Poldi
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John Sinclair – 109. Sieben Dolche für den Teufel
Erster Eindruck: Düsteres aus Deutschland
Durch Will Mallmann bekommt John Sinclair einen Hinweis auf die Träne des Teufels, einen machtvollen Gegenstand, von dem er erst vor kurzem von Jane Collins erfahren hat. Deswegen reist er sofort gemeinsam mit Suko nach Deutschland, um dort in einem edlen Sexclub nach Spuren zu suchen. Doch noch jemand anderes ist dort untergetaucht, um der Sache auf den Grund zu gehen...
Auch wenn es sich bei den aktuellen Veröffentlichungen von John Sinclair nicht um einen Mehrteiler handelt und jede Folge für sich allein stehen kann, ist die Handlung stark miteinander verknüpft, und so setzt „Sieben Dolche für den Teufel“ fast nahtlos am direkten Vorgänger an und führt sowohl die Geschichte um Bills Familie fort, als auch zahlreiche neue Elemente vorkommen. So wird – typisch für die Serie – in einigen Szenen zum zwielichtigen Diamantenhändler Hendrik van Doolen und seiner Begleiterin geschaltet, die im oben erwähnten Sexclub verabredet sind und einer ziemlich merkwürdigen Zusammenkunft beiwohnen. Beachtlich ist die Folge, da kaum Actionelemente aufkommen und dennoch eine sehr dichte, spannende Atmosphäre geschaffen wird, die sehr rätselhaft ist. Der Hörer wird mal nicht über alle Fähigkeiten oder die Gegner aufgeklärt, sodass vieles im Dunkeln bleibt, sodass sogar an einigen Stellen wirklicher Grusel vorkommt. Sehr gut gefallen haben mir auch die Szenen mit Jane, die viel über die ziemlich komplizierte Gefühlslage von ihr und John aussagen. Eine richtig gut konzipierte Folge mit vielen einprägsamen Szenen und einer spannenden Entwicklung.
Auch die Sprecher haben mir hier besonders gut gefallen. Sven Plates unverkennbare Stimme passt wunderbar zu der Rolle des Hendrik van Doolen, sie nimmt hier einen schmierigen Klang an und sorgt mit facettenreichem Ausdruck für viel passende Stimmung. Bianca Krahl ist in der Rolle der Irina Lemberg zu hören, sie findet für jede Szene die richtige Tonlage und sorgt dabei für einen sehr eingängigen Ausdruck. Franziska Pigulla hat als Jane wieder einen neuen Kklang für ihre Stimme gefunden, besonders in dem letzten Gespräch mit John hat sie mich mitgerissen. Weitere Sprecher sind Ursula Sieg, Dirk Hardegen und Bodo Primus.
Akustisch wird hier wieder die gewohnte Mischung aus stimmungsvoller und harter Musik sowie lauten und prägnanten Geräuschen geboten. Das funktioniert wieder sehr gut und wird durch viele Hintergrundatmosphären sehr gut unterstützt. Insbesondere die düsteren Szenen in dem alten Schloss sind sehr passend untermalt und bringen so mehr Leben ein.
Ein Mann mit Mundschutz und Haarhaube, der den Betrachter eindringlich anzuschauen scheint, eine abgedeckte Leiche im Hintergrund – es hätte sicherlich passendere Motive für das Cover gegeben, es schrammt etwas an der Stimmung des Hörspiels vorbei. Dennoch gefällt mir der nostalgische Zeichenstil sehr gut, die restliche Gestaltung ist wieder übersichtlich und ansehnlich gestaltet.
Fazit: „Sieben Dolche für den Teufel“ ist eine sehr gut geschriebene Folge mit vielen spannenden Szenen, die aber nicht auf überbordende Action, sondern auf eine packende Handlung mit vielen Wendungen und starkem Ausdruck setzt. Das macht richtig Spaß und ist sehr kurzwelig, zumal einige Fäden für die weiteren Folgen gesponnen werden.
VÖ: 14.Juli 2016
Label: Lübbe Audio
Bestellnummer: 978-3-7857-5240-1
Erster Eindruck: Düsteres aus Deutschland
Durch Will Mallmann bekommt John Sinclair einen Hinweis auf die Träne des Teufels, einen machtvollen Gegenstand, von dem er erst vor kurzem von Jane Collins erfahren hat. Deswegen reist er sofort gemeinsam mit Suko nach Deutschland, um dort in einem edlen Sexclub nach Spuren zu suchen. Doch noch jemand anderes ist dort untergetaucht, um der Sache auf den Grund zu gehen...
Auch wenn es sich bei den aktuellen Veröffentlichungen von John Sinclair nicht um einen Mehrteiler handelt und jede Folge für sich allein stehen kann, ist die Handlung stark miteinander verknüpft, und so setzt „Sieben Dolche für den Teufel“ fast nahtlos am direkten Vorgänger an und führt sowohl die Geschichte um Bills Familie fort, als auch zahlreiche neue Elemente vorkommen. So wird – typisch für die Serie – in einigen Szenen zum zwielichtigen Diamantenhändler Hendrik van Doolen und seiner Begleiterin geschaltet, die im oben erwähnten Sexclub verabredet sind und einer ziemlich merkwürdigen Zusammenkunft beiwohnen. Beachtlich ist die Folge, da kaum Actionelemente aufkommen und dennoch eine sehr dichte, spannende Atmosphäre geschaffen wird, die sehr rätselhaft ist. Der Hörer wird mal nicht über alle Fähigkeiten oder die Gegner aufgeklärt, sodass vieles im Dunkeln bleibt, sodass sogar an einigen Stellen wirklicher Grusel vorkommt. Sehr gut gefallen haben mir auch die Szenen mit Jane, die viel über die ziemlich komplizierte Gefühlslage von ihr und John aussagen. Eine richtig gut konzipierte Folge mit vielen einprägsamen Szenen und einer spannenden Entwicklung.
Auch die Sprecher haben mir hier besonders gut gefallen. Sven Plates unverkennbare Stimme passt wunderbar zu der Rolle des Hendrik van Doolen, sie nimmt hier einen schmierigen Klang an und sorgt mit facettenreichem Ausdruck für viel passende Stimmung. Bianca Krahl ist in der Rolle der Irina Lemberg zu hören, sie findet für jede Szene die richtige Tonlage und sorgt dabei für einen sehr eingängigen Ausdruck. Franziska Pigulla hat als Jane wieder einen neuen Kklang für ihre Stimme gefunden, besonders in dem letzten Gespräch mit John hat sie mich mitgerissen. Weitere Sprecher sind Ursula Sieg, Dirk Hardegen und Bodo Primus.
Akustisch wird hier wieder die gewohnte Mischung aus stimmungsvoller und harter Musik sowie lauten und prägnanten Geräuschen geboten. Das funktioniert wieder sehr gut und wird durch viele Hintergrundatmosphären sehr gut unterstützt. Insbesondere die düsteren Szenen in dem alten Schloss sind sehr passend untermalt und bringen so mehr Leben ein.
Ein Mann mit Mundschutz und Haarhaube, der den Betrachter eindringlich anzuschauen scheint, eine abgedeckte Leiche im Hintergrund – es hätte sicherlich passendere Motive für das Cover gegeben, es schrammt etwas an der Stimmung des Hörspiels vorbei. Dennoch gefällt mir der nostalgische Zeichenstil sehr gut, die restliche Gestaltung ist wieder übersichtlich und ansehnlich gestaltet.
Fazit: „Sieben Dolche für den Teufel“ ist eine sehr gut geschriebene Folge mit vielen spannenden Szenen, die aber nicht auf überbordende Action, sondern auf eine packende Handlung mit vielen Wendungen und starkem Ausdruck setzt. Das macht richtig Spaß und ist sehr kurzwelig, zumal einige Fäden für die weiteren Folgen gesponnen werden.
VÖ: 14.Juli 2016
Label: Lübbe Audio
Bestellnummer: 978-3-7857-5240-1