Poldi
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John Sinclair – 68. Die Leichenkutsche von London
Erster Eindruck: Eine Kutsche, die es in sich hat...
Als das Haus eines Gangsterbosses angegriffen wird, erscheint plötzlich eine schwarz lackierte Leichenkutsche, der ein grauenhafter Dämon erscheint und den Übeltäter umbringt. Als eine Zeugin dies aussagt, ist John Sinclair schnell klar, dass Xorron dahinter stecken muss – und er hat noch andere Opfer, die er noch in dieser Nacht umbringen will...
Es geht weiter mit dem Klassiker unter den Geisterjäger-Hörspielen: John Sinclair. Mittlerweile ist Folge 68 erschienen, die den Titel „Die Leichenkutsche von London“ trägt. Dieses merkwürdige und gefährliche Gefährt taucht immer in der Geschichte auf, wenn Unheil droht, was auch recht stimmungsvoll in Szene gesetzt wurde. Schon zu Beginn wird mit dem Auftauchen der schwarzen Kutsche die eigentliche Geschichte eingeläutet, die von diesem Zeitpunkt an zwar nicht in halsbrecherischem, aber angemessen schnellem Tempo abläuft. Irgendetwas passiert immer, das wichtig für den Verlauf ist, sodass stets für Unterhaltung gesorgt wird. Dass Gangsterbosse von der Hölle gejagt werden, ist zwar nicht gerade eine große Neuerung, aber durchaus spannend umgesetzt. Gut gefällt mir hier wieder die Darstellung von Sinclair und seinem Team, der in einer Szene seinen Boss ziemlich hereinlegt – typisch für seine unkonventionelle Vorgehensweise. Der Verlauf ist flüssig und unterhaltsam, das Ende gut in Szene gesetzt – besondere Aufmerksamkeit verdient jedoch die Schlussszene, die einen Ausblick auf kommende Folgen gibt und das Leben des Teams entscheidend verändern wird. Eine gelungene und sehr solide Folge mit einigen starken Szenen.
Bernd Vollbecht spricht den Mafiaboss Logan Costello und bringt in seiner kurzen, aber effektiven Szene den unnachgiebigen und etwas hochmütigen Charakter gut wieder. Seine Geliebte Lana wird von Marie Bierstedt gesprochen, deren helle Stimme in interessantem Kontrast zu dieser nicht ganz lupenreinen Figur steht, was sie gut herüber bringen kann. Udo Schenks dunkle und markante Stimme ist bestens geeignet für die Rolle eines Bösewichts, weswegen er auch hier Xorron eine ganz eigenen Ausdruck verleiht. Weitere Sprecher sind Rainer Fritzsche, Markus Pfeiffer und Wolfgang Bahro.
Zu der akustischen Umsetzung müssen nicht mehr allzu viele Worte verloren werden, sie sind nach wie vor von hoher Qualität. Auch wenn andere Produktionen mittlerweile in Sachen atmosphärische Gestaltung und gruseliger Stimmung auf- und überholt haben, hat keine andere Serie so hübsche und immer wieder effektive Schockmomente wie John Sinclair.
Das titelgebende Gefährt ist auch auf dem Cover abgebildet und sieht ziemlich Unheil verkündend aus – was natürlich auch der sehr düstere Farbwahl mit den Lichteffekten zu verdanken ist. Dank der Übernahme von den Romanheften sieht das Cover herrlich nostalgisch aus. Die restliche Aufmachung ist – wie immer – sehr schlicht und bietet keine weiteren Extras.
Fazit: Eine kurzweilige und temporeiche Folge mit einigen wirklich gelungenen Szenen und flüssigem Verlauf.
VÖ: 16.September 2011
Label: Lübbe
Bestellnummer: 978-3-7857-4474-1
Erster Eindruck: Eine Kutsche, die es in sich hat...
Als das Haus eines Gangsterbosses angegriffen wird, erscheint plötzlich eine schwarz lackierte Leichenkutsche, der ein grauenhafter Dämon erscheint und den Übeltäter umbringt. Als eine Zeugin dies aussagt, ist John Sinclair schnell klar, dass Xorron dahinter stecken muss – und er hat noch andere Opfer, die er noch in dieser Nacht umbringen will...
Es geht weiter mit dem Klassiker unter den Geisterjäger-Hörspielen: John Sinclair. Mittlerweile ist Folge 68 erschienen, die den Titel „Die Leichenkutsche von London“ trägt. Dieses merkwürdige und gefährliche Gefährt taucht immer in der Geschichte auf, wenn Unheil droht, was auch recht stimmungsvoll in Szene gesetzt wurde. Schon zu Beginn wird mit dem Auftauchen der schwarzen Kutsche die eigentliche Geschichte eingeläutet, die von diesem Zeitpunkt an zwar nicht in halsbrecherischem, aber angemessen schnellem Tempo abläuft. Irgendetwas passiert immer, das wichtig für den Verlauf ist, sodass stets für Unterhaltung gesorgt wird. Dass Gangsterbosse von der Hölle gejagt werden, ist zwar nicht gerade eine große Neuerung, aber durchaus spannend umgesetzt. Gut gefällt mir hier wieder die Darstellung von Sinclair und seinem Team, der in einer Szene seinen Boss ziemlich hereinlegt – typisch für seine unkonventionelle Vorgehensweise. Der Verlauf ist flüssig und unterhaltsam, das Ende gut in Szene gesetzt – besondere Aufmerksamkeit verdient jedoch die Schlussszene, die einen Ausblick auf kommende Folgen gibt und das Leben des Teams entscheidend verändern wird. Eine gelungene und sehr solide Folge mit einigen starken Szenen.
Bernd Vollbecht spricht den Mafiaboss Logan Costello und bringt in seiner kurzen, aber effektiven Szene den unnachgiebigen und etwas hochmütigen Charakter gut wieder. Seine Geliebte Lana wird von Marie Bierstedt gesprochen, deren helle Stimme in interessantem Kontrast zu dieser nicht ganz lupenreinen Figur steht, was sie gut herüber bringen kann. Udo Schenks dunkle und markante Stimme ist bestens geeignet für die Rolle eines Bösewichts, weswegen er auch hier Xorron eine ganz eigenen Ausdruck verleiht. Weitere Sprecher sind Rainer Fritzsche, Markus Pfeiffer und Wolfgang Bahro.
Zu der akustischen Umsetzung müssen nicht mehr allzu viele Worte verloren werden, sie sind nach wie vor von hoher Qualität. Auch wenn andere Produktionen mittlerweile in Sachen atmosphärische Gestaltung und gruseliger Stimmung auf- und überholt haben, hat keine andere Serie so hübsche und immer wieder effektive Schockmomente wie John Sinclair.
Das titelgebende Gefährt ist auch auf dem Cover abgebildet und sieht ziemlich Unheil verkündend aus – was natürlich auch der sehr düstere Farbwahl mit den Lichteffekten zu verdanken ist. Dank der Übernahme von den Romanheften sieht das Cover herrlich nostalgisch aus. Die restliche Aufmachung ist – wie immer – sehr schlicht und bietet keine weiteren Extras.
Fazit: Eine kurzweilige und temporeiche Folge mit einigen wirklich gelungenen Szenen und flüssigem Verlauf.
VÖ: 16.September 2011
Label: Lübbe
Bestellnummer: 978-3-7857-4474-1