Poldi
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Gruselkabinett - 13. Frankenstein -2-
Erster Eindruck: Die erste Begegnung und eine Forderung...
Nach dem Tod seines Bruders William schwört Victor Frankenstein Rache an seinem Mörder zu nehmen - und das ist das Geschöpf, das er selbst aus Leichenteilen erschaffen und zum Leben erweckt hat. Der Weg führt ihn in eine verschneite, unwirtliche Gegend, wo er schließlich sein Werk zutiefst verstört und einsam vorfindet. Und es stellt eine grausame Forderung...
Nachdem sich der erste Teil des "Frankenstein"-Romans vor allem mit Victor und seinem Wahn beschäftigt hat, beleuchtet die 13. Folge des "Gruselkabinetts" insbesondere das Geschöpf Frankensteins. Und dieses wird hier vollkommen anders dargestellt als in vielen Horrorfilmen: Nicht bösartig und blutgierig, sondern hochintelligent, aber von aller Welt verstoßen. Hier wird eine sehr dramatische Seite des Wesens gezeigt, welches bezeichnenderweise nicht Monster, sondern Geschöpf genannt wird. Leider ist auch dieser zweite Teil nicht gewohnt flüssig, sondern etwas spröde. So sind die Erzählungen des Geschöpfes zwar aufschlussreich und interessant, aber nicht wirklich gruselig und außerdem zu lang geraten. Auch die vorangegangene Suche Victor Frankensteins kann zwar vielleicht produktions- und sprechertechnisch überzeugen, aber nicht wirklich packen oder fesseln. Insgesamt ist es eher ein Drama als eine Gruselgeschichte, die mit der tollen Produktion noch einiges retten kann.
Auch hier gibt es in Sachen Sprecher nichts zu meckern. Absolut überzeugend, intensiv und emotional ist Klaus-Dieter Klebsch als das Geschöpf, der sich bei seinen langen Parts nicht aus der Ruhe bringen lässt und die ganze Gefühlswelt des Wesens widerspiegeln kann. Lucas Mertens, der schon in anderen Gruselkbinett-Folgen überzeugen konnte, ist auch hier als William Frankenstein sehr glaubhaft und eindrucksvoll. Mit Christian Rode ist ein weiterer bekannter Sprecher als Alphonse zu hören, der auch hier einen perfekten Leistung glänzt. Außerdem hören wir noch Nicola Devico Mamone, Jürgen Thormann und Heinz Ostermann.
In Sachen Atmosphäre ist Titania fast schon unschlagbar, und auch hier werden wieder angenehme Musikstücke in vernünftiger Lautstärke eingesetzt, die alles sehr dicht, sehr verwoben und passend wirken lassen. Somit werden auch die langen Passagen des Geschöpfes abwechslungreich unterlegt und werden zusammen mit der tollen Leistung von Klaus-Dieter Klebsch zum Hochgenuss.
Die erste Begegnung von Schöpfer und Meisterwerk im ewigen Eis wird auf dem Cover dargestellt, wobei lobenswerterweise das Geschöpf nur von hinten gezeigt wird, um jedem Hörer die Chance auf eine eigene Vorstellung zu ermöglichen. Besonders der Hintergrund mit dem verwaschenen Himmel und den zackigen, vereisten Felsen sagt mir sehr zu.
Fazit: Auch der zweite Teil ist etwas trocken, was allerdings eindeutig der Vorlage und nicht der genialen Produktion zuzuschreiben ist.
Erster Eindruck: Die erste Begegnung und eine Forderung...
Nach dem Tod seines Bruders William schwört Victor Frankenstein Rache an seinem Mörder zu nehmen - und das ist das Geschöpf, das er selbst aus Leichenteilen erschaffen und zum Leben erweckt hat. Der Weg führt ihn in eine verschneite, unwirtliche Gegend, wo er schließlich sein Werk zutiefst verstört und einsam vorfindet. Und es stellt eine grausame Forderung...
Nachdem sich der erste Teil des "Frankenstein"-Romans vor allem mit Victor und seinem Wahn beschäftigt hat, beleuchtet die 13. Folge des "Gruselkabinetts" insbesondere das Geschöpf Frankensteins. Und dieses wird hier vollkommen anders dargestellt als in vielen Horrorfilmen: Nicht bösartig und blutgierig, sondern hochintelligent, aber von aller Welt verstoßen. Hier wird eine sehr dramatische Seite des Wesens gezeigt, welches bezeichnenderweise nicht Monster, sondern Geschöpf genannt wird. Leider ist auch dieser zweite Teil nicht gewohnt flüssig, sondern etwas spröde. So sind die Erzählungen des Geschöpfes zwar aufschlussreich und interessant, aber nicht wirklich gruselig und außerdem zu lang geraten. Auch die vorangegangene Suche Victor Frankensteins kann zwar vielleicht produktions- und sprechertechnisch überzeugen, aber nicht wirklich packen oder fesseln. Insgesamt ist es eher ein Drama als eine Gruselgeschichte, die mit der tollen Produktion noch einiges retten kann.
Auch hier gibt es in Sachen Sprecher nichts zu meckern. Absolut überzeugend, intensiv und emotional ist Klaus-Dieter Klebsch als das Geschöpf, der sich bei seinen langen Parts nicht aus der Ruhe bringen lässt und die ganze Gefühlswelt des Wesens widerspiegeln kann. Lucas Mertens, der schon in anderen Gruselkbinett-Folgen überzeugen konnte, ist auch hier als William Frankenstein sehr glaubhaft und eindrucksvoll. Mit Christian Rode ist ein weiterer bekannter Sprecher als Alphonse zu hören, der auch hier einen perfekten Leistung glänzt. Außerdem hören wir noch Nicola Devico Mamone, Jürgen Thormann und Heinz Ostermann.
In Sachen Atmosphäre ist Titania fast schon unschlagbar, und auch hier werden wieder angenehme Musikstücke in vernünftiger Lautstärke eingesetzt, die alles sehr dicht, sehr verwoben und passend wirken lassen. Somit werden auch die langen Passagen des Geschöpfes abwechslungreich unterlegt und werden zusammen mit der tollen Leistung von Klaus-Dieter Klebsch zum Hochgenuss.
Die erste Begegnung von Schöpfer und Meisterwerk im ewigen Eis wird auf dem Cover dargestellt, wobei lobenswerterweise das Geschöpf nur von hinten gezeigt wird, um jedem Hörer die Chance auf eine eigene Vorstellung zu ermöglichen. Besonders der Hintergrund mit dem verwaschenen Himmel und den zackigen, vereisten Felsen sagt mir sehr zu.
Fazit: Auch der zweite Teil ist etwas trocken, was allerdings eindeutig der Vorlage und nicht der genialen Produktion zuzuschreiben ist.