Poldi

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Jack Slaughter - 7. Dr. Jekyll & Mrs. Hyde

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Erster Eindruck: Mutation im Fitnessstudio

Trotz Professor Dooms erholsamen Urlaub in Kolumbien bleibt Jack Slaughter keine Zeit, sich im Kampf gegen die Finsternis auszuruhen. Denn nach dem Genuss eines neuen Getränkes ist Dr. Kim Novak von der modelnden Parapsychologin zur hirnlosen Tussi mutiert. Ist ihr genialer Geist für immer verloren?

"Jack Slaughter - Tochter des Lichts", die Serie, die stets zwischen Grusel und Comedy schwankt, hat mit "Dr.Jekyll und Mrs. Hyde" die nunmehr siebte Folge veröffentlicht. Und auch hier ist die Verbindung der beiden Genres gelungen, eine leichte Neigung zum skurill-chaotischen ist wieder einmal nicht abzusprechen. Zugegeben: Die Anfangsphase des Hörspiel ist zwar nicht ununterhaltsam, könnte aber durchaus einen kleinen Temposchub vertragen, die Geschichte wird nur recht langsam vorangebracht. Nach Kim Novaks Verwandlung allerdings entwickelt die Story nicht nur die typischen komischen Elemente, sondern nimmt auch Fahrt und Action auf, sodass ab etwa der Hälfte wieder eine starke Folge der Serie entstanden ist. Nur Professor Doom im Urlaub kommt ein wenig zu kurz, waren seine Szenen doch immer die lustigsten und ausdrucksstärksten der ganzen Serie. Eine gute Stunde gute Unterhaltung wird hier geboten, zumal die Serie insgesamt ebenfalls absolut empfehlenswert ist.

Arianne Borbach fällt als Kim Novak hier natürlich eine besonders große Rolle zu. Hier zeigt sich, dass sie mühelos zwischen verschiedenen Stimmungen und Charakteren wechseln kann, denn immer ist sie vollkommen glaubhaft. Gisela Fritsch, die Jacks Grandma Abigail spricht, sorgt mit ihrer warmen Stimme und dem resoluten Auftreten für eine spaßige Szene. Und als Bob ist Andy Martern zu hören, der ebenfalls eine gute und solide Leistung abliefert. Weitere Sprecher sind Hasso Zorn, Christin Marquitan und Tobias Kluckert.

Neben seinem sprecherischen Engagement ist Andy Martern auch für die musikalischen Arrangements zuständig, die er gut an die Szenen angepasst hat. Passend zu dem lockeren Ton der Serie hat er auch eher unaufdringliche, aber coole Musik erschaffen, die auflockernd eingebaut ist.

Die schrille Aufmachung ist dieses mal mit dem Covermotiv besonders gelungen. Das übertriebene Schminktischchen in Lila hat einen niedlichen Hund mit Schleife als Blickfang bekommen - eine weitere boshafte Anspielung. Das Innere ist zwar wieder recht schlicht, aber auffällig grell und übersichtlich gestaltet.

Fazit: Nach einem etwas langwierigen Start geht auch die siebente Folge von Jack Slaughter in die Vollen. Schön, dass auch andere Seiten der Charaktere gezeigt werden!
 
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