Poldi
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John Sinclair – 87. Schlucht der stummen Götter
Erster Eindruck: Neue Feinde für den Geisterjäger
Ein kleines, abgelegenes Dorf wird erschüttert, nachdem ein kleines Mädchen verschwunden ist. Auch die nächtliche Zeltaktion zweier Freundinnen, die einen ihnen unbekannten Stadtstreicher beherbergen, endet auf grausame Art und Weise. Die übernatürlichen Ereignisse rufen Geisterjäger John Sinclair auf den Plan, und der wittert schnell, dass an den Vorfällen wesentlich mehr dran ist - und die ganze Welt in Gefahr…
Feine hat der Geisterjäger John Sinclair ja genug. Und anstatt dass diese mal weniger werden, kommen in fast regelmäßigen Abständen neue Gegenspieler hinzu. So auch in der 87. Folge der Serie, die den Auftakt zu einem Zweiteiler bildet: „Die Schlucht der stummen Götter“. Es gibt einen sehr guten Start in die Serie, nach einem stimmungsvollen und eindringlich erzählten Intro geht mit den beiden oben kurz angerissenen Szenen weiter. Die aufgebrachte Meute, die sich selbst in einem Gottesdienst nicht beruhigen lässt, und die unheimlichen und ziemlich ekligen Szenen beim Campen schaffen eine unheimliche Atmosphäre, lassen aber zeitgleich zur etwas von dem durchschimmern, was auf den Hörer zukommt – denn die Entwicklung des Ganzen geht in eine ganz andere Richtung und schlägt eine Brücke zu den allerersten Hörspielfolgen, erlaubt aber auch einen Ausblick in die Zukunft mit den weiteren, mächtigen Feinden, die hier gottgleiche Fähigkeiten bekommen haben. Die Entwicklung dahin ist mit zahlreichen gelungenen Wendungen gespickt und hält die Spannung sehr hoch. Insbesondere im letzten Drittel nimmt die Handlung ordentlich Fahrt auf, besonders die Rolle eines ziemlich unheimlichen Kindes ist sehr gut eingefügt und sorgt neben all der Action und dem Trubel für einige ruhige, Furchteinflößende Momente. Gut gelungen auch die kleinen, humoristischen Einlagen, die durch die ziemlich aufgedrehte Glenda Perkins zustande kommen. Im Prinzip ist diese Folge in sich abgeschlossen und könnte auch ohne den nachfolgenden Teil gehört werden, dennoch macht der gelungene Cliffhanger neugierig auf den weiteren Verlauf.
Ilya Welter hat hier mal wieder einen etwas größeren Auftritt als Glenda Perkins, ihre aufgekratzte und recht hibbelige Art sorgen an einigen Stellen für Lacher, man meint fast das genervte Augenrollen der Hauptfigur zu sehen. Linda Fölster und Sonja Stein stellen die beiden unbedarften Camperinnen dar, die am Anfang noch sehr locker und ohne Argwohn wirken, die sich aber mit dem steigenden Grauen weiterentwickeln und gegen Ende sehr stimmungsvolle die Szenerie unterstützen. Lobenswert ist die kleine Christina Staats als Jennifer Moore, ihre wunderbar unheimliche Art kommt sehr gut zur Geltung und sorgt für einen der Höhepunkte der Geschichte. Weitere Sprecher sind Philipp Brammer, Stefan Staudinger und Nele Mueller-Stöfen.
Die Produktion des Hörspiels ist auch hier wieder auf hohem Niveau angesiedelt, die Handlung ist sehr sauber und stimmig untermalt worden. Dabei bringt Dennis Ehrhardt auch hier wieder neue Ideen ein und unterlegt hier beispielsweise einen gedanklichen Monolog der Hauptfigur mit einem Hintergrundgespräch mit Glenda. Das Ganze wirkt so recht lebendig, aber auch etwas konfus, da man zwangsläufig versucht, beiden Stimmen zu folgen.
Das Cover ist recht schlicht aber wie immer ansprechend gestaltet worden. Der unausweichliche schwarze Rahmen und der zum Markenzeichen gewordene Schriftzug zieren das Motiv eines riesenhaften Gesichts, das mit spitze Ohren, schmalen Augen und einem breiten Mund recht entmenschlicht wirkt – wozu nicht zuletzt auch die schimmernd grüne Hautfarbe sorgt.
Fazit: Die spannende, unterhaltsame Geschichte wird insbesondere durch einige unheimliche Szenen unterbrochen, die sich bestens einfügen und für Atmosphäre sorgen. Gruselige Momente, die typische Recherche auf Sinclair-Art und jede Menge Action sorgen für kurzweilige Unterhaltung. Der Cliffhanger zum zweiten Teil ist gelungen, aber nicht so stark, dass diese Geschichte nicht für sich allein stehen könnte. Gelungen!
VÖ: 22.November 2013
Label: Lübbe Audio
Bestellnummer: 978-3-7857-4709-4
Erster Eindruck: Neue Feinde für den Geisterjäger
Ein kleines, abgelegenes Dorf wird erschüttert, nachdem ein kleines Mädchen verschwunden ist. Auch die nächtliche Zeltaktion zweier Freundinnen, die einen ihnen unbekannten Stadtstreicher beherbergen, endet auf grausame Art und Weise. Die übernatürlichen Ereignisse rufen Geisterjäger John Sinclair auf den Plan, und der wittert schnell, dass an den Vorfällen wesentlich mehr dran ist - und die ganze Welt in Gefahr…
Feine hat der Geisterjäger John Sinclair ja genug. Und anstatt dass diese mal weniger werden, kommen in fast regelmäßigen Abständen neue Gegenspieler hinzu. So auch in der 87. Folge der Serie, die den Auftakt zu einem Zweiteiler bildet: „Die Schlucht der stummen Götter“. Es gibt einen sehr guten Start in die Serie, nach einem stimmungsvollen und eindringlich erzählten Intro geht mit den beiden oben kurz angerissenen Szenen weiter. Die aufgebrachte Meute, die sich selbst in einem Gottesdienst nicht beruhigen lässt, und die unheimlichen und ziemlich ekligen Szenen beim Campen schaffen eine unheimliche Atmosphäre, lassen aber zeitgleich zur etwas von dem durchschimmern, was auf den Hörer zukommt – denn die Entwicklung des Ganzen geht in eine ganz andere Richtung und schlägt eine Brücke zu den allerersten Hörspielfolgen, erlaubt aber auch einen Ausblick in die Zukunft mit den weiteren, mächtigen Feinden, die hier gottgleiche Fähigkeiten bekommen haben. Die Entwicklung dahin ist mit zahlreichen gelungenen Wendungen gespickt und hält die Spannung sehr hoch. Insbesondere im letzten Drittel nimmt die Handlung ordentlich Fahrt auf, besonders die Rolle eines ziemlich unheimlichen Kindes ist sehr gut eingefügt und sorgt neben all der Action und dem Trubel für einige ruhige, Furchteinflößende Momente. Gut gelungen auch die kleinen, humoristischen Einlagen, die durch die ziemlich aufgedrehte Glenda Perkins zustande kommen. Im Prinzip ist diese Folge in sich abgeschlossen und könnte auch ohne den nachfolgenden Teil gehört werden, dennoch macht der gelungene Cliffhanger neugierig auf den weiteren Verlauf.
Ilya Welter hat hier mal wieder einen etwas größeren Auftritt als Glenda Perkins, ihre aufgekratzte und recht hibbelige Art sorgen an einigen Stellen für Lacher, man meint fast das genervte Augenrollen der Hauptfigur zu sehen. Linda Fölster und Sonja Stein stellen die beiden unbedarften Camperinnen dar, die am Anfang noch sehr locker und ohne Argwohn wirken, die sich aber mit dem steigenden Grauen weiterentwickeln und gegen Ende sehr stimmungsvolle die Szenerie unterstützen. Lobenswert ist die kleine Christina Staats als Jennifer Moore, ihre wunderbar unheimliche Art kommt sehr gut zur Geltung und sorgt für einen der Höhepunkte der Geschichte. Weitere Sprecher sind Philipp Brammer, Stefan Staudinger und Nele Mueller-Stöfen.
Die Produktion des Hörspiels ist auch hier wieder auf hohem Niveau angesiedelt, die Handlung ist sehr sauber und stimmig untermalt worden. Dabei bringt Dennis Ehrhardt auch hier wieder neue Ideen ein und unterlegt hier beispielsweise einen gedanklichen Monolog der Hauptfigur mit einem Hintergrundgespräch mit Glenda. Das Ganze wirkt so recht lebendig, aber auch etwas konfus, da man zwangsläufig versucht, beiden Stimmen zu folgen.
Das Cover ist recht schlicht aber wie immer ansprechend gestaltet worden. Der unausweichliche schwarze Rahmen und der zum Markenzeichen gewordene Schriftzug zieren das Motiv eines riesenhaften Gesichts, das mit spitze Ohren, schmalen Augen und einem breiten Mund recht entmenschlicht wirkt – wozu nicht zuletzt auch die schimmernd grüne Hautfarbe sorgt.
Fazit: Die spannende, unterhaltsame Geschichte wird insbesondere durch einige unheimliche Szenen unterbrochen, die sich bestens einfügen und für Atmosphäre sorgen. Gruselige Momente, die typische Recherche auf Sinclair-Art und jede Menge Action sorgen für kurzweilige Unterhaltung. Der Cliffhanger zum zweiten Teil ist gelungen, aber nicht so stark, dass diese Geschichte nicht für sich allein stehen könnte. Gelungen!
VÖ: 22.November 2013
Label: Lübbe Audio
Bestellnummer: 978-3-7857-4709-4