Poldi
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John Sinclair – 115. Planet der Magier
Erster Eindruck: Verzerrte Realitäten und fremde Welten
John Sinclair und sein Freund Suko müssen sich auf dem Planeten der Magier gegen dunkle Mächte behaupten und kommen auf einem altertümlichen Jahrmarkt an, auf dem alle Menschen nur ein einziges Auge mitten auf der Stirn haben – die Häscher Mandrakas. Währenddessen bleibt Sir Powell nur Bill Conolly übrig, um nach dem einzigen Menschen zu suchen, der die beiden von dem Planeten retten könnte...
Der Vierteiler um den Schwarzblutvampir Mandraka geht mit „Planet der Magier“ in die dritte Runde. Bei insgesamt über vier Stunden Laufzeit entwickelt sich natürlich eine recht komplexe Handlung, aber die bisherigen Ereignisse werden zu Beginn noch einmal gut zusammengefasst, sodass man schnell wieder in die Handlung einsteigen kann. Zunächst beginnt diese noch recht ruhig und fokussiert sich auf Bill Conolly, doch später werden auch die anderen Handlungsstränge wieder aufgegriffen, weiter- und wieder zusammengeführt. Dabei stechen die Szenen auf dem Planeten der Magier hervor, der Jahrmarkt hat eine sehr schaurige Ausstrahlung und bietet so einige Überraschungen. Später schält sich dann heraus, was es mit dem Jahrmarkt auf sich hat, was eine ganz neue Facette in die bisherige Handlung mit einbringt und den Planeten der Magier noch stärker mit der realen Welt verbindet. Toll auch, wie die vielen Figuren mit dem ganz unterschiedlichen Hintergründen zu einem stimmigen Ganzen zusammengeführt werden. An allen Ecken wird die Handlung mit viel Tempo vorangetrieben, sodass die Aufmerksamkeit des Hörers stetig gefordert ist und sich neue Situationen ergeben. Eine sehr starke Folge kurz vor dem Abschluss des Vierteilers, die nicht so wirkt, als würde sie bloß die Charaktere in die richtige Stellung bringen, sondern etwas sehr Eigenständiges zu erzählen hat.
Die Handlung konzentriert sich stark auf die bereits bekannten Charaktere, sodass nur in wenigen Nebenrollen neue Stimmen zu hören sind. Dafür gibt es mal wieder ein Zusammentreffen mit Silke Haupt als Shao, die mit ihrer sanften Stimme und viel Ausdruck darin für einen positiven Eindruck sorgt. Susanna Bonasewicz und ihr unverkennbarer Klang bringen wieder einige mystische Elemente mit ein, besonders die spätere Dringlichkeit in ihrer Stimme passt sehr gut in die Szenerie. Robin Brosch ist in dieser Folge als Professor Chandler zu hören, seine markante Betonung wirkt authentisch und schafft einen interessanten Charakter. Weitere Sprecher sind Martin May, Daniela Hoffmann und Sandra Schwittau.
Auch hier gibt es wieder die wuchtigen Kampfszenen, die den Stil der Serie von Anfang an geprägt haben, aber es gibt auch mal ganz andere Töne zu hören. So ist der unheimliche Jahrmarkt hervorragend inszeniert worden und bringt auch mal leise Zwischentöne zu Gehör, was oft an gute Horrorfilme erinnert. Musik und Geräusche gehen dabei eine untrennbare Allianz ein und ergänzen sich gegenseitig.
Da die Cover den alten Heftromanen entnommen werden, kommen auch manchmal etwas merkwürdig anmutende Zeichnungen auf die Titelbilder der Serie – so auch hier. Denn aus dem stilisierten Planeten der Magier ragt ein wutverzerrtes und schrecklich entstelltes Gesicht hervor, ebenso wie eine Hand, die eine Pistole hält. Der auffällige Schriftzug und der tiefschwarze Rahmen dürfen aber natürlich nicht fehlen.
Fazit: Oft haben die mittleren Episoden eines Mehrteilers die Aufgabe, die Figuren für den großen Showdown in Stellung zu bringen, bei „Planet der Magier“ ist dies jedoch anders. Sicherlich entwickeln sich alle Handlungsstränge gekonnt weiter, vereinen aber sehr eigenständige Elemente mit starken Schauplätzen und Ereignissen. Das ist sehr unterhaltsam und hat sogar an einigen Stellen großen Gruselfaktor.
VÖ: 24. April 2017
Label: Lübbe Audio
Bestellnummer: 978-3-7857-5426-9
Erster Eindruck: Verzerrte Realitäten und fremde Welten
John Sinclair und sein Freund Suko müssen sich auf dem Planeten der Magier gegen dunkle Mächte behaupten und kommen auf einem altertümlichen Jahrmarkt an, auf dem alle Menschen nur ein einziges Auge mitten auf der Stirn haben – die Häscher Mandrakas. Währenddessen bleibt Sir Powell nur Bill Conolly übrig, um nach dem einzigen Menschen zu suchen, der die beiden von dem Planeten retten könnte...
Der Vierteiler um den Schwarzblutvampir Mandraka geht mit „Planet der Magier“ in die dritte Runde. Bei insgesamt über vier Stunden Laufzeit entwickelt sich natürlich eine recht komplexe Handlung, aber die bisherigen Ereignisse werden zu Beginn noch einmal gut zusammengefasst, sodass man schnell wieder in die Handlung einsteigen kann. Zunächst beginnt diese noch recht ruhig und fokussiert sich auf Bill Conolly, doch später werden auch die anderen Handlungsstränge wieder aufgegriffen, weiter- und wieder zusammengeführt. Dabei stechen die Szenen auf dem Planeten der Magier hervor, der Jahrmarkt hat eine sehr schaurige Ausstrahlung und bietet so einige Überraschungen. Später schält sich dann heraus, was es mit dem Jahrmarkt auf sich hat, was eine ganz neue Facette in die bisherige Handlung mit einbringt und den Planeten der Magier noch stärker mit der realen Welt verbindet. Toll auch, wie die vielen Figuren mit dem ganz unterschiedlichen Hintergründen zu einem stimmigen Ganzen zusammengeführt werden. An allen Ecken wird die Handlung mit viel Tempo vorangetrieben, sodass die Aufmerksamkeit des Hörers stetig gefordert ist und sich neue Situationen ergeben. Eine sehr starke Folge kurz vor dem Abschluss des Vierteilers, die nicht so wirkt, als würde sie bloß die Charaktere in die richtige Stellung bringen, sondern etwas sehr Eigenständiges zu erzählen hat.
Die Handlung konzentriert sich stark auf die bereits bekannten Charaktere, sodass nur in wenigen Nebenrollen neue Stimmen zu hören sind. Dafür gibt es mal wieder ein Zusammentreffen mit Silke Haupt als Shao, die mit ihrer sanften Stimme und viel Ausdruck darin für einen positiven Eindruck sorgt. Susanna Bonasewicz und ihr unverkennbarer Klang bringen wieder einige mystische Elemente mit ein, besonders die spätere Dringlichkeit in ihrer Stimme passt sehr gut in die Szenerie. Robin Brosch ist in dieser Folge als Professor Chandler zu hören, seine markante Betonung wirkt authentisch und schafft einen interessanten Charakter. Weitere Sprecher sind Martin May, Daniela Hoffmann und Sandra Schwittau.
Auch hier gibt es wieder die wuchtigen Kampfszenen, die den Stil der Serie von Anfang an geprägt haben, aber es gibt auch mal ganz andere Töne zu hören. So ist der unheimliche Jahrmarkt hervorragend inszeniert worden und bringt auch mal leise Zwischentöne zu Gehör, was oft an gute Horrorfilme erinnert. Musik und Geräusche gehen dabei eine untrennbare Allianz ein und ergänzen sich gegenseitig.
Da die Cover den alten Heftromanen entnommen werden, kommen auch manchmal etwas merkwürdig anmutende Zeichnungen auf die Titelbilder der Serie – so auch hier. Denn aus dem stilisierten Planeten der Magier ragt ein wutverzerrtes und schrecklich entstelltes Gesicht hervor, ebenso wie eine Hand, die eine Pistole hält. Der auffällige Schriftzug und der tiefschwarze Rahmen dürfen aber natürlich nicht fehlen.
Fazit: Oft haben die mittleren Episoden eines Mehrteilers die Aufgabe, die Figuren für den großen Showdown in Stellung zu bringen, bei „Planet der Magier“ ist dies jedoch anders. Sicherlich entwickeln sich alle Handlungsstränge gekonnt weiter, vereinen aber sehr eigenständige Elemente mit starken Schauplätzen und Ereignissen. Das ist sehr unterhaltsam und hat sogar an einigen Stellen großen Gruselfaktor.
VÖ: 24. April 2017
Label: Lübbe Audio
Bestellnummer: 978-3-7857-5426-9