Poldi
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Gruselkabinett – 66. Der Schatten über Innsmouth -1-
Erster Eindruck: Eine unheimliche Stadt…
Vor seinem Studium macht Robert Olmstead eine Reise durch Neuengland und ist auf der Durchfahrt nach Arkham, als er von dem geheimnisvollen Dorf Innsmouth zu hören bekommt. Die Bewohner schotten sich größtenteils von der Außenwelt ab und haben auch sonst einige merkwürdige Auffälligkeiten. Trotz aller Warnungen beschließt Robert, Innsmouth einen Besuch abzustatten…
Es ist nicht die erste Geschichte von Howard Lovecraft, die ins Gruselkabinett von Titania Medien aufgenommen wurde, trotzdem durfte man auf „Schatten über Innsmouth“ gespannt sein, da es wieder ein Zweiteiler sein würde. Folge 1 startet mit der Invasion von Innsmouth durch die Regierung, doch noch hat der Hörer keine Ahnung, was sich dahinter verbergen würde. Dies kommt erst sehr langsam nach und nach heraus, zuerst wird Roberts Reise thematisiert. Dieser erfährt erst nach einiger Zeit überhaupt von der kleinen Stadt, und das ist für den Hörer – vollkommen untypisch für die Serie – eine recht langsame Entwicklung. Vieles basiert hier auf Erzählungen von verschiedenen Personen, beispielsweise einem freundlichen Fahrkarten-Verkäufer. Dialoge sind hier nur sporadisch vorhanden, wirkliche entscheidende Handlungen finden nicht statt. Doch durch die düsteren, unheimlichen Erzählungen baut sich eine hörenswerte Stimmung auf, doch es ist klar, dass es in Teil zwei noch ein wenig weiter gehen muss. Ein etwas langsamer Start in den neuen Zweiteiler, der eher von der Stimmung getragen wird.
Louis Friedemann Thiele ist in der Hauptrolle des Robert Olmsteadt zu hören. Seine Stimme wirkt unverbraucht und frisch, die Neugier und die Abenteuerlust des jungen Mannes kann er glaubhaft darstellen. Hans-Jürgen Wolf hat als redseliger Fahrtkarten-Verkäufer eine wichtige Rolle und verrät in einem langen Gespräch viel über die geheimnisvolle Stadt, schafft dabei eine eindringliche Stimmung und spielt gut mit der Dramatik der Szene. Reinhilt Schneider ist als Anna Tilton zu hören, ihre unverwechselbare Stimme sorgt auch hier für einen Akzent. Weitere Sprecher sind Hasso Zorn, Jessy Rameik und Ronald Nitschke.
Auch hier beweisen Marc Gruppe und Stephan Bosenius wieder, dass sie die Meister des atmosphärischen Gruselhörspiels sind und haben eine dichte und bedrückende Atmosphäre für die Geschichte geschaffen. Dabei nimmt die Musik einen hohen Stellenwert ein und sorgt mit den melodiösen Arrangements für eine dichte und eindringliche Stimmung.
Als neuer Illustrator für das Gruselkabinett konnte Ertugrul Edrine gewonnen werden, der einen ähnlichen Zeichenstil wie sein Vorgänger gewählt hat. Zu sehen ist eines der Wesen aus Innsmouth, das aus einer Bodenluke in einem alten Gemäuer kriecht. Obwohl auch hier ein romantischer Einschlag zu sehen ist, wirkt die Gestalt furchteinflößend und düster – hier wurde genau die richtige Balance zwischen den beiden Stilen gefunden.
Fazit: Die erste Folge des Zweiteilers entwickelt sich langsam und baut vorrangig auf lange Monologe, ist aber durch seine unheimliche Stimmung durchaus hörenswert.
VÖ: 21.September 2012
Label: Titania Medien
Bestellnummer: 978-3-7857-4723-0
Erster Eindruck: Eine unheimliche Stadt…
Vor seinem Studium macht Robert Olmstead eine Reise durch Neuengland und ist auf der Durchfahrt nach Arkham, als er von dem geheimnisvollen Dorf Innsmouth zu hören bekommt. Die Bewohner schotten sich größtenteils von der Außenwelt ab und haben auch sonst einige merkwürdige Auffälligkeiten. Trotz aller Warnungen beschließt Robert, Innsmouth einen Besuch abzustatten…
Es ist nicht die erste Geschichte von Howard Lovecraft, die ins Gruselkabinett von Titania Medien aufgenommen wurde, trotzdem durfte man auf „Schatten über Innsmouth“ gespannt sein, da es wieder ein Zweiteiler sein würde. Folge 1 startet mit der Invasion von Innsmouth durch die Regierung, doch noch hat der Hörer keine Ahnung, was sich dahinter verbergen würde. Dies kommt erst sehr langsam nach und nach heraus, zuerst wird Roberts Reise thematisiert. Dieser erfährt erst nach einiger Zeit überhaupt von der kleinen Stadt, und das ist für den Hörer – vollkommen untypisch für die Serie – eine recht langsame Entwicklung. Vieles basiert hier auf Erzählungen von verschiedenen Personen, beispielsweise einem freundlichen Fahrkarten-Verkäufer. Dialoge sind hier nur sporadisch vorhanden, wirkliche entscheidende Handlungen finden nicht statt. Doch durch die düsteren, unheimlichen Erzählungen baut sich eine hörenswerte Stimmung auf, doch es ist klar, dass es in Teil zwei noch ein wenig weiter gehen muss. Ein etwas langsamer Start in den neuen Zweiteiler, der eher von der Stimmung getragen wird.
Louis Friedemann Thiele ist in der Hauptrolle des Robert Olmsteadt zu hören. Seine Stimme wirkt unverbraucht und frisch, die Neugier und die Abenteuerlust des jungen Mannes kann er glaubhaft darstellen. Hans-Jürgen Wolf hat als redseliger Fahrtkarten-Verkäufer eine wichtige Rolle und verrät in einem langen Gespräch viel über die geheimnisvolle Stadt, schafft dabei eine eindringliche Stimmung und spielt gut mit der Dramatik der Szene. Reinhilt Schneider ist als Anna Tilton zu hören, ihre unverwechselbare Stimme sorgt auch hier für einen Akzent. Weitere Sprecher sind Hasso Zorn, Jessy Rameik und Ronald Nitschke.
Auch hier beweisen Marc Gruppe und Stephan Bosenius wieder, dass sie die Meister des atmosphärischen Gruselhörspiels sind und haben eine dichte und bedrückende Atmosphäre für die Geschichte geschaffen. Dabei nimmt die Musik einen hohen Stellenwert ein und sorgt mit den melodiösen Arrangements für eine dichte und eindringliche Stimmung.
Als neuer Illustrator für das Gruselkabinett konnte Ertugrul Edrine gewonnen werden, der einen ähnlichen Zeichenstil wie sein Vorgänger gewählt hat. Zu sehen ist eines der Wesen aus Innsmouth, das aus einer Bodenluke in einem alten Gemäuer kriecht. Obwohl auch hier ein romantischer Einschlag zu sehen ist, wirkt die Gestalt furchteinflößend und düster – hier wurde genau die richtige Balance zwischen den beiden Stilen gefunden.
Fazit: Die erste Folge des Zweiteilers entwickelt sich langsam und baut vorrangig auf lange Monologe, ist aber durch seine unheimliche Stimmung durchaus hörenswert.
VÖ: 21.September 2012
Label: Titania Medien
Bestellnummer: 978-3-7857-4723-0