Poldi

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Hui Buh - 10. Geheimnis um Aquabacus

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Erster Eindruck: Das Duschen muss verschoben werden...

Nach einem anstrengenden Training, um den Winterspeck los zu werden, freut sich König Julius auf eine erfrischende Dusche. Doch kein Tropfen kommt aus dem Hahn, das ganze Schloss ist trocken gelegt? Hat wirklich Hui Buh wieder einen seiner Streiche gespielt? Doch es kommt noch schlimmer: Bald fehlt im ganzen Dorf das Wasser...

Es spukt wieder in deutschen Wohn- und Kinderzimmern, denn seit 10 Folgen sind die nun deutlich moderneren Versionen von Hui Buhs Abenteuern erhältlich, die mit neuen Geschichten und neuen Charakteren frischen Wind in den Klassiker fahren lassen. Zum Mini-Jubiläum, der 10. Folge, wurde eine sehr starke Umsetzung produziert, die einfach Spaß macht. Nach dem witzig-harmlosen Anfang, bei dem der Schlossgeist herrlich spukig und frech rüberkommt, kommt die Geschichte schnell in ihre thematische Einkleidung, das Fehlen des Wassers. Gut werden die Konsequenzen dargestellt, bei dem die Dorfbewohner aus ihrer Heimat ab zuwandern drohen. Und während Tommy, König Julius und Hui Buh eine gefährliche Reise vor sich haben, wird auch immer von der Situation im Dorf rund um Konstanzia und Sophie berichtet. Hier wird zum ersten mal näher darauf eingegangen, dass es sich bei Julius und seiner Frau um ein Königspaar handelt, moderne Vorstellung und ein wenig ältere Vorstellung werden gemischt und zeigen eine neue Ansicht auf das Thema. Im Mittelpunkt steht aber natürlich die Reise in die Berge, bei dem es temporeich und später mit dem Auftauchen von Aquabacus ziemlich gruselig und gefährlich wird - hier wird am ehesten der Geist der alten Folgen aufgegriffen. Eine rundum tolle Folge, deren Ende wirklich gelungen ist.

An der Sprecherliste hat sich nichts getan - warum auch, die Rollen sind mit passenden Stimmen besetzt. Als Königin Konstanzia ist Ulrike Stürzbecher zu hören, ihre sanfte und warme Art passt gut zu der durchsetzungsfähigen Frau, ihre Parts höre ich mir sehr gern an. Ihr Gatte König Julius wird von Cristoph Maria Herbst gesprochen, sein Humor hinter der ernsten Art ist wunderbar, zumal er mit viel Engagement bei der Sache ist. In dieser Folge ist Gordon Piedesack zu hören, als Aquabacus ist er sehr gruselig und spricht mit passender dröhnender Stimme. Natürlich sind auch Andreas Fröhlich, Maximilian Artajo und Stefan Krause mit dabei.

Die musikalische Verarbeitung der Geschichten unterscheidet sich natürlich deutlich von der aus den 80er Jahren, sie wirkt modern und zeitgemäß. Auch bei den beschwingteren Arrangements wirkt sie immer ein wenig düster oder melancholisch, was der Serie eine ganz eigene und unverwechselbare Wirkung verleiht.

Der Look der Covergestaltung orientiert sich stark an der Filmversion von Hui Buh und ist somit nicht jedermanns Sache. Der animierte Geist wirkt hier jedenfalls gewitzt, die ihn verfolgenden Fische sind ein wichtiger Teil aus dem Hörspiel. Der ansprechende Hintergrund macht das Cover insgesamt recht ansehnlich.

Fazit: Viel Tempo, viel Spaß und eine gute Geschichte mit gruseligen Elementen - die zehnte Hui Buh-Folge hat mir rundum gut gefallen.

VÖ: 17. September 2010
Label: Europa
Bestellnummer: 978-3-8032-3869-6
 
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