Poldi
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Gespenster-Krimi – 15. Monster-Truck
Erster Eindruck: Rasantes Road-Hörspiel
Auch die junge Punkerin Shalene weiß wohl, dass es gefährlich werden kann, von einem Trucker mitgenommen zu werden. Trotzdem fährt sie ein Stück mit Hank mit, nicht ahnend, dass dieser mit einer ziemlich ungewöhnlichen Fracht unterwegs ist. Die Situation eskaliert jedoch vollends, als eine skrupellose Diebesbande ihre Beute bei ihrer Flucht auf dem Truck verstaut – und natürlich zurückhaben will...
Den Begriff „Monster-Truck“ bezieht man wohl meist auf die Größe des Gefährts, beim Titel der 15. Folge der Neuauflage der „Gespenster-Krimis“ kann man aber bereits ahnen, dass es sich um eine eher wörtliche Deutung handelt. Damit hält die Handlung auch gar nicht lange hinter dem Berg und präsentiert schnell die Fracht von Trucker Hank. Dies geschieht in einer kleinen Rahmenhandlung um die eigentliche Geschichte um Shalene, welche dem Hörer gleich einen kleinen Vorgeschmack auf das Kommende gibt. Wer dann denkt, die Handlung würde sich fortan nur noch in vorgezeichneten und erwartbaren Rahmen bewegen, liegt jedoch deutlich daneben, es gibt immer wieder kleine und große Wendungen, die das Geschehen spannend halten. Dabei bewegt sich die Handlung wellenförmig, mal hat ein Charakter die Oberhand, mal ein anderer, im Laufe der Zeit wird immer wieder ein anderes Bild auf die Rollen geworfen. Der Gruselfaktor ist dabei nicht allzu hoch, eher sind es wieder einige Splatter-Szenen, die den übernatürlichen Ausdruck der Folge verfestigen. Und so entsteht eine kurzweilige und abwechslungsreiche Folge mit vielen prägnanten Szenen, die mir gut gefallen hat – auch wenn dem übernatürlichen Wesen ein Hauch Humor anhaftet und deswegen nicht ganz so unheimlich wirkt wie vielleicht gewünscht.
Andre Beyer ist in der Rolle des Hanl zu hören und schafft es, diese Figur sehr zwiespältig wirken zu lassen. Mal gütig und freundlich, mal skrupellos und kaltblütig weiß man nie so recht, was man von ihm halten soll. Rieke Werner hat mich als Shalene auch überzeugt, ihre rotzige und freche Art wirkt eher sympathisch als abstoßend, sodass sie eine interessante Figur schafft. Joachim Kerzel setzt seine jahrelange Erfahrung gekonnt ein, um Foley in seinen Szenen sehr präsent wirken zu lassen. Weitere Sprecher sind Wolfgang Bahro, Detlef Tams und Martin Sabel.
Auch akustisch hat mir „Monster-Truck“ gut gefallen, was insbesondere in der vielfältigen Geräuschkulisse begründet ist. So wirken die Szenen lebendig und eingängig, das mystische Wesen kommt gut zur Geltung und auch die Actionszenen sind gut umgesetzt. Auch Musik ist hier recht viel im Einsatz, was die Stimmung der Folge noch einmal deutlich verstärkt.
Das Cover zu dieser Folge ist sehr schlicht gehalten, zu sehen ist der titelgebende Truck, aus dem an allen Seiten unheilvoll die Tentakel herausragen Die Garfik wirkt sehr computeranimiert und trifft deswegen nicht so recht meinen persönlichen Geschmack, passt aber mit der düsteren Farbgebung und dem dunkelvioletten Balken am oberen Rand gut in die bisherige Covergalerie.
Fazit: Das Tempo dieser Folge ist recht hoch, immer neue Entwicklungen halten das Geschehen sehr spannend, auch wenn nur wenige Personen handeln. Die Dynamik, die sich zwischen den Charakteren entwickelt, ist interessant zu hören, auch das Konstrukt hinter der Folge kann überzeugen. Eine starke Folge der Serie!
VÖ: 23. Februar 2018
Label: Contendo Media / Audionarchie
Bestellnummer: 978-3-945757-90-1
Erster Eindruck: Rasantes Road-Hörspiel
Auch die junge Punkerin Shalene weiß wohl, dass es gefährlich werden kann, von einem Trucker mitgenommen zu werden. Trotzdem fährt sie ein Stück mit Hank mit, nicht ahnend, dass dieser mit einer ziemlich ungewöhnlichen Fracht unterwegs ist. Die Situation eskaliert jedoch vollends, als eine skrupellose Diebesbande ihre Beute bei ihrer Flucht auf dem Truck verstaut – und natürlich zurückhaben will...
Den Begriff „Monster-Truck“ bezieht man wohl meist auf die Größe des Gefährts, beim Titel der 15. Folge der Neuauflage der „Gespenster-Krimis“ kann man aber bereits ahnen, dass es sich um eine eher wörtliche Deutung handelt. Damit hält die Handlung auch gar nicht lange hinter dem Berg und präsentiert schnell die Fracht von Trucker Hank. Dies geschieht in einer kleinen Rahmenhandlung um die eigentliche Geschichte um Shalene, welche dem Hörer gleich einen kleinen Vorgeschmack auf das Kommende gibt. Wer dann denkt, die Handlung würde sich fortan nur noch in vorgezeichneten und erwartbaren Rahmen bewegen, liegt jedoch deutlich daneben, es gibt immer wieder kleine und große Wendungen, die das Geschehen spannend halten. Dabei bewegt sich die Handlung wellenförmig, mal hat ein Charakter die Oberhand, mal ein anderer, im Laufe der Zeit wird immer wieder ein anderes Bild auf die Rollen geworfen. Der Gruselfaktor ist dabei nicht allzu hoch, eher sind es wieder einige Splatter-Szenen, die den übernatürlichen Ausdruck der Folge verfestigen. Und so entsteht eine kurzweilige und abwechslungsreiche Folge mit vielen prägnanten Szenen, die mir gut gefallen hat – auch wenn dem übernatürlichen Wesen ein Hauch Humor anhaftet und deswegen nicht ganz so unheimlich wirkt wie vielleicht gewünscht.
Andre Beyer ist in der Rolle des Hanl zu hören und schafft es, diese Figur sehr zwiespältig wirken zu lassen. Mal gütig und freundlich, mal skrupellos und kaltblütig weiß man nie so recht, was man von ihm halten soll. Rieke Werner hat mich als Shalene auch überzeugt, ihre rotzige und freche Art wirkt eher sympathisch als abstoßend, sodass sie eine interessante Figur schafft. Joachim Kerzel setzt seine jahrelange Erfahrung gekonnt ein, um Foley in seinen Szenen sehr präsent wirken zu lassen. Weitere Sprecher sind Wolfgang Bahro, Detlef Tams und Martin Sabel.
Auch akustisch hat mir „Monster-Truck“ gut gefallen, was insbesondere in der vielfältigen Geräuschkulisse begründet ist. So wirken die Szenen lebendig und eingängig, das mystische Wesen kommt gut zur Geltung und auch die Actionszenen sind gut umgesetzt. Auch Musik ist hier recht viel im Einsatz, was die Stimmung der Folge noch einmal deutlich verstärkt.
Das Cover zu dieser Folge ist sehr schlicht gehalten, zu sehen ist der titelgebende Truck, aus dem an allen Seiten unheilvoll die Tentakel herausragen Die Garfik wirkt sehr computeranimiert und trifft deswegen nicht so recht meinen persönlichen Geschmack, passt aber mit der düsteren Farbgebung und dem dunkelvioletten Balken am oberen Rand gut in die bisherige Covergalerie.
Fazit: Das Tempo dieser Folge ist recht hoch, immer neue Entwicklungen halten das Geschehen sehr spannend, auch wenn nur wenige Personen handeln. Die Dynamik, die sich zwischen den Charakteren entwickelt, ist interessant zu hören, auch das Konstrukt hinter der Folge kann überzeugen. Eine starke Folge der Serie!
VÖ: 23. Februar 2018
Label: Contendo Media / Audionarchie
Bestellnummer: 978-3-945757-90-1