dramatik. Insbesondere die Momente, in denen der kleine Johnny in Gefahr schwebt, bleiben dabei im Gedächtnis haften. Doch neben den Ereignissen auf dem Kreuzfahrtschiff sind auch andere Szenen mit dem gleichen Thema eingebaut, die eine gänzlich andere Wirkung entfalten und statt actionbetont eher unheimlich. Besonders gefällt mir, wie beides zusammengeführt und zu einer Einheit verschmolzen wird. Eine sehr stimmige Folge, die mir wirklich gut gefallen hat.
Kerstin Sanders-Dornseif ist hier als Martina Carlsson zu hören, die viel Energie in ihr Auftreten legt und so eine interessante Figur zu schaffen weiß, sie kann sich von verschiedenen Seiten präsentieren und dabei immer glaubhaft bleiben. Mittlerweile gefällt mir Erzählerin Akexandra Lange sehr gut, mit ihrer sonoren Stimme schafft sie eine unterschwellige Atmosphäre und kann gelungene Akzente setzen. Wolf Frass spricht den dämonischen Strigus und verbreitet dabei eine hübsch düstere Stimmung. Weitere Sprecher sind Patrick Güldenberg, Flemming Draeger und Cathlen Gawlich.
Auf gewohnt hohem Niveau ist die akustische Gestaltung, die sich hie sehr gut an die verschiedenen Stimmungen der beiden Erzählstränge anpasst, mal zurückhaltend, mal offensiv und laut, mal schaurig und leise klingt. Eine gelungene Mischung, die von harter Musik und zahlreichen stimmigen Geräuschen erzeugt wird, die immer präsent sich und sich als gleichwertiges Gegenstück zu den Dialogen positionieren.
Eine Eule sitzt auf einem knorrigen, unbelaubten Baum, die Flügel eng angelegt, ein Totenkopf auf dem Hals beobachtet sie den Betrachter. Der Hintergrund mit dem dunklen, violetten Himmel und dem rot scheinenden Mond ist zwar stimmungsvoll, doch wirklich furchteinflößend wirkt zumindest die Eule nicht – vielleicht, weil man den Totenschädel eher als Helm deuten kann. Die restliche Gestaltung ist wie immer schlicht gehalten.
Fazit: Zwei unterschiedliche Handlungsstränge, mal actionbetont, mal gruselig, dazu eine dynamisch erzählte Handlung mit vielen starken Szenen. Eine in sich abgeschlossene Folge, die mich mit ihrem pfiffigen Start und der Bedrohung auf dem Kreuzfahrtschiff überzeugen konnte.
VÖ: 16.Mai 2014
Label: Lübbe Audio
Bestellnummer: 978-3-7857-4923-4