Poldi
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John Sinclair – 72. Das Ölmonster
Erster Eindruck: Stopp in Saudi-Arabien
In der Saudi-arabischen Botschaft in London verwandeln sich plötzlich blutrünstige Besten und richten ein Massaker an. Der zur Klärung hinzugezogene Geisterjäger John Sinclair bricht kurz darauf in das Land der Wüste auf und macht dort weitere, erschreckende Entdeckungen. Zusammen mit Suko versucht er, der Sache auf den Grund zu gehen...
Seit der vorigen Folge wird die John Sinclair-Serie von Lübbe Audio von einem neuen Team umgesetzt, und gleich für den Erstling hagelte es jede Menge Häme und schlechte Kritiken. Die 72. Folge der Serie und damit die zweite unter neuer Regie wirkt nun deutlich gereifter und griffiger, hat wieder mehr von der alten Atmosphäre der beliebten Reihe. Schon die Handlung ist stimmiger und auch wesentlich spannender, wenn auch kein Top-Titel bei dieser Vorlage heraus kommen kann - ein deutlicher Anstieg im Laufe der Zeit ist zu erkennen. Auch kommt wieder mehr des typischen Sinclair-Flair herüber, mehr actiongeladene Gefechte und wilde Kämpfe säumen die Handlung. Sogar ein klein wenig Grusel ist in einigen Szenen zu entdecken, die Stimmung ist wieder intensiver als im Vorgänger, ebenso wie die von Jason Dark geschaffenen Figuren ihre Wirkung besser entfalten. „Das Ölmonster“ ist keine schlechte Folge der Serie, auch wenn sie nicht ganz an die Hochzeiten heranreicht. Und sind wir mal ehrlich, unter Oliver Döring gab es auch einige schwächere Folgen.
Frank Glaubrecht ist wieder richtig stark als John Sinclair und stellt den Witz der Figur gleichberechtigt neben den Ernst und die Coolness. Er sorgt an vielen Stellen für zusätzliche Atmosphäre. Auch Martin May als Suko ist wieder richtig gut, er spielt Glaubrecht immer wieder in die Hand, ohne zu versinken. Allein die neue Erzählerin Alexandra Lange-Baehr kann auch hier nicht überzeugen, sie bleibt zu blass und kann die jeweilige Stimmung nicht mit ihrem Klang transportieren. Weitere Sprecher sind Ronald Nitschke, Frank Jordan und Erik Schäffler.
Vom Sound her ist geht es nach dem Wechsel des Produktionsteams nicht mehr ganz so bombastisch zu, was insbesondere bei den Geräuschen auffällt. Beispielsweise sind die Pistolengeräusche realistischer und somit leiser gehalten, was allerdings auch nicht so dynamisch wirkt. Stilistisch ist die Musik ähnlich wie vorher, jedoch nicht mehr ganz so dramatisch.
Optisch hat sich nach dem Neustart rein gar nichts geändert, womit wir wieder das Titelbild der alten Bastei-Romane betrachten dürfen. Das Motiv passt recht gut zu der Handlung und bringt die Stimmung in der saudi-arabischen Wüste gut zur Geltung. Auch das Mystische Element in der Ölsäule passt gut herein. Die restliche Gestaltung ist gewohnt schlicht.
Fazit: Keine schlechte Folge mit einer gelungenen Geschichte, aber noch einigen Stolpersteinen.
VÖ: 16.März 2012
Label: Lübbe Audio
Bestellnummer: 978-3-7857-4551-9
Erster Eindruck: Stopp in Saudi-Arabien
In der Saudi-arabischen Botschaft in London verwandeln sich plötzlich blutrünstige Besten und richten ein Massaker an. Der zur Klärung hinzugezogene Geisterjäger John Sinclair bricht kurz darauf in das Land der Wüste auf und macht dort weitere, erschreckende Entdeckungen. Zusammen mit Suko versucht er, der Sache auf den Grund zu gehen...
Seit der vorigen Folge wird die John Sinclair-Serie von Lübbe Audio von einem neuen Team umgesetzt, und gleich für den Erstling hagelte es jede Menge Häme und schlechte Kritiken. Die 72. Folge der Serie und damit die zweite unter neuer Regie wirkt nun deutlich gereifter und griffiger, hat wieder mehr von der alten Atmosphäre der beliebten Reihe. Schon die Handlung ist stimmiger und auch wesentlich spannender, wenn auch kein Top-Titel bei dieser Vorlage heraus kommen kann - ein deutlicher Anstieg im Laufe der Zeit ist zu erkennen. Auch kommt wieder mehr des typischen Sinclair-Flair herüber, mehr actiongeladene Gefechte und wilde Kämpfe säumen die Handlung. Sogar ein klein wenig Grusel ist in einigen Szenen zu entdecken, die Stimmung ist wieder intensiver als im Vorgänger, ebenso wie die von Jason Dark geschaffenen Figuren ihre Wirkung besser entfalten. „Das Ölmonster“ ist keine schlechte Folge der Serie, auch wenn sie nicht ganz an die Hochzeiten heranreicht. Und sind wir mal ehrlich, unter Oliver Döring gab es auch einige schwächere Folgen.
Frank Glaubrecht ist wieder richtig stark als John Sinclair und stellt den Witz der Figur gleichberechtigt neben den Ernst und die Coolness. Er sorgt an vielen Stellen für zusätzliche Atmosphäre. Auch Martin May als Suko ist wieder richtig gut, er spielt Glaubrecht immer wieder in die Hand, ohne zu versinken. Allein die neue Erzählerin Alexandra Lange-Baehr kann auch hier nicht überzeugen, sie bleibt zu blass und kann die jeweilige Stimmung nicht mit ihrem Klang transportieren. Weitere Sprecher sind Ronald Nitschke, Frank Jordan und Erik Schäffler.
Vom Sound her ist geht es nach dem Wechsel des Produktionsteams nicht mehr ganz so bombastisch zu, was insbesondere bei den Geräuschen auffällt. Beispielsweise sind die Pistolengeräusche realistischer und somit leiser gehalten, was allerdings auch nicht so dynamisch wirkt. Stilistisch ist die Musik ähnlich wie vorher, jedoch nicht mehr ganz so dramatisch.
Optisch hat sich nach dem Neustart rein gar nichts geändert, womit wir wieder das Titelbild der alten Bastei-Romane betrachten dürfen. Das Motiv passt recht gut zu der Handlung und bringt die Stimmung in der saudi-arabischen Wüste gut zur Geltung. Auch das Mystische Element in der Ölsäule passt gut herein. Die restliche Gestaltung ist gewohnt schlicht.
Fazit: Keine schlechte Folge mit einer gelungenen Geschichte, aber noch einigen Stolpersteinen.
VÖ: 16.März 2012
Label: Lübbe Audio
Bestellnummer: 978-3-7857-4551-9