Noir

chronisch mies gelaunt
Ich habs ja schon in anderen KI-Threads geschrieben und ich schreibe es gerne hier wieder: Ich glaube, das Thema wird wieder viel zu schwarz gesehen. Wie so oft. Wie eigentlich immer. Als der Fernseher kam, sagte man dem Radio nach, dass es wohl keine Zukunft hatte. Als das Streaming kam, wurde das herkömmliche Fernsehen zu Grabe getragen. Über Bücher reden wir gar nicht. Und was ist jetzt im Jahre 2025? Wir haben nach wie vor Zeitungen, Radio, Fernsehen, Bücher und Streaming.

Und jetzt kommt die KI und die Kunst wird zu Grabe getragen.

Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wurde.

Ich bin selbst Musiker. Schon seit vielen Jahren singe ich in einer Metal-Band, habe früher Gitarre und Keyboard gespielt. Den Sprung auf die bezahlte Schiene haben wir zwar auch nie geschafft - aber es war durchaus im Bereich des Möglichen. Und ... ich habe keinerlei Sorge. Fürchte mich nicht vor der KI. Richtig eingesetzt wird sie Leben retten können. In Musik und Kunst wird sie eine Randerscheinung bleiben. Eine Nische. Ich bin da ganz bei Segreeeen. Es wird jetzt eine Tonne Schrott produziert. Einige gute Sachen sind dabei. Letztere werden bleiben und ihre Nische formen. Der Rest fällt hinten über.

Eine KI macht nichts eigenes. Schiebt immer nur bekanntes zu neuen Formen zusammen. Eine KI kann nicht auf eine Bühne gehen und performen. Und gerade letzteres ist für die Musik doch essentiell. "Nur Musik im Keller zusammenschieben" konnte man auch schon vor der KI. Frag mal die ganzen "Techno-DJs", die in den 90ern mit ihren "Music Makern" und wie die Programme hießen wie Pilze aus den Boden schossen. Von denen ist auch nur das geblieben, was wirklich gutes eigenes Zeug machen konnte.
 
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