AW: Jaqueline Berger als Hörspiel
Hallo @All
Ich bin dabei das Buch zu lesen und für ein Hörspiel zu schreiben.
Hier mal ein Bsp. wie ich das jetzt machen würde.
Prolog
13. Dezember 1998, 21:40 Uhr/ New York City (Queens)
„Weißt du, was sich meine Tochter wünscht, Rebecca?
Einen Computer. Ich meine, ist das ein gutes Geschenk für ein
dreizehnjähriges Mädchen? Ein Computer? Und ich wollte ihr
eine Barbie-Puppe schenken. So eine mit Ballettkleid. Die
kann ich mir nun in die Haare schmieren!“
Die Stimme meines Partners Louis Walker klang frustriert. Er
hob den Becher mit dem Milchshake und sog etwas von der
cremigen Masse durch den Strohhalm in seinen Mund. Das
dabei entstehende Geräusch klang furchtbar.
„Die Mädchen von heute sind eben emanzipiert“, gab ich kichernd
zurück. „Sie wollen Computer, keine Puppe.“
„Ja“, knurrte er. „Und nach dem College wird sie Automechanikerin.
Neulich kam ich nach Hause und was sehe ich? Da
liegt sie unter dem Abfluss und repariert den Müllschlucker.
Sie ist dreizehn.“
„Und? Geht er wieder?“
„Ja“, nuschelte Walker. „Besser, als wenn ich es gemacht
hätte. In solchen Dingen bin ich eine Flasche.“
Ich lachte laut auf. Walker gab sich gerne bärbeißig, war
aber eigentlich ein netter Kerl. Raue Schale, weicher Kern.
Das war mir bereits in den ersten Tagen beim NYPD klar geworden.
Frisch von der Academy hatten sie mich ihm zugeteilt.
Damit er mich unter seine Fittiche nehmen und mir die Welt eines
Polizisten erklären konnte. Vergiss alles, was sie dir beigebracht
haben. Das hier ist die Wirklichkeit. Und die stimmt
nie mit den theoretischen Fällen der Lehrbücher überein.
Nun, drei Jahre und acht Monate später musste ich ihm
recht geben. Das Leben war das Leben und die Academy war
die Academy. Dazwischen gab es eine Kluft, in die man die
Rockys hätte dreimal stecken können.
„Was deine Tochter wird, ist doch nicht so wichtig. So lange
sie sich nur zu einem guten ... Moment.“
Das Krächzen des Mikrofons hatte mich unterbrochen. Wagen
18, bitte kommen.
„Hier Wagen 18 – Officer Cohen. Wir hören.“
Ich würde das jetzt so als Hörspiel schreiben:
Titel Musik
Sprecher: Prolog
13. Dezember 1998, 21:40 Uhr/ New York City (Queens)
ATMO, Personen im Hintergrund in einem Restaurant.
Louis Walker:„Weißt du, was sich meine Tochter wünscht, Rebecca? Einen Computer. Ich meine, ist das ein gutes Geschenk für ein dreizehnjähriges Mädchen? Ein Computer? Und ich wollte ihr eine Barbie-Puppe schenken. So eine mit Ballettkleid. Die kann ich mir nun in die Haare schmieren!“(Das ganze mit ein wenig Frustation Sprechen und einem Strohhalm Geräusch)
Rebecca Cohen: „Die Mädchen von heute sind eben emanzipiert. Sie wollen Computer, keine Puppe.“
Louis Walker: „Ja. Und nach dem College wird sie Automechanikerin. Neulich kam ich nach Hause und was sehe ich? Da liegt sie unter dem Abfluss und repariert den Müllschlucker. Sie ist dreizehn.“
Rebecca Cohen: „Und? Geht er wieder?“
Louis Walker: „Ja. Besser, als wenn ich es gemacht
hätte. In solchen Dingen bin ich eine Flasche.“
Rebecca Cohen: Lautes Lachen!
Rebecca Cohen (Erzählend): Walker gab sich gerne bärbeißig, war aber eigentlich ein netter Kerl. Raue Schale, weicher Kern. Das war mir bereits in den ersten Tagen beim NYPD klar geworden. Frisch von der Academy hatten sie mich ihm zugeteilt. Damit er mich unter seine Fittiche nehmen und mir die Welt eines Polizisten erklären konnte. Vergiss alles, was sie dir beigebracht haben. Das hier ist die Wirklichkeit. Und die stimmt nie mit den theoretischen Fällen der Lehrbücher überein. Nun, drei Jahre und acht Monate später musste ich ihm recht geben. Das Leben war das Leben und die Academy war die Academy. Dazwischen gab es eine Kluft, in die man die
Rockys hätte dreimal stecken können.
Rebecca Cohen: „Was deine Tochter wird, ist doch nicht so wichtig. So lange sie sich nur zu einem guten ... (Einspielen Funkspruch) Moment.“
Funkspruch: "Wagen 18, bitte kommen."
Rebecca Cohen: „Hier Wagen 18 – Officer Cohen. Wir hören.“