Poldi
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Hellboy - 7. König Vold / Weihnachten in der Unterwelt
Erster Eindruck: Sagengestalten und Geschenke
Aufgrund enormer Kosten muss Hellboy seinem Vorgesetzten Dr. Manning einige seiner Ausgaben erklären, auch wenn diese schon einige Zeit zurückliegen. So ist er nach Norwegen geflogen, um dort gegen den sagenumwobenen König Vold zu kämpfen. ("König Vold")
Auch ein Vorfall in England, in dem eine alte Frau ihre verschollene Tochter vermisst, ist Thema der unangenehmen Unterredung... ("Weihnachten in der Unterwelt")
Hellboy, der wohl roteste Geisterjäger der Welt, kehrt zurück in die Hörspielregale! Gleich zwei neue Teile beschert uns das Label Lausch, dieses mal sind statt zusammenhängenden Folgen kürzere Geschichten zu hören. Die siebte Folge beispielsweise hat als Rahmen das oben erwähnte Gespräch zwischen Hellboy und Dr. Manning, während die zwei Kurzgeschichten recht spannend sind und mythologische Grundlagen haben. "König Vold" ist dabei recht actionbetont und kurzweilig, der bissige Wortwitz heitert das Geschehen jedoch gekonnt auf. Zugegeben, große Überraschungen oder geniale Wendungen gibt es hier nicht, dennoch ist auch "König Vold" die anspruchsvollere und kreativere Alternative zu vielen Geisterjäger-Serien. Bei "Weihnachten in der Unterwelt" ist die Handlung schon vielschichtiger, denn auch emotionale Momente fehlen hier nicht. Recht ungewöhnlich für die Serie und daher auch recht reduziert, die neuen Gedankenanstöße gefallen mir aber sehr gut. Ein paar mehr Überraschungen gibt es dann auch noch, sodass sich die Folge im zweiten Teil noch einmal steigern kann. Das übergeordnete Gespräch ist dabei im Übrigen genauso witzig wie die Geschichten es stellenweise sein können. Eine tolle Abwechslung zu den "normalen" Folgen, die sich nur um eine Geschichte kümmern, hört sich locker-leicht und ist trotzdem weit entfernt von Anspruchslosigkeit. Folge sieben hat mir sehr gut gefallen!
Ist ein Hörspiel von Lausch, kann man schon von einer gut ausgewählten Sprecherschar ausgehen. So ist beispielsweise Jürgen Holdorf als König Vold zu hören, mit dröhnender Stimme lässt er einen bedrohlichen Bösewicht entstehen. Aranka Mamero-Jaenke spricht Mrs. Hatch, die alte Frau aus der zweiten Geschichte, und kann mit charmant-rührender Art vollkommen überzeugen, besonders am Ende trifft sie ihren Charakter auf den Punkt. Ihre Tochter Annie wird von Mary Muhsal gesprochen, die eine recht variable Stimme hat und diese gut einsetzt. Weitere Sprecher sind Klaus Dittmann, Philipp Otto und Helmut Gentsch.
Die Musik wurde eigens unter aufwändiger Arbeit von Günter Merlau geschrieben und vom Hamburger Hörspiel Orchester eingespielt. Das ist auch gut zu hören, denn so wurde eine einzigartige Stimmung geschaffen, die unglaublich gut zu den Vorlagen von Mike Mignola passt. Die gediegene Arrangements sind dabei sehr passend zu der Geschichte gewählt.
Natürlich darf auf dem Cover nicht eine Zeichnung von Hellboy fehlen, schließlich ist dieser ursprünglich Comic-Held. Langsam dürfte aber auch etwas Abwechslung in die Auswahl der Cover kommen, die bisherigen Motive ähneln sich teilweise stark. Die restliche Aufmachung ist wie immer ansprechend gestaltet worden.
Fazit: Zwei recht unterschiedliche Geschichten auf einer CD, verbunden durch ein unterhaltsames Gespräch. Kurzweilig und sehr hörenswert!
VÖ: 4.Juni 2010
Label: Lausch
Bestellnummer: 978-3-9396-0053-4
Erster Eindruck: Sagengestalten und Geschenke
Aufgrund enormer Kosten muss Hellboy seinem Vorgesetzten Dr. Manning einige seiner Ausgaben erklären, auch wenn diese schon einige Zeit zurückliegen. So ist er nach Norwegen geflogen, um dort gegen den sagenumwobenen König Vold zu kämpfen. ("König Vold")
Auch ein Vorfall in England, in dem eine alte Frau ihre verschollene Tochter vermisst, ist Thema der unangenehmen Unterredung... ("Weihnachten in der Unterwelt")
Hellboy, der wohl roteste Geisterjäger der Welt, kehrt zurück in die Hörspielregale! Gleich zwei neue Teile beschert uns das Label Lausch, dieses mal sind statt zusammenhängenden Folgen kürzere Geschichten zu hören. Die siebte Folge beispielsweise hat als Rahmen das oben erwähnte Gespräch zwischen Hellboy und Dr. Manning, während die zwei Kurzgeschichten recht spannend sind und mythologische Grundlagen haben. "König Vold" ist dabei recht actionbetont und kurzweilig, der bissige Wortwitz heitert das Geschehen jedoch gekonnt auf. Zugegeben, große Überraschungen oder geniale Wendungen gibt es hier nicht, dennoch ist auch "König Vold" die anspruchsvollere und kreativere Alternative zu vielen Geisterjäger-Serien. Bei "Weihnachten in der Unterwelt" ist die Handlung schon vielschichtiger, denn auch emotionale Momente fehlen hier nicht. Recht ungewöhnlich für die Serie und daher auch recht reduziert, die neuen Gedankenanstöße gefallen mir aber sehr gut. Ein paar mehr Überraschungen gibt es dann auch noch, sodass sich die Folge im zweiten Teil noch einmal steigern kann. Das übergeordnete Gespräch ist dabei im Übrigen genauso witzig wie die Geschichten es stellenweise sein können. Eine tolle Abwechslung zu den "normalen" Folgen, die sich nur um eine Geschichte kümmern, hört sich locker-leicht und ist trotzdem weit entfernt von Anspruchslosigkeit. Folge sieben hat mir sehr gut gefallen!
Ist ein Hörspiel von Lausch, kann man schon von einer gut ausgewählten Sprecherschar ausgehen. So ist beispielsweise Jürgen Holdorf als König Vold zu hören, mit dröhnender Stimme lässt er einen bedrohlichen Bösewicht entstehen. Aranka Mamero-Jaenke spricht Mrs. Hatch, die alte Frau aus der zweiten Geschichte, und kann mit charmant-rührender Art vollkommen überzeugen, besonders am Ende trifft sie ihren Charakter auf den Punkt. Ihre Tochter Annie wird von Mary Muhsal gesprochen, die eine recht variable Stimme hat und diese gut einsetzt. Weitere Sprecher sind Klaus Dittmann, Philipp Otto und Helmut Gentsch.
Die Musik wurde eigens unter aufwändiger Arbeit von Günter Merlau geschrieben und vom Hamburger Hörspiel Orchester eingespielt. Das ist auch gut zu hören, denn so wurde eine einzigartige Stimmung geschaffen, die unglaublich gut zu den Vorlagen von Mike Mignola passt. Die gediegene Arrangements sind dabei sehr passend zu der Geschichte gewählt.
Natürlich darf auf dem Cover nicht eine Zeichnung von Hellboy fehlen, schließlich ist dieser ursprünglich Comic-Held. Langsam dürfte aber auch etwas Abwechslung in die Auswahl der Cover kommen, die bisherigen Motive ähneln sich teilweise stark. Die restliche Aufmachung ist wie immer ansprechend gestaltet worden.
Fazit: Zwei recht unterschiedliche Geschichten auf einer CD, verbunden durch ein unterhaltsames Gespräch. Kurzweilig und sehr hörenswert!
VÖ: 4.Juni 2010
Label: Lausch
Bestellnummer: 978-3-9396-0053-4