Poldi
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Insignium - 3. Das schwarze Reich
Erster Eindruck: Weit in der Vergangenheit...
Sante della Vigna, Sonderermittler im Auftrag des Papstes, bekommt einen zunächst harmlos erscheinenden neuen Fall. Er soll das Verschwinden eines Bischofs im zweiten Weltkrieg aufklären und reist nach Deutschland, wo er schnell erste Ansatzpunkte findet. Doch nicht nur seine Feinde im Vatikan machen ihm dieses mal das Leben schwer...
"Insignium" heißt die neue Serie des äußerst produktiven Labels Maritim, die ersten beiden Folgen wurden vor einiger Zeit veröffentlicht, mit "Das schwarze Reich" folgt nun der dritte Teil, in dem erneut Sante della Vigna einen rätselhaften Fall zu lösen hat und dabei auf ungeheuerliche Verschwörungen stößt. Gekonnt werden geschichtliche Fakten eingeflochten, hier Ereignisse rund um Hitler und den zweiten Weltkrieg. Dies Zusammenspiel aus Realität und Fiktion hebt den Unterhaltungswert der Folge um einiges an und bedient damit auch durchaus an einem momentan erfolgreichen Themengebiet. Doch auch der Verlauf ist kurzweilig, schon kurz nach seiner Ankunft in Deutschland gerät Dante della Vigna in tödliche Gefahr, doch die Lage spitzt sich immer weiter zu. Während seiner Ermittlungsarbeit stößt er dann auf hochaktuelle Ereignisse, die jedoch eng mit seinem eigentlichen Fall zu tun haben - erzählerisch geschickt gemacht und sehr spannend. Ein tolles Finale sorgt für einen gekonnten Abschluss und dafür, dass mir auch diese dritte Folge sehr zugesagt hat.
Die Sprecher spielen in der ersten Liga der deutschen Hörspielszene und gestalten ihre Rollen allesamt sehr professionell. Allen voran natürlich Dietmar Wunder als Pater Sante della Vigna, den er mit Nachdruck und sehr gradlinig spricht. Hörspielurgestein Andreas von der Meden ist als Wotan mit dabei und fällt mit seiner einprägsamen Stimme positiv auf. Am meisten hat mich jedoch Gertie Honeck als Greta Wolff überzeugt, die den zunehmenden Wahn der Frau mit kalter, abgeklärter Stimme vorzüglich darzustellen weiß. Weitere Sprecher sind unter anderem Michael Habeck, Peter Groeger und Torsten Münchow.
In Sachen Musik hat sich Maritim dieses mal richtig ins Zeug gelegt, neben dem Titelsong von Nightwish sind noch andere zeitgemäße Titel zu hören. Hauptsächlich sind jedoch klassische Choralgesänge zu hören, die wunderbar stimmungsvoll sind und die düstere Atmosphäre der Serie sehr gut zur Geltung bringen.
Eine alte Männerhand, die ein Buch mit einem Kreuzornament als Verschluss versehen ist - das Titelbild ist durchaus ansprechend, aber auch etwas beliebig. Bei dieser Story hätte sich ein bestimmter Gegenstand aus der Handlung besser angeboten.
Fazit: Die Verbindung von geschichtlichen Fakten aus dem zweiten Weltkrieg mit einer spannenden Geschichte machen "Das schwarze Reich" zu einer reizvollen Angelegenheit.
VÖ: 06.Juli 2010
Label: Maritim
Bestellnummer: 978-3-86714-273-1
Erster Eindruck: Weit in der Vergangenheit...
Sante della Vigna, Sonderermittler im Auftrag des Papstes, bekommt einen zunächst harmlos erscheinenden neuen Fall. Er soll das Verschwinden eines Bischofs im zweiten Weltkrieg aufklären und reist nach Deutschland, wo er schnell erste Ansatzpunkte findet. Doch nicht nur seine Feinde im Vatikan machen ihm dieses mal das Leben schwer...
"Insignium" heißt die neue Serie des äußerst produktiven Labels Maritim, die ersten beiden Folgen wurden vor einiger Zeit veröffentlicht, mit "Das schwarze Reich" folgt nun der dritte Teil, in dem erneut Sante della Vigna einen rätselhaften Fall zu lösen hat und dabei auf ungeheuerliche Verschwörungen stößt. Gekonnt werden geschichtliche Fakten eingeflochten, hier Ereignisse rund um Hitler und den zweiten Weltkrieg. Dies Zusammenspiel aus Realität und Fiktion hebt den Unterhaltungswert der Folge um einiges an und bedient damit auch durchaus an einem momentan erfolgreichen Themengebiet. Doch auch der Verlauf ist kurzweilig, schon kurz nach seiner Ankunft in Deutschland gerät Dante della Vigna in tödliche Gefahr, doch die Lage spitzt sich immer weiter zu. Während seiner Ermittlungsarbeit stößt er dann auf hochaktuelle Ereignisse, die jedoch eng mit seinem eigentlichen Fall zu tun haben - erzählerisch geschickt gemacht und sehr spannend. Ein tolles Finale sorgt für einen gekonnten Abschluss und dafür, dass mir auch diese dritte Folge sehr zugesagt hat.
Die Sprecher spielen in der ersten Liga der deutschen Hörspielszene und gestalten ihre Rollen allesamt sehr professionell. Allen voran natürlich Dietmar Wunder als Pater Sante della Vigna, den er mit Nachdruck und sehr gradlinig spricht. Hörspielurgestein Andreas von der Meden ist als Wotan mit dabei und fällt mit seiner einprägsamen Stimme positiv auf. Am meisten hat mich jedoch Gertie Honeck als Greta Wolff überzeugt, die den zunehmenden Wahn der Frau mit kalter, abgeklärter Stimme vorzüglich darzustellen weiß. Weitere Sprecher sind unter anderem Michael Habeck, Peter Groeger und Torsten Münchow.
In Sachen Musik hat sich Maritim dieses mal richtig ins Zeug gelegt, neben dem Titelsong von Nightwish sind noch andere zeitgemäße Titel zu hören. Hauptsächlich sind jedoch klassische Choralgesänge zu hören, die wunderbar stimmungsvoll sind und die düstere Atmosphäre der Serie sehr gut zur Geltung bringen.
Eine alte Männerhand, die ein Buch mit einem Kreuzornament als Verschluss versehen ist - das Titelbild ist durchaus ansprechend, aber auch etwas beliebig. Bei dieser Story hätte sich ein bestimmter Gegenstand aus der Handlung besser angeboten.
Fazit: Die Verbindung von geschichtlichen Fakten aus dem zweiten Weltkrieg mit einer spannenden Geschichte machen "Das schwarze Reich" zu einer reizvollen Angelegenheit.
VÖ: 06.Juli 2010
Label: Maritim
Bestellnummer: 978-3-86714-273-1