Poldi
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Hanni & Nanni – 52. Castingfieber mit Hanni und Nanni
Erster Eindruck: Ein ziemlich schräger Auftritt
Um den spitzen Kommentaren von Jenny aus dem Weg zu gehen, erzählt Elli ihren Mitschülerinnen nicht, dass sie an der Castingshow „Kometen-Star“ teilnehmen will. Doch mit ihrem Auftritt ist sie alles andere als zufrieden, trotzdem wird sie von der Jury in die nächte Runde gewählt und soll in der großen Eröffnungsshow auftreten. Dazu hat sie überhaupt keine Lust und weiht deswegen ihre Cousinen Hanni und Nanni ein...
Die Öffnung für moderne Themen hat der Serie Hanni & Nanni von Europa neuen Schwung gebracht, wobei die Internats-Geschichten eher in den Hintergrund treten. So auch in der 52. Folge der Serie, die sich mit Castingshows befasst, weswegen natürlich Elli im Mittelpunkt steht. Dass dabei ein sehr kritischer Ton angeschlagen wird, dass Knebelverträge und das Anprangern von wenig Talent nicht gerade mit Samthandschuhen angefasst werden, überrascht da kaum, und auch der Verlauf der Folge ist sehr gradlinig und bietet wenige spannende Momente. Denn dass es die Produzenten der Show nicht auf das Wohl oder den Erfolg der Kandidaten abgesehen haben, ist schon nach Ellis missglücktem Auftritt klar. Ein bisschen zu viel Klischee also, aber auch eine gut gemeinte und recht unterhaltsam erzählte Warnung, die einige witzige Momente zu bieten hat. Da verzeiht man auch die kleinen Ungereimtheiten in der Handlung, die der Zielgruppe auch gar nicht weiter auffallen dürfte. Auch der Zusammenhalt der Mädchen wird wieder sehr gekonnt dargestellt, sodass ein spaßiges und harmonisches Ende auf die Mädchen des Lindenhofs wartet – und hier gibt es dann doch noch die kleine Wendung, die ich vorher etwas vermisst habe.
Barbara Schipper steht als Elli dieses mal im Mittelpunkt der Handlung, sie kann sowohl die trotzige als auch die später verzweifelte Art des Mädchens glaubhaft umsetzen und zeichnet damit den Handungsbogen noch einmal nach. Christiane Leuchtmann ist als skrupellose Produzentin Frau Högemann zu hören, sie klingt sehr kalt, abweisend und schnippisch, sodass sie einen guten Gegenspieler in dieser Folge abgibt. Uschi Hugo ist als Sylvia Planke zu hören, sie macht ihre Sache sehr sicher und professionell und bringt mit ihrer freundlichen Stimme etwas Licht in die Handlung. Weitere Sprecher sind Reinhilt Schneider, Wanda Osten und Claudia Kühn.
Die musikalische Umsetzung ist hier passend zum Thema sehr modern und lebendig, viele einegbaute Melodien sorgen während der Szenenübergänge für die passende Stimmung. Und natürlich wird hier auch gesungen, und das zum erfolgreichen „Happy“, was die Aktualität der Folge noch einmal unterstreicht – ebenso wie der hübsche Titelsong, der übrigens auch von zwei Castingshowteilnehmerinnen gesungen wird.
Eine Szene aus dem Fernsehstudio ist auf dem Cover abgebildet, wobei Hanni und Nanni natürlich im Mittelpunkt stehen und die Szenerie aus der Distanz beobachten. Elli steht auf der Bühne und singt mit verzerrtem Gesicht ihr Lied, auch eine Redateurin samt Klemmbrett ist zu sehen. Das ist stimmig zusammengestellt und passt mit den fröhlichen Farben gut zur Serie.
Fazit: Hanni und Nanni greift wieder ein aktuelles Thema auf und zeigt in flüssiger und unterhaltsamer Weise, wie es jungen Mädchen bei einer Castingshow ergehen kann. Das ist allerdings vorhersehbar und wirkt etwas blutleer, auch wenn Ellis Not und die Gemeinheiten der Produzenten auf den Punkt gebracht werden.
VÖ: 9.September 2016
Label: Europa
Bestellnummer: 888751831926
Erster Eindruck: Ein ziemlich schräger Auftritt
Um den spitzen Kommentaren von Jenny aus dem Weg zu gehen, erzählt Elli ihren Mitschülerinnen nicht, dass sie an der Castingshow „Kometen-Star“ teilnehmen will. Doch mit ihrem Auftritt ist sie alles andere als zufrieden, trotzdem wird sie von der Jury in die nächte Runde gewählt und soll in der großen Eröffnungsshow auftreten. Dazu hat sie überhaupt keine Lust und weiht deswegen ihre Cousinen Hanni und Nanni ein...
Die Öffnung für moderne Themen hat der Serie Hanni & Nanni von Europa neuen Schwung gebracht, wobei die Internats-Geschichten eher in den Hintergrund treten. So auch in der 52. Folge der Serie, die sich mit Castingshows befasst, weswegen natürlich Elli im Mittelpunkt steht. Dass dabei ein sehr kritischer Ton angeschlagen wird, dass Knebelverträge und das Anprangern von wenig Talent nicht gerade mit Samthandschuhen angefasst werden, überrascht da kaum, und auch der Verlauf der Folge ist sehr gradlinig und bietet wenige spannende Momente. Denn dass es die Produzenten der Show nicht auf das Wohl oder den Erfolg der Kandidaten abgesehen haben, ist schon nach Ellis missglücktem Auftritt klar. Ein bisschen zu viel Klischee also, aber auch eine gut gemeinte und recht unterhaltsam erzählte Warnung, die einige witzige Momente zu bieten hat. Da verzeiht man auch die kleinen Ungereimtheiten in der Handlung, die der Zielgruppe auch gar nicht weiter auffallen dürfte. Auch der Zusammenhalt der Mädchen wird wieder sehr gekonnt dargestellt, sodass ein spaßiges und harmonisches Ende auf die Mädchen des Lindenhofs wartet – und hier gibt es dann doch noch die kleine Wendung, die ich vorher etwas vermisst habe.
Barbara Schipper steht als Elli dieses mal im Mittelpunkt der Handlung, sie kann sowohl die trotzige als auch die später verzweifelte Art des Mädchens glaubhaft umsetzen und zeichnet damit den Handungsbogen noch einmal nach. Christiane Leuchtmann ist als skrupellose Produzentin Frau Högemann zu hören, sie klingt sehr kalt, abweisend und schnippisch, sodass sie einen guten Gegenspieler in dieser Folge abgibt. Uschi Hugo ist als Sylvia Planke zu hören, sie macht ihre Sache sehr sicher und professionell und bringt mit ihrer freundlichen Stimme etwas Licht in die Handlung. Weitere Sprecher sind Reinhilt Schneider, Wanda Osten und Claudia Kühn.
Die musikalische Umsetzung ist hier passend zum Thema sehr modern und lebendig, viele einegbaute Melodien sorgen während der Szenenübergänge für die passende Stimmung. Und natürlich wird hier auch gesungen, und das zum erfolgreichen „Happy“, was die Aktualität der Folge noch einmal unterstreicht – ebenso wie der hübsche Titelsong, der übrigens auch von zwei Castingshowteilnehmerinnen gesungen wird.
Eine Szene aus dem Fernsehstudio ist auf dem Cover abgebildet, wobei Hanni und Nanni natürlich im Mittelpunkt stehen und die Szenerie aus der Distanz beobachten. Elli steht auf der Bühne und singt mit verzerrtem Gesicht ihr Lied, auch eine Redateurin samt Klemmbrett ist zu sehen. Das ist stimmig zusammengestellt und passt mit den fröhlichen Farben gut zur Serie.
Fazit: Hanni und Nanni greift wieder ein aktuelles Thema auf und zeigt in flüssiger und unterhaltsamer Weise, wie es jungen Mädchen bei einer Castingshow ergehen kann. Das ist allerdings vorhersehbar und wirkt etwas blutleer, auch wenn Ellis Not und die Gemeinheiten der Produzenten auf den Punkt gebracht werden.
VÖ: 9.September 2016
Label: Europa
Bestellnummer: 888751831926