Poldi

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Jack Slaughter – 19. Die Dämonenfabrik

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Erster Eindruck: Unheilige Zusammenarbeit

Nach seiner Niederlage schwört Professor Doom bittere Rache an Jack Slaughter und ganz Jacksonville. Gut, dass ihm auf der Suche nach einem neuen Unterschlupf Neu-Vampirin Sunset River über den Weg läuft, gemeinsam schmieden sie einen finsteren Plan und wollen in einem unterirdischen Bunker eine Armee von untoten Dämonenkriegern züchten. Und gerade da ist Ponytail, die magische Barbie von Jack Slaughter, verschwunden…

Viele regelmäßig wiederkehrende Rollen in immer neuen Verwicklungen untereinander – das sind die Soap-Elemente bei Jack Slaughter, der etwas abgedrehten Mystery-Serie „Jack Slaughter“. Und so kommt es auch, dass Professor Doom nach jeder noch so großen Niederlage zurückkehrt und mit einem neuen, teuflischen Plan zurückkehrt. In Folge 19 der Serie bekommt er dabei sogar Unterstützung von der zur Vampirin mutierten Oberzicke Sunset River. Deren Zusammentreffen findet recht früh statt, sodass mit diesem Handlungsstrang schnell begonnen wird. Und auch der restliche Verlauf ist von Abwechslung geprägt und zeigt immer neue Konstellationen, neue Entwicklungen. Wie immer ist das ganze locker und ohne großen Tempodruck erzählt, bis sich im letzten Drittel die Ereignisse überschlagen: Das Verschwinden von Ponytail und ihr Auftauchen sowie der Angriff von Doom und Sunset stehen hier im Mittelpunkt. Das Ende sorgt wieder für eine neue Wendung, doch diese wirkt ein wenig konfus und aufgezwängt, ist eindeutig nur dem Verlauf der Haupthandlung statt der logischen Entscheidung der Charaktere geschuldet. Wären die beiden Handlungsstränge mit Ponytail und Doom ein wenig besser über die Laufzeit verteilt, wäre diese Folge sicherlich noch besser gelungen, so bleibt sie im Mittelmaß der Serie.

Der feste Cast ist wieder ziemlich vollzählig mit dabei, als Gastrolle ist hier Gerrit Schmidt-Foss als aufgedrehter Puppenverkäufer Alan Poppins zu hören. Er spricht seine Rolle sehr sicher und kann sowohl die anfängliche Lockerheit als auch die späteren, eindringlicheren Momente sehr gut umsetzen. Schaukje Könning kann wieder der zickigen Sunset River nun auch eine böse, dämonische Seite hinzufügen. Und Erzähler Till Hagen sorgt mit seiner tiefen, eingängigen Stimme für genügend Aufmerksamkeit sorgen. Weitere Sprecher sind Engelbert von Nordhausen, Katharina Lopinski und Rainer Fritzsche.

Wie die Hautfigur nimmt sich ja auch die ganze Serie nicht sonderlich ernst, und so darf es auch in der akustischen Gestaltung etwas extravaganter zugehen. Die Musik ist hier auch mal lauter gestellt als üblich, ist mal locker und entspannt, mal rockiger und drängender, sodass die jeweiligen Stimmungen gut unterstützt werden. Geräusche sind viele eingefügt, sie verleihen den Szenen mehr Lebendigkeit.

Passend zum Titel der Folge ist auf dem Cover einer der untoten Kämpfer zu sehen, und das mit einem militärisch wirkenden Helm und mit der typischen Surrealität der ganzen Serie inklusive knalligen Neonfarben. Im Inneren ist wie immer ein heiterer Text über das Thema der Folge zu lesen. Dieser ist mit dunklen Lila auf schwarzem Hintergrund aber nicht sonderlich augenfreundlich abgedruckt.

Fazit: Witzige Szenen und eine weitere Entwicklung der Charaktere, später wieder eine witzig-dramatische Szene um das Wohl von Jacksonville – Jack Slaughter, wie man ihn gewohnt sein darf.

VÖ: 24.Mai 2013
Label: Folgenreich
Bestellnummer: 0602537051151
 
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