Poldi
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Themenstarter/in
Geister-Schocker – 53. Das blutige Zeichen der Hexe
Erster Eindruck: Langsamer Aufbau, dichte Stimmung
Als der junge Rechtsanwalt Peter Spencer seine Jugendliebe Helen bei einer Mordanklage vertritt, rechnet er seiner Mandantin gute Chancen aus und kann tatsächlich einen Freispruch erwirken. Doch der Tod ihres Mannes wirft immer noch viele Fragen auf und ist ungeklärt. Erst nach dem Verfahren findet Peter die Zeit, sich intensiv mit Helen auseinanderzusetzen, und dabei entdeckt er Unglaubliches...
Auf dem Hörspielmarkt sind Gruselserien, die in jeder Folge eine eigenständige Geschichte ohne wiederkehrende Charaktere erzählt, momentan stark vertreten. Romantruhe Audio hat mit ihren Geister-Schockern schon auf eine beachtliche Folgenanzahl gebracht, wofür der regelmäßige und eng getaktete Veröffentlichungsrhythmus Sorge trägt. Unter den Episoden tummeln sich zwar nicht nur Highlights, Folge 53 mit dem Titel „Das blutige Zeichen der Hexe“ ist allerdings eine sehr anständige Folge, die eine knackige und kurzweilige Handlung präsentiert. Der Einstieg in die unheimliche Geschichte ist zwar nicht sonderlich temporeich ausgefallen und baut sich eher langsam auf, kann aber dennoch mit der gelungenen Atmosphäre unterhalten. Auch der Mittelteil setzt eher auf eine packende Stimmung und den stets mitschwingenden Horror, der sich immer weiter steigern kann und Helen in den Mittelpunkt stellt. Die rätselhafte Frau wird dabei immer weiter durchleuchtet und ist zwar für den Zuhörer nicht allzu schwer zu durchschauen, dennoch ist der Weg bis zum großen Finale ein sehr kurzweiliger und stimmungsvoller. Die ganz großen Überraschungen mögen hier ausbleiben, solide erzählt und kurzweilig unterhaltsam ist die Folge aber allemal.
Marc Schülert spricht hier die männliche Hauptrolle des Peter Spencer und kann mit einer standfesten und angenehmen Stimme dem jungen Mann zahlreiche passende Emotionen entlocken, die er glaubhaft umsetzt. Marion von Stengel hat mir als Helen Wellwood wieder einmal sehr gut gefallen, ihr ungewöhnlicher und aussagekräftiger Klang passt bestens zu der mysteriösen Frau, die im Laufe der Zeit eine immer geheimnisvollere Aura ausstrahlt. Sabrina Heuer liefert als Linda Hillary eine sehr solide und unterhaltsame Leistung ab. Weitere Sprecher sind unter anderem Reent Reins, Patrick Bach und Hildegard Meier.
Die eigens für die Serie konzipierte Musik von Tom Steinbrecher und Alexander Schiborr ist auch hier wieder sehr gut an die Handlung angepasst und kann diese durchaus atmosphärisch und ausdrucksstark untermalen. Und auch die Geräusche sind passend eingefügt und dürfen hier auch ruhig mal etwas lauter sein, sodass eine dynamische und passende Untermalung des Ganzen entsteht.
Aus den bisherigen Veröffentlichungen sticht das Cover zu „Das blutige Zeichen der Hexe“ deutlich hervor, denn statt der bisherigen dunklen Farbgebung wurde hier ein rein weißer Hintergrund gewählt. Ein Totenschädel und das unschuldig wirkende Gesicht einer jungen Frau werden hierauf nur von einem blutigen Dolch getrennt. Im Inneren gibt es wieder zahlreiche und lesenswerte weitere Informationen, was ich noch einmal ausdrücklich loben möchte.
Fazit: Eine kurzweilige Folge, die sich insgesamt eher langsam aufbaut, aber eine intensive Stimmung aufzuweisen hat. Die eingebauten Rätsel sind für den Hörer zwar nicht sonderlich überraschend aufgelöst, dennoch wird dem Hexen-Thema hier eine sehr gelungene Facette hinzugefügt. Die guten Sprecher und die solide Produktion runden das Gesamtwerk ab.
VÖ: 17.April 2015
Label: Romantruhe Audio
Bestellnummer: 978-3-86473-129-7
Erster Eindruck: Langsamer Aufbau, dichte Stimmung
Als der junge Rechtsanwalt Peter Spencer seine Jugendliebe Helen bei einer Mordanklage vertritt, rechnet er seiner Mandantin gute Chancen aus und kann tatsächlich einen Freispruch erwirken. Doch der Tod ihres Mannes wirft immer noch viele Fragen auf und ist ungeklärt. Erst nach dem Verfahren findet Peter die Zeit, sich intensiv mit Helen auseinanderzusetzen, und dabei entdeckt er Unglaubliches...
Auf dem Hörspielmarkt sind Gruselserien, die in jeder Folge eine eigenständige Geschichte ohne wiederkehrende Charaktere erzählt, momentan stark vertreten. Romantruhe Audio hat mit ihren Geister-Schockern schon auf eine beachtliche Folgenanzahl gebracht, wofür der regelmäßige und eng getaktete Veröffentlichungsrhythmus Sorge trägt. Unter den Episoden tummeln sich zwar nicht nur Highlights, Folge 53 mit dem Titel „Das blutige Zeichen der Hexe“ ist allerdings eine sehr anständige Folge, die eine knackige und kurzweilige Handlung präsentiert. Der Einstieg in die unheimliche Geschichte ist zwar nicht sonderlich temporeich ausgefallen und baut sich eher langsam auf, kann aber dennoch mit der gelungenen Atmosphäre unterhalten. Auch der Mittelteil setzt eher auf eine packende Stimmung und den stets mitschwingenden Horror, der sich immer weiter steigern kann und Helen in den Mittelpunkt stellt. Die rätselhafte Frau wird dabei immer weiter durchleuchtet und ist zwar für den Zuhörer nicht allzu schwer zu durchschauen, dennoch ist der Weg bis zum großen Finale ein sehr kurzweiliger und stimmungsvoller. Die ganz großen Überraschungen mögen hier ausbleiben, solide erzählt und kurzweilig unterhaltsam ist die Folge aber allemal.
Marc Schülert spricht hier die männliche Hauptrolle des Peter Spencer und kann mit einer standfesten und angenehmen Stimme dem jungen Mann zahlreiche passende Emotionen entlocken, die er glaubhaft umsetzt. Marion von Stengel hat mir als Helen Wellwood wieder einmal sehr gut gefallen, ihr ungewöhnlicher und aussagekräftiger Klang passt bestens zu der mysteriösen Frau, die im Laufe der Zeit eine immer geheimnisvollere Aura ausstrahlt. Sabrina Heuer liefert als Linda Hillary eine sehr solide und unterhaltsame Leistung ab. Weitere Sprecher sind unter anderem Reent Reins, Patrick Bach und Hildegard Meier.
Die eigens für die Serie konzipierte Musik von Tom Steinbrecher und Alexander Schiborr ist auch hier wieder sehr gut an die Handlung angepasst und kann diese durchaus atmosphärisch und ausdrucksstark untermalen. Und auch die Geräusche sind passend eingefügt und dürfen hier auch ruhig mal etwas lauter sein, sodass eine dynamische und passende Untermalung des Ganzen entsteht.
Aus den bisherigen Veröffentlichungen sticht das Cover zu „Das blutige Zeichen der Hexe“ deutlich hervor, denn statt der bisherigen dunklen Farbgebung wurde hier ein rein weißer Hintergrund gewählt. Ein Totenschädel und das unschuldig wirkende Gesicht einer jungen Frau werden hierauf nur von einem blutigen Dolch getrennt. Im Inneren gibt es wieder zahlreiche und lesenswerte weitere Informationen, was ich noch einmal ausdrücklich loben möchte.
Fazit: Eine kurzweilige Folge, die sich insgesamt eher langsam aufbaut, aber eine intensive Stimmung aufzuweisen hat. Die eingebauten Rätsel sind für den Hörer zwar nicht sonderlich überraschend aufgelöst, dennoch wird dem Hexen-Thema hier eine sehr gelungene Facette hinzugefügt. Die guten Sprecher und die solide Produktion runden das Gesamtwerk ab.
VÖ: 17.April 2015
Label: Romantruhe Audio
Bestellnummer: 978-3-86473-129-7