Poldi

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Jack Slaughter - 3. Das Tor zur Hölle

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Erster Eindruck: Der Höllenschlund in Jacksonville

Grandma Abigail erscheint der Tochter des Lichts Jack Slaughter wieder im Traum und gibt ihm neben Schminktipps eine Warnung vor dem Tor zur Hölle mit. Natürlich sucht er es trotzdem und findet es bei der alternativen Geburtshelferin White Silk. Doch auch der zum Dämon mutierte Professor Doom ist dank des aufdringlichen Studenten Basil Creeper auf das Tor und den dahinter liegenden "HASS" aufmerksam geworden...

"Horror-Hörspiel-Sitcom" lautet die offizielle Bezeichnung zu recht neuen "Jack Slaughter - Tochter des Lichts"-Serie von Lars Peter Lueg. Und in der dritten Folge "Das Tor zur Hölle" scheint sich die Serie eingependelt zu haben. Beim Hören wirkt alles runder und stimmiger, was wahrscheinlich daran liegt dass man nun die Charaktere und die Hintergrundstory besser kennt. Der Sitcom-Aspekt liegt besonders in den skurrilen Figuren (besonders bei Professor Doom, dem Kaffee trinkenden Dämon mit Stummelhörnchen und Hang zu Delphinen) und diversen Anspielungen auf diverse TV- und Hörspielserien des Genres. "Jack Slaughter" ist nicht wirklich gruselig - das will es wohl auch gar nicht sein - sondern besticht durch die schrägen Einfälle (die insgesamt zu den beiden Vorgängern löblicherweise mehr geworden sind) und das nicht zu hastige Erzähltempo, dass einem angenehmerweise nicht die volle Konzentration abverlangt. Ein unterhaltsames, lockeres Hörspiel im Horror-Bereich, welches trotzdem an keiner Stelle langweilig wirkt, das hat noch gefehlt und bietet eine gute Ergänzung zu den diversen "schwerfälligen" Serien.

Erzähler der Serie ist Till Hagen, der mit seiner markanten Stimme gekonnt durch die Handlung führt. Einen wunderbar lustigen Auftritt hat Ulrike Stürzbecher als White Silk, einer homöopathischen Hexe. Zum Brüllen komisch! Auch Gisela Fritsch ist wieder als Grandma Abigail dabei und besticht mit ihrer rauen Stimme und einem wie immer witzigen Text. Außerdem mit dabei sind Detlef Bierstedt, Rainer Fritzsche und der Delphin Mitzi als Flopper.

Die Musik stammt von Andy Matern und ist eigens für das Hörspiel komponiert und arrangiert worden. Dieser Aufwand hat sich gelohnt, denn so passt alles zusammen und fügt sich organisch in die Handlung ein. Auch hier wird auf eine gewisse Lockerheit nicht verzichtet. Ebenso gelungen sind die Geräusche, die auch während der Kampfszenen glaubhaft wirken.

Das Cover zeigt uns eine alter Ritterrüstung, die auch eine Rolle im Hörspiel hat. Und es hinterlässt direkt einen passenden Eindruck, was man von der Geschichte zu erwarten hat. Die restliche Aufmachung ist wieder in schrillen Farben gehalten und enthält auch den lustigen Eingangstext.

Fazit: "Jack Slaughter" Nummer 3 konnte sich gegenüber seinen Vorgängern noch einmal steigern und hat mich nun komplett überzeugt. Mehr davon!
 
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