Poldi
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Gruselkabinett – 74. Die Macht der Dunkelheit
Erster Eindruck: Geschichte in der Geschichte
Das Künstlerehepaar Laura und Jack verbringt einige Tage im ländlichen Dorf Brenzett. Dort gefällt es ihnen so gut, dass sie beschließen, dem städtischen Leben in London zu entfliehen und ganz dorthin zu ziehen. Bei der Erkundigung der Umgebung entdecken sie eine alte Kapelle, in der zwei lebensgroße Marmorstatuen stehen. Doch bald erfahren sie, dass sich unheimliche Geschichten um das Gebäude ranken…
Gleich zwei Geschichten von Autorin Edith Nesbit werden in der 74. Folge vom Gruselkabinett aus dem Hause Titania Medien umgesetzt – voneinander unabhängig, aber geschickt miteinander verknüpft: Hauptfigur Laura ist Autorin von Gruselgeschichten und liest ihr neuestes Werk ihrem Ehegatten Jack vor, die somit von der eigentlichen Handlung umschlossen wird. In ihr geht es um zwei junge Studenten, die wetten, in einem Museum eine Nacht verbringen zu können – das wird sehr spannend, sehr unheimlich umgesetzt und findet in einem dramatischen Ende den Höhepunkt. Schon allein dieser Einschub kann begeistern, doch auch die eigentliche Handlung um Laura und Jack gehört zu den besseren Folgen der fantastischen Reihe. Zuerst wirkt wieder alles ganz idyllisch, friedfertig, erst im Laufe der Zeit kommen die ersten unheimlichen Elemente unter, die sich im Laufe der Zeit immer weiter steigern und in einem bedrohlichen, beeindruckenden Finale enden, dass sehr intensiv Vergangenheit und Gegenwart verknüpft. Dabei sind es auch die beiden Protagonisten, die mit ihrer frischen Art überzeugen können. Wieder wunderbar, was hier geleistet wurde, eine Folge, die sicherlich noch häufiger in meinem Player landen wird.
Brigitte Kollecker-Frank ist hier als Laura zu hören, die etwas unkonventionell spricht, lockerer und spontaner als die meisten ihrer Kollegen und durch ihre ausgefallene Sprechweise sehr positiv auffällt. Als Erzählerin der Geschichte in der Geschichte sorgt sie zudem für unheimliche Spannung und beweist, dass sie sich auch durchaus zurücknehmen kann. Wolfgang Rüter lässt sich auf ihre entkrampfte Art ein, gemeinsam bilden sie ein wirklich starkes Team, das in der Schlussszene den Horror sehr gut wiedergeben kann. Bene Gutjan und Tim Schwarzmeier wirken in der zweiten Geschichte ebenfalls sehr eingespielt und verstärken die Grundstimmung mit ihren intensiven Stimmen. Weitere Sprecher sind Beatrice Richter, Rolf Berg und Julia Stoepel.
Eine ganz eigene Stimmung haftet auch dieser Folge an, wobei das Grundgerüst der Serie mit den atmosphärischen musikalischen Klängen und realistischen Geräuschen natürlich beibehalten wird. Kleine, neue Akzente werden insbesondere bei den Höhepunkten der beiden Geschichten gesetzt, in denen die intensive Stimmung noch besser zur Geltung kommt und den Hörer völlig gefangen nimmt.
Die beiden Grabmale aus Marmor stehen im Mittelpunkt der Geschichte, und selbstverständlich zieren sie auch das Cover zu der Folge, eingerahmt von dem immer noch wunderbaren Säulendesign am Rand. In der alten Kirche, beschienen von Sonnenlicht, aber immer noch diffus düster – ein sehr erhabenes und etwas pathetisches Cover, das seine Wirkung auf den Betrachter nicht verfehlt.
Fazit: Gleich zwei Geschichten, die eine kurz und knackig, die andere mit zwei sehr gelungenen Hauptfiguren (was auch den Sprechern zu verdanken ist) und einer sehr düsteren Stimmung – wunderbar!
VÖ: 19.April 2013
Label: Titania Medien
Bestellnummer: 978-3-7857-4813-8
Erster Eindruck: Geschichte in der Geschichte
Das Künstlerehepaar Laura und Jack verbringt einige Tage im ländlichen Dorf Brenzett. Dort gefällt es ihnen so gut, dass sie beschließen, dem städtischen Leben in London zu entfliehen und ganz dorthin zu ziehen. Bei der Erkundigung der Umgebung entdecken sie eine alte Kapelle, in der zwei lebensgroße Marmorstatuen stehen. Doch bald erfahren sie, dass sich unheimliche Geschichten um das Gebäude ranken…
Gleich zwei Geschichten von Autorin Edith Nesbit werden in der 74. Folge vom Gruselkabinett aus dem Hause Titania Medien umgesetzt – voneinander unabhängig, aber geschickt miteinander verknüpft: Hauptfigur Laura ist Autorin von Gruselgeschichten und liest ihr neuestes Werk ihrem Ehegatten Jack vor, die somit von der eigentlichen Handlung umschlossen wird. In ihr geht es um zwei junge Studenten, die wetten, in einem Museum eine Nacht verbringen zu können – das wird sehr spannend, sehr unheimlich umgesetzt und findet in einem dramatischen Ende den Höhepunkt. Schon allein dieser Einschub kann begeistern, doch auch die eigentliche Handlung um Laura und Jack gehört zu den besseren Folgen der fantastischen Reihe. Zuerst wirkt wieder alles ganz idyllisch, friedfertig, erst im Laufe der Zeit kommen die ersten unheimlichen Elemente unter, die sich im Laufe der Zeit immer weiter steigern und in einem bedrohlichen, beeindruckenden Finale enden, dass sehr intensiv Vergangenheit und Gegenwart verknüpft. Dabei sind es auch die beiden Protagonisten, die mit ihrer frischen Art überzeugen können. Wieder wunderbar, was hier geleistet wurde, eine Folge, die sicherlich noch häufiger in meinem Player landen wird.
Brigitte Kollecker-Frank ist hier als Laura zu hören, die etwas unkonventionell spricht, lockerer und spontaner als die meisten ihrer Kollegen und durch ihre ausgefallene Sprechweise sehr positiv auffällt. Als Erzählerin der Geschichte in der Geschichte sorgt sie zudem für unheimliche Spannung und beweist, dass sie sich auch durchaus zurücknehmen kann. Wolfgang Rüter lässt sich auf ihre entkrampfte Art ein, gemeinsam bilden sie ein wirklich starkes Team, das in der Schlussszene den Horror sehr gut wiedergeben kann. Bene Gutjan und Tim Schwarzmeier wirken in der zweiten Geschichte ebenfalls sehr eingespielt und verstärken die Grundstimmung mit ihren intensiven Stimmen. Weitere Sprecher sind Beatrice Richter, Rolf Berg und Julia Stoepel.
Eine ganz eigene Stimmung haftet auch dieser Folge an, wobei das Grundgerüst der Serie mit den atmosphärischen musikalischen Klängen und realistischen Geräuschen natürlich beibehalten wird. Kleine, neue Akzente werden insbesondere bei den Höhepunkten der beiden Geschichten gesetzt, in denen die intensive Stimmung noch besser zur Geltung kommt und den Hörer völlig gefangen nimmt.
Die beiden Grabmale aus Marmor stehen im Mittelpunkt der Geschichte, und selbstverständlich zieren sie auch das Cover zu der Folge, eingerahmt von dem immer noch wunderbaren Säulendesign am Rand. In der alten Kirche, beschienen von Sonnenlicht, aber immer noch diffus düster – ein sehr erhabenes und etwas pathetisches Cover, das seine Wirkung auf den Betrachter nicht verfehlt.
Fazit: Gleich zwei Geschichten, die eine kurz und knackig, die andere mit zwei sehr gelungenen Hauptfiguren (was auch den Sprechern zu verdanken ist) und einer sehr düsteren Stimmung – wunderbar!
VÖ: 19.April 2013
Label: Titania Medien
Bestellnummer: 978-3-7857-4813-8