Poldi
Mitglied
- #1
Themenstarter/in
Gruselkabinett - 15. Der Freischütz
Erster Eindruck: Eine große Liebe und eine große Tücke…
Wilhelm, ein junger Amtsschreiber, will die Jägerstochter Kätchen heiraten. Um die Erbfolge der Försterei einzuhalten, muss er sein Geschick jedoch mit einem Meisterschuss beweisen. Gut, dass früher bei einem Jäger gelernt hat. Doch trotzdem wollen ihm plötzlich keine Schüsse mehr gelingen. Doch dann erfährt er von einem verdorbenen Ritual…
Der Freischütz ist ein Titel, den viele wahrscheinlich nicht in der Reihe Gruselkabinett erwartet hätten. Dass er jedoch ganz hervorragend passt, wird hier konsequent bewiesen. Anfangs scheint alles in der kleinen, aber bedeutenden Försterei gut zu laufen, besonders nachdem der Förster Bertram begeistert der Hochzeit zugestimmt hat, aber wie üblich bei dieser Serie wird diese anfängliche Harmonie schnell ins Gegenteil verkehrt und schleichendes Grauen macht sich breit. Die höchst spannende und gruselige Szene, in der Wilhelm die Kugeln nach Anweisung des mysteriösen Stelzfuß fertigt, gehört sicherlich zu den besten der Serie und wird mit vielen gelungenen Beschreibungen und Effekten zelebriert. Der weitere Handlungsverlauf wird ständig begleitet von dem Wissen, dass ein großes Unheil geschehen wird, bis im Finale wieder einmal mit einem geschickten Kniff alles in Frage gestellt wird und den Hörer aufzuwühlen weiß. Keine Frage, es ist eine ungewöhnliche Folge, die uns Titania Medien da vorlegen, aber eben eine unglaublich gelungene.
Auch die Sprecher sind wieder in Hochform und machen das Zuhören zum Genuss für die Ohren. Wilhelm wird von dem eher unbekannten Marius Clarén gesprochen, der eine absolut tadellose Leistung abliefert und mit präzisem Ausdruck überzeugt. Ebenso bis dato fast eine Newcomerin in Sachen Hörspiel war Luise Helm, die ebenso intensiv und leidenschaftlich spielt wie die großen Namen. Absoluter Höhepunkt der Folge ist aber der geniale Jürgen Thormann als Stelzfuß, der mit irrem Lachen und seiner einzigartig krächzigen Stimme wunderbar böse ist. Weitere Sprecher sind unter anderem Tobias Kluckert, Dagmar von Kurmin und Inken Sommer.
Beinahe schon müßig ist es, die fantastische Produktionsweise des Labels und dieser Serie im Speziellen zu loben. Auch hier bestimmen passende, stimmungsvolle Musik und eine dichte Atmosphäre das Hörspiel, wie es kaum ein zweiter kann und was wirklich jede Folge zu einem Genuss macht. Insbesondere das Auftreten von Stelzfuß ist sehr gut inszeniert.
Ungewöhnlich farbenfroh ist dieses mal das Cover, und trotzdem kann man einen Hauch von Düsternis nicht bestreiten. Die Darstellung des Rituals und natürlich Stelzfuß im Hintergrund ist sehr stimmig, will sich aber nicht so gut mit dem Rahmen vereinen wie andere Cover der Serie. Lobenswert ist wieder die Auflistung der Tracks im Bereich hinter der CD.
Fazit: Eine ungewöhnliche, aber sehr spannende und atmosphärische Folge, die mit keinem bisher gehörten zu vergleichen ist.
Erster Eindruck: Eine große Liebe und eine große Tücke…
Wilhelm, ein junger Amtsschreiber, will die Jägerstochter Kätchen heiraten. Um die Erbfolge der Försterei einzuhalten, muss er sein Geschick jedoch mit einem Meisterschuss beweisen. Gut, dass früher bei einem Jäger gelernt hat. Doch trotzdem wollen ihm plötzlich keine Schüsse mehr gelingen. Doch dann erfährt er von einem verdorbenen Ritual…
Der Freischütz ist ein Titel, den viele wahrscheinlich nicht in der Reihe Gruselkabinett erwartet hätten. Dass er jedoch ganz hervorragend passt, wird hier konsequent bewiesen. Anfangs scheint alles in der kleinen, aber bedeutenden Försterei gut zu laufen, besonders nachdem der Förster Bertram begeistert der Hochzeit zugestimmt hat, aber wie üblich bei dieser Serie wird diese anfängliche Harmonie schnell ins Gegenteil verkehrt und schleichendes Grauen macht sich breit. Die höchst spannende und gruselige Szene, in der Wilhelm die Kugeln nach Anweisung des mysteriösen Stelzfuß fertigt, gehört sicherlich zu den besten der Serie und wird mit vielen gelungenen Beschreibungen und Effekten zelebriert. Der weitere Handlungsverlauf wird ständig begleitet von dem Wissen, dass ein großes Unheil geschehen wird, bis im Finale wieder einmal mit einem geschickten Kniff alles in Frage gestellt wird und den Hörer aufzuwühlen weiß. Keine Frage, es ist eine ungewöhnliche Folge, die uns Titania Medien da vorlegen, aber eben eine unglaublich gelungene.
Auch die Sprecher sind wieder in Hochform und machen das Zuhören zum Genuss für die Ohren. Wilhelm wird von dem eher unbekannten Marius Clarén gesprochen, der eine absolut tadellose Leistung abliefert und mit präzisem Ausdruck überzeugt. Ebenso bis dato fast eine Newcomerin in Sachen Hörspiel war Luise Helm, die ebenso intensiv und leidenschaftlich spielt wie die großen Namen. Absoluter Höhepunkt der Folge ist aber der geniale Jürgen Thormann als Stelzfuß, der mit irrem Lachen und seiner einzigartig krächzigen Stimme wunderbar böse ist. Weitere Sprecher sind unter anderem Tobias Kluckert, Dagmar von Kurmin und Inken Sommer.
Beinahe schon müßig ist es, die fantastische Produktionsweise des Labels und dieser Serie im Speziellen zu loben. Auch hier bestimmen passende, stimmungsvolle Musik und eine dichte Atmosphäre das Hörspiel, wie es kaum ein zweiter kann und was wirklich jede Folge zu einem Genuss macht. Insbesondere das Auftreten von Stelzfuß ist sehr gut inszeniert.
Ungewöhnlich farbenfroh ist dieses mal das Cover, und trotzdem kann man einen Hauch von Düsternis nicht bestreiten. Die Darstellung des Rituals und natürlich Stelzfuß im Hintergrund ist sehr stimmig, will sich aber nicht so gut mit dem Rahmen vereinen wie andere Cover der Serie. Lobenswert ist wieder die Auflistung der Tracks im Bereich hinter der CD.
Fazit: Eine ungewöhnliche, aber sehr spannende und atmosphärische Folge, die mit keinem bisher gehörten zu vergleichen ist.