Poldi
Mitglied
- #1
Themenstarter/in
John Sinclair – 65. Das Vampirnest
Erster Eindruck: Der Fortschritt der Medizin...
Bei einem Kampf tötet John Sinclair einen Angreifer und ist überrascht, dass der vermeintliche Vampir viel Blut verliert und auch sonst nicht alle Merkmal eines Blutsaugers besitzt. Er beginnt zu recherchieren und vermutet eine neue Teufelei der Mordliga – womit er völlig richtig liegt, denn Lady X und Solo Morasso haben einen neuen Plan ausgeheckt...
Die Mordliga ist seit langer Zeit ein großes Thema bei John Sinclair, der erfolgreichen Geisterjäger-Serie, die in der Neuproduktion bei Lübbe Audio erscheint und Qualitätsmaßstäbe gesetzt hat. Ein Vorteil dieser Organisation ist, dass viele verschiedene Bösewichter immer wieder andere Färbungen in die Handlung mit einbringen, was schon daran liegt, dass sie ganz unterschiedliche Dämonen sind. „Das Vampirnest“ beschäftigt sich mal wieder intensiv mit Lady X alias Pamela Scott, was natürlich wieder eine Vampirgeschichte nach sich zieht. Doch dieses mal geht alles erst einmal recht rätselhaft zu, das Sinclair-Team muss vorerst herausfinden, was hinter den Kreaturen steckt, die eine Mischung aus Mensch und Vampir zu sein scheinen – schade nur, dass dem Hörer die Auflösung recht schnell präsentiert wird, hier wurde viel Potenzial für zusätzliche Spannung verschenkt. So konzentriert sich die Handlung wieder auf zahlreiche, hervorragend erzählte und produzierte Actionszenen und ein kleines bisschen Grusel. Dabei wird nie die herrliche Lockerheit verloren, der die Serie ausmacht und die viel Raum für sarkastische Anmerkungen lässt. Außerdem gibt es ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten auf Seiten von John Sinclair, was durchaus eine Bereicherung ist. Eine weitere gute Folge der Serie.
Eine weitere Stärke der Serie sind die Sprecher, die stets eine sehr gute Wahl sind und ihre Rollen gut darstellen. Katrin Fröhlich gefällt mit beispielsweise als Pamela Scott immer noch sehr gut, ihre grausame Art passt sehr gut, besonders wenn die wie nebenbei diverse Todesurteile verkündet. Douglas Welbat ist nach einiger Zeit mal wieder als Professor Zamorra zu hören und ergänzt die restlichen Sprecher des Stammteams mit seiner eingängigen Sprechweise. In einer Nebenrolle ist Marianne Groß zu hören, deren dunkler Klang angenehm heraussticht. Weitere Sprecher sind unter anderem Helmut Krauss, F.G. Bekchaus und Philipp Schepmann.
Keine Frage, in Sachen Produktion mischt diese Serie immer noch ganz vorne mit. Zwar sind hier keine ausgeklügelten orchestralen Klänge zu hören (die ganz nebenbei auch kaum passen würden), dafür aber temporeiche und harte Musik und Melodien, die Stimmungen schaffen. Bei den Geräuschen wird nicht gegeizt, sie sind zahlreich und laut eingebaut.
Das Titelbild des Heftromans wird hier erstmals nicht für das Cover gewählt, ein andere Geschichte liefert hier die Vorlage. Leider ist diese nicht allzu passend, da die dargestellte Szene kaum etwas mit der Handlung zu tun hat und sich die Geschichte eher junge, modernere Vampire dreht. Trotzdem ist das Cover natürlich ansprechend gestaltet und dürfte für genügend Aufmerksamkeit sorgen.
Fazit: Einige neue Nuancen spielen in diesen recht typischen Fall mit ein und lassen ihn zu einem spannenden Actionspektakel werden.
VÖ: 15.April 2011
Label: Lübbe
Bestellnummer: 978-3-37857-4444-4
Erster Eindruck: Der Fortschritt der Medizin...
Bei einem Kampf tötet John Sinclair einen Angreifer und ist überrascht, dass der vermeintliche Vampir viel Blut verliert und auch sonst nicht alle Merkmal eines Blutsaugers besitzt. Er beginnt zu recherchieren und vermutet eine neue Teufelei der Mordliga – womit er völlig richtig liegt, denn Lady X und Solo Morasso haben einen neuen Plan ausgeheckt...
Die Mordliga ist seit langer Zeit ein großes Thema bei John Sinclair, der erfolgreichen Geisterjäger-Serie, die in der Neuproduktion bei Lübbe Audio erscheint und Qualitätsmaßstäbe gesetzt hat. Ein Vorteil dieser Organisation ist, dass viele verschiedene Bösewichter immer wieder andere Färbungen in die Handlung mit einbringen, was schon daran liegt, dass sie ganz unterschiedliche Dämonen sind. „Das Vampirnest“ beschäftigt sich mal wieder intensiv mit Lady X alias Pamela Scott, was natürlich wieder eine Vampirgeschichte nach sich zieht. Doch dieses mal geht alles erst einmal recht rätselhaft zu, das Sinclair-Team muss vorerst herausfinden, was hinter den Kreaturen steckt, die eine Mischung aus Mensch und Vampir zu sein scheinen – schade nur, dass dem Hörer die Auflösung recht schnell präsentiert wird, hier wurde viel Potenzial für zusätzliche Spannung verschenkt. So konzentriert sich die Handlung wieder auf zahlreiche, hervorragend erzählte und produzierte Actionszenen und ein kleines bisschen Grusel. Dabei wird nie die herrliche Lockerheit verloren, der die Serie ausmacht und die viel Raum für sarkastische Anmerkungen lässt. Außerdem gibt es ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten auf Seiten von John Sinclair, was durchaus eine Bereicherung ist. Eine weitere gute Folge der Serie.
Eine weitere Stärke der Serie sind die Sprecher, die stets eine sehr gute Wahl sind und ihre Rollen gut darstellen. Katrin Fröhlich gefällt mit beispielsweise als Pamela Scott immer noch sehr gut, ihre grausame Art passt sehr gut, besonders wenn die wie nebenbei diverse Todesurteile verkündet. Douglas Welbat ist nach einiger Zeit mal wieder als Professor Zamorra zu hören und ergänzt die restlichen Sprecher des Stammteams mit seiner eingängigen Sprechweise. In einer Nebenrolle ist Marianne Groß zu hören, deren dunkler Klang angenehm heraussticht. Weitere Sprecher sind unter anderem Helmut Krauss, F.G. Bekchaus und Philipp Schepmann.
Keine Frage, in Sachen Produktion mischt diese Serie immer noch ganz vorne mit. Zwar sind hier keine ausgeklügelten orchestralen Klänge zu hören (die ganz nebenbei auch kaum passen würden), dafür aber temporeiche und harte Musik und Melodien, die Stimmungen schaffen. Bei den Geräuschen wird nicht gegeizt, sie sind zahlreich und laut eingebaut.
Das Titelbild des Heftromans wird hier erstmals nicht für das Cover gewählt, ein andere Geschichte liefert hier die Vorlage. Leider ist diese nicht allzu passend, da die dargestellte Szene kaum etwas mit der Handlung zu tun hat und sich die Geschichte eher junge, modernere Vampire dreht. Trotzdem ist das Cover natürlich ansprechend gestaltet und dürfte für genügend Aufmerksamkeit sorgen.
Fazit: Einige neue Nuancen spielen in diesen recht typischen Fall mit ein und lassen ihn zu einem spannenden Actionspektakel werden.
VÖ: 15.April 2011
Label: Lübbe
Bestellnummer: 978-3-37857-4444-4