Poldi
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Geister-Schocker – 67. Die Blumen des Bösen
Erster Eindruck: Eine Reihe betrüblicher Todesfälle...
Peter Marbel ist sich sicher, dass der Tod seiner Mutter keinen natürlichen Ursprung hatte. Sofort hat er seinen Onkel im Verdacht, doch der hat ein bombensicheres Alibi für das Tatabend. Doch als er von weiteren mysteriösen Todesfällen erfährt und als einzige Gemeinsamkeit einen Blumenstrauß am Tatort entdeckt, beginnt er auf eigene Faust zu ermitteln...
Für die 67. Folge der Geister-Schocker hat sich Romantruhe Audio wieder an einem alten Heftroman bedient und diesen als Hörspiel vertont. Dabei ist eine recht ungewöhnliche Folge der Reihe entstanden – nicht wegen der Atmosphäre, diese ist erneut recht dicht gelungen. Das gewählte Thema ist dann aber doch nicht gerade alltäglich, auch nicht in anderen Versionen von vertonten Gruselromanserien: Tötende Blumen. Das klingt anfangs etwas absurd, wird aber in sich stimmig erzählt und hat einen gelungenen Spannungsbogen zu bieten. Den Höhepunkt erreicht dieser, als Peter Marbel auf den Widersacher dieser Folge trifft und er sehr eingängig von seinen Plänen berichtet. Doch auch die vorige Konfrontation mit seinem Onkel und das packende Finale sind prägende Szenen. Insgesamt ist das alles etwas überspitzt dargestellt und klingt eher trashig, sodass auch der Gruselfaktor zu kurz kommt. Die vielen unverbrauchten Ideen sorgen dennoch für Unterhaltung, nur Grusel-Puristen werden mit der Handlung nicht viel anfangen können.
Tom Steinbrecher, der sich sonst eher auf die akustische Gestaltung konzentriert, ist hier nun auch mal in einer Hauptrolle zu hören. Insgesamt macht er seine Sache recht ordentlich und kann mit seiner Stimme den Spannungsbogen der Folge nachzeichnen. Dirk Hadegen ist als Marvin Sangley mit dabei, er spricht seine Rolle dynamisch und punktet mit seiner ausdrucksstarken Betonung. Als Erzähler ist Holger Liebig mit dabei, er gestaltet seine Parts sehr kurzweilig und sorgt für die passende Gruselatmosphäre. Weitere Sprecher sind Detlef Tams, Marc Schülert und Christin Dreuker.
Auch für das Sounddesign ist Tom Steinbrecher in dieser Folge verantwortlich, und er hat der Geschichte einen Soundtrack spendiert, der die Stimmung deutlich verdichtet. Treffend auf die einzelnen Szenen abgestimmt wird so die Dramatik noch einmal erhöht. Und auch die eingesetzten Geräusche tragen wieder dazu bei, die Dialoge lebendiger wirken zu lassen.
Bei einem so starken Motiv wie dämonischen Blumen wäre es natürlich Verschwendung, diese nicht auch auf dem Cover zu präsentieren. Es ist ein dicker Strauß geworden, neben einigen bunten Blüten sind dort auch kahle Schädel mit unheimlich leuchtenden Augen eingebunden. Der ernst dreinblickende Übergeber und die entsetzte Dame geben dem ganzen einen passenden Rahmen.
Fazit: Wirklich überzeugt hat mich diese Folge nicht, das gewählte Thema wirkt an einigen Stellen eher unfreiwillig komisch. Doch die starken Charaktere und einige sehr gut inszenierte Dialoge sorgen für einen flüssigen Verlauf, zudem sind eine Handvoll unverbrauchter Ideen eingebaut. Das sorgt für etwas Abwechslung in der Serie und hat einen gelungenen Spannungsbogen.
VÖ: 17. Februar 2017
Label: Romantruhe Audio
Bestellnummer: 978-3-86473-194-5
Erster Eindruck: Eine Reihe betrüblicher Todesfälle...
Peter Marbel ist sich sicher, dass der Tod seiner Mutter keinen natürlichen Ursprung hatte. Sofort hat er seinen Onkel im Verdacht, doch der hat ein bombensicheres Alibi für das Tatabend. Doch als er von weiteren mysteriösen Todesfällen erfährt und als einzige Gemeinsamkeit einen Blumenstrauß am Tatort entdeckt, beginnt er auf eigene Faust zu ermitteln...
Für die 67. Folge der Geister-Schocker hat sich Romantruhe Audio wieder an einem alten Heftroman bedient und diesen als Hörspiel vertont. Dabei ist eine recht ungewöhnliche Folge der Reihe entstanden – nicht wegen der Atmosphäre, diese ist erneut recht dicht gelungen. Das gewählte Thema ist dann aber doch nicht gerade alltäglich, auch nicht in anderen Versionen von vertonten Gruselromanserien: Tötende Blumen. Das klingt anfangs etwas absurd, wird aber in sich stimmig erzählt und hat einen gelungenen Spannungsbogen zu bieten. Den Höhepunkt erreicht dieser, als Peter Marbel auf den Widersacher dieser Folge trifft und er sehr eingängig von seinen Plänen berichtet. Doch auch die vorige Konfrontation mit seinem Onkel und das packende Finale sind prägende Szenen. Insgesamt ist das alles etwas überspitzt dargestellt und klingt eher trashig, sodass auch der Gruselfaktor zu kurz kommt. Die vielen unverbrauchten Ideen sorgen dennoch für Unterhaltung, nur Grusel-Puristen werden mit der Handlung nicht viel anfangen können.
Tom Steinbrecher, der sich sonst eher auf die akustische Gestaltung konzentriert, ist hier nun auch mal in einer Hauptrolle zu hören. Insgesamt macht er seine Sache recht ordentlich und kann mit seiner Stimme den Spannungsbogen der Folge nachzeichnen. Dirk Hadegen ist als Marvin Sangley mit dabei, er spricht seine Rolle dynamisch und punktet mit seiner ausdrucksstarken Betonung. Als Erzähler ist Holger Liebig mit dabei, er gestaltet seine Parts sehr kurzweilig und sorgt für die passende Gruselatmosphäre. Weitere Sprecher sind Detlef Tams, Marc Schülert und Christin Dreuker.
Auch für das Sounddesign ist Tom Steinbrecher in dieser Folge verantwortlich, und er hat der Geschichte einen Soundtrack spendiert, der die Stimmung deutlich verdichtet. Treffend auf die einzelnen Szenen abgestimmt wird so die Dramatik noch einmal erhöht. Und auch die eingesetzten Geräusche tragen wieder dazu bei, die Dialoge lebendiger wirken zu lassen.
Bei einem so starken Motiv wie dämonischen Blumen wäre es natürlich Verschwendung, diese nicht auch auf dem Cover zu präsentieren. Es ist ein dicker Strauß geworden, neben einigen bunten Blüten sind dort auch kahle Schädel mit unheimlich leuchtenden Augen eingebunden. Der ernst dreinblickende Übergeber und die entsetzte Dame geben dem ganzen einen passenden Rahmen.
Fazit: Wirklich überzeugt hat mich diese Folge nicht, das gewählte Thema wirkt an einigen Stellen eher unfreiwillig komisch. Doch die starken Charaktere und einige sehr gut inszenierte Dialoge sorgen für einen flüssigen Verlauf, zudem sind eine Handvoll unverbrauchter Ideen eingebaut. Das sorgt für etwas Abwechslung in der Serie und hat einen gelungenen Spannungsbogen.
VÖ: 17. Februar 2017
Label: Romantruhe Audio
Bestellnummer: 978-3-86473-194-5