Poldi
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John Sinclair – 91. Der Höllenwurm
Erster Eindruck: Schleimige Gegner
Belphegor ist zurückgekehrt und hält das Sinclair-Team in Paris auf Trab. Sein Plan ist John schnell klar, er will Izzi, den Höllenwurm erwecken und somit die Macht an sich reißen. Währenddessen treibt auch die Mordliga weiterhin ihr Unwesen und verfolgt ihre eigenen Ziele. Und bald kämpft der Geisterjäger an vielen Fronten und merkt, dass der Fall enger zusammenhängt als er denkt...
Doppelfolgen haben bei John Sinclair von Lübbe schon lange Tradition, und auch Folge 90 und 91 hängen zusammen und binden eine gemeinsame Geschichte. Der Anfang mit „Belphegors Rückkehr“ bot einen etwas holprigen Start, und auch „Der Höllenwurm“ gehört nicht zu den stärksten Folgen der Serie. Das liegt daran, dass für meinen Geschmack die einzelnen Elemente und Szenen zu überhastet erzählt werden und nicht so recht zur Geltung kommen wollen. Zu schnell werden Kämpfe abgehandelt, besonders der Showdown mit Izzi, dem Höllenwurm, geht viel zu einfach und kann der vorher aufgebauten Figur nicht gerecht werden. Und auch neben dieser Handlung wird zu viel auf einmal gewollt, die Mordliga und ihre Intentionen werden fast im Schnelldurchlauf durchgehetzt. Schade, denn dies birgt durchaus einen hohen Unterhaltungswert und kann mit sehr guten Ansätzen überzeugen. Der rote Faden der Serie wird weiter verfolgt, und zahlreiche packende Szenen sorgen hier immerhin für Kurzweil. Insgesamt keine schlechte Folge, aber die Erzählweise war mir manchmal einfach zu schnell.
Karin Buchholz hat mir als hellsichtige Madame Tanith gut gefallen, sie verleiht ihrer Stimme einen leicht mysteriösen Klang, ohne ins Lächerliche oder Übertriebene abzudriften. So schafft sie eine ebenso übersinnliche wie bodenständige Figur. Katrin Fröhlich ist wieder als skrupellode Lady X zu hören und legt eine große Schärfe in ihre Aussprache, intoniert sehr hart und schneidend. Johannes Steck ist gegen Ende noch in einer interessanten Rolle zu hören und gestaltet diese mit einer gelungenen Betonung. Weitere Sprecher sind Martin Keßler, Achim Schülke und Udo Schenk.
Die Produktion kann auch hier wieder mit einer wuchtigen und lauten Umsetzung des Geschehens punkten. Die Macher lassen es hier wieder ordentlich krachen und lassen neben zahlreichen rockigen Musikstücken wieder viele rohe Geräusche einfließen. Doch einige Stellen wirken hier etwas unsauber ausstaffiert, sodass nicht alles stimmig zusammengefügt wurde.
Die Aufmachung der Hörspiele war seit jeher sehr schlicht, und auch die Angaben in dem kleinen Booklet beschränken sich auf die wesentlichen Angaben und eine Übersicht über die bisher erschienenen Folgen. Das Cover ist der Heftromanserie übernommen und zeigt – natürlich – den riesigen Höllenwurm Izzi, der sich um ein Haus schlängelt und mit seinem riesigen Körper zur Seite drückt. Der Zeichenstil wirkt dabei herrlich nostalgisch.
Fazit: Leider konnte mich auch der zweite Teil nicht vollkommen überzeugen, da die einzelnen Elemente zu überhastet erzählt werden und somit nicht richtig zur Geltung kommen können. Hier hätte man sich ein wenig mehr Zeit lassen können, um die durchaus interessanten Ansätze weiter zu verfolgen.
VÖ: 15.April 2014
Label: Lübbe Audio
Bestellnummer: 978-3-7857-4922-7
Erster Eindruck: Schleimige Gegner
Belphegor ist zurückgekehrt und hält das Sinclair-Team in Paris auf Trab. Sein Plan ist John schnell klar, er will Izzi, den Höllenwurm erwecken und somit die Macht an sich reißen. Währenddessen treibt auch die Mordliga weiterhin ihr Unwesen und verfolgt ihre eigenen Ziele. Und bald kämpft der Geisterjäger an vielen Fronten und merkt, dass der Fall enger zusammenhängt als er denkt...
Doppelfolgen haben bei John Sinclair von Lübbe schon lange Tradition, und auch Folge 90 und 91 hängen zusammen und binden eine gemeinsame Geschichte. Der Anfang mit „Belphegors Rückkehr“ bot einen etwas holprigen Start, und auch „Der Höllenwurm“ gehört nicht zu den stärksten Folgen der Serie. Das liegt daran, dass für meinen Geschmack die einzelnen Elemente und Szenen zu überhastet erzählt werden und nicht so recht zur Geltung kommen wollen. Zu schnell werden Kämpfe abgehandelt, besonders der Showdown mit Izzi, dem Höllenwurm, geht viel zu einfach und kann der vorher aufgebauten Figur nicht gerecht werden. Und auch neben dieser Handlung wird zu viel auf einmal gewollt, die Mordliga und ihre Intentionen werden fast im Schnelldurchlauf durchgehetzt. Schade, denn dies birgt durchaus einen hohen Unterhaltungswert und kann mit sehr guten Ansätzen überzeugen. Der rote Faden der Serie wird weiter verfolgt, und zahlreiche packende Szenen sorgen hier immerhin für Kurzweil. Insgesamt keine schlechte Folge, aber die Erzählweise war mir manchmal einfach zu schnell.
Karin Buchholz hat mir als hellsichtige Madame Tanith gut gefallen, sie verleiht ihrer Stimme einen leicht mysteriösen Klang, ohne ins Lächerliche oder Übertriebene abzudriften. So schafft sie eine ebenso übersinnliche wie bodenständige Figur. Katrin Fröhlich ist wieder als skrupellode Lady X zu hören und legt eine große Schärfe in ihre Aussprache, intoniert sehr hart und schneidend. Johannes Steck ist gegen Ende noch in einer interessanten Rolle zu hören und gestaltet diese mit einer gelungenen Betonung. Weitere Sprecher sind Martin Keßler, Achim Schülke und Udo Schenk.
Die Produktion kann auch hier wieder mit einer wuchtigen und lauten Umsetzung des Geschehens punkten. Die Macher lassen es hier wieder ordentlich krachen und lassen neben zahlreichen rockigen Musikstücken wieder viele rohe Geräusche einfließen. Doch einige Stellen wirken hier etwas unsauber ausstaffiert, sodass nicht alles stimmig zusammengefügt wurde.
Die Aufmachung der Hörspiele war seit jeher sehr schlicht, und auch die Angaben in dem kleinen Booklet beschränken sich auf die wesentlichen Angaben und eine Übersicht über die bisher erschienenen Folgen. Das Cover ist der Heftromanserie übernommen und zeigt – natürlich – den riesigen Höllenwurm Izzi, der sich um ein Haus schlängelt und mit seinem riesigen Körper zur Seite drückt. Der Zeichenstil wirkt dabei herrlich nostalgisch.
Fazit: Leider konnte mich auch der zweite Teil nicht vollkommen überzeugen, da die einzelnen Elemente zu überhastet erzählt werden und somit nicht richtig zur Geltung kommen können. Hier hätte man sich ein wenig mehr Zeit lassen können, um die durchaus interessanten Ansätze weiter zu verfolgen.
VÖ: 15.April 2014
Label: Lübbe Audio
Bestellnummer: 978-3-7857-4922-7