Poldi
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Hexe Lilli – 2. macht Zauberquatsch
Lilli freut sich schon riesig auf den nächsten Abend bei ihrer Oma, denn gemeinsam lassen sie sich immer ganz neue Wendungen für die bekannten Märchen einfallen. Aber sie will noch einige Vorbereitungen treffen und passende Zaubersprüche aus ihrem Buch heraussuchen – nur ihr Bruder Leon lässt sie nicht in Ruhe und muss erst mit einer der umgewandelten Märchen beruhigt werden...
Die Hörspiele um Hexe Lilli haben nun schon einige Jahre auf dem Buckel, auch wenn sie nicht zu den absoluten Klassikern aus dem Programm von Europa gehören. Vor kurzem sind die Buchvorlagen dazu in einer Neuauflage erschienen, und das gleiche passiert momentan auch mit den Umsetzung in einer überarbeiteten Optik – die Hörspiele selbst haben allerdings keine Änderungen erfahren. „Hexe Lilli macht Zauberquatsch“ wirkt heute deswegen etwas aus der Zeit gefallen, denn eine wirkliche Handlung ist nicht zu erkennen. Zunächst eine lange Szene von Lilli und Leon, dann der Abend bei ihrer Oma, der sich jedoch vor allem auf die Begegnung mit einem Mann namens Herr Glück konzentriert. Hier wird es dann ziemlich magisch und chaotisch, die Handlung ließe sich aber auch in wenigen Worten komplett zusammenfassen. Das hat dennoch viel Charme, da eben viele witzige Ideen eingebaut sind und Lillis aufgedrehte Art sehr gut zur Geltung kommt. Schön auch die Idee, klassische Märchen einzubauen und mit der Geschichte zu verknüpfen. Nostalgisch wird es dann, wenn auch eine kultige Videospielkonsole samt den Spielen erwähnt wird – hier merkt man deutlich, in welcher Zeit das Hörspiel entstanden ist. Die Dialoge mögen etwas zu lang geraten sein, aber durch einige witzige Momente ist der Folge dennoch ein gewisser Unterhaltungswert nicht abzusprechen. Auch der Charme der Figuren kommt hier gut zur Geltung.
Janik Endemann ist als Leon zu hören, der die Rolle des nervigen kleinen Bruders vollkommen ausfüllt und sehr viel Energie in seine Sprechweise liegt, dabei aber auch sehr authentisch klingt. Susann von Loessl spricht Lillis Oma mit viel Wärme in ihrer Stimme und einer verschmitzten Art, sodass ihre wenigen Passagen dennoch gut in Erinnerung bleiben. Franz Rudnick ist in der Rolle des Herrn Glück zu hören, die sich steigernde Verwirrung des Mannes wird von ihm passend umgesetzt. Weitere Sprecher sind Harmut Kollakowsky, Michael Poelchau und Hans Sievers.
Die magischen Momente, die Lilli in dieser Folge heraufbeschwört, sind durch passende Geräusche unterlegt. Das wirkt dann herrlich präsent und chaotisch, dennoch werden die Kinder nicht zu sehr von den Dialogen abgelenkt. Die Musikuntermalung ist dezent und ebenfalls sehr kindgerecht, tritt aber nur an wenigen Stellen wirklich hervor.
Das überarbeitete Cover ist wieder in drei Balken unterteilt, wobei der mittlere weiß gehalten ist und das Logo mit dem Farbklecks-i-Punkt nebst Folgentitel zeigt. Ansonsten sind viele der vorkommenden Tiere zu sehen, während Lilli sich das Lachen kaum verkneifen kann. Im Inneren gibt es viele weitere Zeichnungen und einen kleinen Zaubertrick zum Nachmachen.
Fazit: Die Folge zeichnet sich zwar gerade zu Anfang durch lange Dialoge aus, in denen nicht viel passiert. Dafür wird das Märchen-Thema gut eingebunden und verleiht der Folge eine interessante Note. Auch die Familie von Lilli in Form von Bruder und Oma kommt gut zur Geltung, während später herrlich chaotisch gehext wird, wobei natürlich einiges schief geht. Dieser Schwung wäre allerdings auch vorher schon schön gewesen.
VÖ: 27. April 2018
Label: Europa
Bestellnummer: 889854893422
Lilli freut sich schon riesig auf den nächsten Abend bei ihrer Oma, denn gemeinsam lassen sie sich immer ganz neue Wendungen für die bekannten Märchen einfallen. Aber sie will noch einige Vorbereitungen treffen und passende Zaubersprüche aus ihrem Buch heraussuchen – nur ihr Bruder Leon lässt sie nicht in Ruhe und muss erst mit einer der umgewandelten Märchen beruhigt werden...
Die Hörspiele um Hexe Lilli haben nun schon einige Jahre auf dem Buckel, auch wenn sie nicht zu den absoluten Klassikern aus dem Programm von Europa gehören. Vor kurzem sind die Buchvorlagen dazu in einer Neuauflage erschienen, und das gleiche passiert momentan auch mit den Umsetzung in einer überarbeiteten Optik – die Hörspiele selbst haben allerdings keine Änderungen erfahren. „Hexe Lilli macht Zauberquatsch“ wirkt heute deswegen etwas aus der Zeit gefallen, denn eine wirkliche Handlung ist nicht zu erkennen. Zunächst eine lange Szene von Lilli und Leon, dann der Abend bei ihrer Oma, der sich jedoch vor allem auf die Begegnung mit einem Mann namens Herr Glück konzentriert. Hier wird es dann ziemlich magisch und chaotisch, die Handlung ließe sich aber auch in wenigen Worten komplett zusammenfassen. Das hat dennoch viel Charme, da eben viele witzige Ideen eingebaut sind und Lillis aufgedrehte Art sehr gut zur Geltung kommt. Schön auch die Idee, klassische Märchen einzubauen und mit der Geschichte zu verknüpfen. Nostalgisch wird es dann, wenn auch eine kultige Videospielkonsole samt den Spielen erwähnt wird – hier merkt man deutlich, in welcher Zeit das Hörspiel entstanden ist. Die Dialoge mögen etwas zu lang geraten sein, aber durch einige witzige Momente ist der Folge dennoch ein gewisser Unterhaltungswert nicht abzusprechen. Auch der Charme der Figuren kommt hier gut zur Geltung.
Janik Endemann ist als Leon zu hören, der die Rolle des nervigen kleinen Bruders vollkommen ausfüllt und sehr viel Energie in seine Sprechweise liegt, dabei aber auch sehr authentisch klingt. Susann von Loessl spricht Lillis Oma mit viel Wärme in ihrer Stimme und einer verschmitzten Art, sodass ihre wenigen Passagen dennoch gut in Erinnerung bleiben. Franz Rudnick ist in der Rolle des Herrn Glück zu hören, die sich steigernde Verwirrung des Mannes wird von ihm passend umgesetzt. Weitere Sprecher sind Harmut Kollakowsky, Michael Poelchau und Hans Sievers.
Die magischen Momente, die Lilli in dieser Folge heraufbeschwört, sind durch passende Geräusche unterlegt. Das wirkt dann herrlich präsent und chaotisch, dennoch werden die Kinder nicht zu sehr von den Dialogen abgelenkt. Die Musikuntermalung ist dezent und ebenfalls sehr kindgerecht, tritt aber nur an wenigen Stellen wirklich hervor.
Das überarbeitete Cover ist wieder in drei Balken unterteilt, wobei der mittlere weiß gehalten ist und das Logo mit dem Farbklecks-i-Punkt nebst Folgentitel zeigt. Ansonsten sind viele der vorkommenden Tiere zu sehen, während Lilli sich das Lachen kaum verkneifen kann. Im Inneren gibt es viele weitere Zeichnungen und einen kleinen Zaubertrick zum Nachmachen.
Fazit: Die Folge zeichnet sich zwar gerade zu Anfang durch lange Dialoge aus, in denen nicht viel passiert. Dafür wird das Märchen-Thema gut eingebunden und verleiht der Folge eine interessante Note. Auch die Familie von Lilli in Form von Bruder und Oma kommt gut zur Geltung, während später herrlich chaotisch gehext wird, wobei natürlich einiges schief geht. Dieser Schwung wäre allerdings auch vorher schon schön gewesen.
VÖ: 27. April 2018
Label: Europa
Bestellnummer: 889854893422