Poldi

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Jack Slaughter - 1.Tochter des Lichts

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Erster Eindruck: Ein/e neue/r Kämpfer/in gegen das Böse

In dem beschaulichen Städtchen Jacksonville lebt Jack Slaughter, der in seinem Leben bis auf seinem Job als Waffenhändler noch nicht viel erreicht hat. Doch eines Tages offenbart sich ihm der Grund seines Lebens: Seine verstorbene Großmutter Abigail verrät ihm, dass jede zweite Generation ihrer Familie eine mutige Kämpferin gegen das Böse hervorbringt, und diese Tochter des Lichts ist... Jack Slaughter! Und schon betritt ein neues Höllenwesen unsere Welt: Professor Doom...

Pünktlich zu Halloween erscheint bei Universal eine neue Horror Serie, produziert von LPL Records. Das Besondere: Es handelt sich um eine Horror-Hörspiel-Sitcom. Was hat man sich denn nun unter dem aberwitzigen Titel "Jack Slaughter - Tochter des Lichts" vorzustellen? Glücklicherweise ist es kein alberner Klamauk geworden, die Komik beruht eher auf Anspielung auf andere Serien des Genres und lustigen Situation. Den Rahmen dafür bildet eine recht konventionelle (und gerade deswegen für ein Hörspiel, dass sich selbst nicht ganz so ernst nimmt geeignete) Story um Jack Slaughter, der auserwählt ist, gegen die Mächte der Finsternis zu kämpfen (das kommt einem doch schon bekannt vor...) Ausgestattet mit einer magischen Puppe, seinem besten Freund Tony Bishop und Schminktipps von seiner Grandma Abigail wird Jack Slaughter also nun in der Hörspielwelt das Böse bekämpfen. Doch ob lustige Anspielungen, eine leicht schräge Story und ein angenehmes Erzähltempo ausreichen, um eine gute Serie zu schaffen, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich habe mich zwar gut unterhalten gefühlt, denke aber, dass noch Luft nach oben ist...

Sprecher der Tochter des Lichts ist Simon Jäger. Mit deutlichem Humor in der Stimme und lustigen Sprüchen auf den Lippen steht er deutlich für die Lockerheit der Serie. Lutz Mackensy hat als teuflischer Luzie, ein ziemlich schrägen und lustigen Auftritt, den er wie immer souverän meistert. Als Grandma Abigail wird uns die famose Gisela Fritsch wohl noch etwas begleiten. Andere Rollen werden von Till Hagen, Klaus Dieter Klebsch und Detlef Bierstedt übernommen.

Die Musik ist angenehm und passt sich gut an die Szenerien an, hinterlässt insgesamt aber keinen bleibenden Eindruck. Die Sprecher stehen absolut im Vordergrund, und das ist auch gut so. Aber auch hier wird der eine oder andere Seitenhieb auf andere Serien gemacht, was schon am Intro zu hören ist.

Die Aufmachung ist schrill und bunt, was bei Produktionen des Genres ja eher unüblich ist. Passend, denn auch die Serie an sich ist ja nicht unbedingt konventionell. Das Cover deutet eher an als dass es detailliert gezeichnet ist, ist insgesamt aber bestimmt auffällig im Hörspielregal.

Fazit: Ein interessanter Ansatz, ein lockerer Ton, lustige Anspielungen... Man darf gespannt sein, wie sich die Serie weiterentwickelt!
 
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